Pünktlich zum Saisonfinale hatte der Wettergott entschieden, die Piloten des GTC Race noch einmal nachhaltig auf die Probe zu stellen. Bei niedrigen Temperaturen und Starkregen galt es, das richtige Maß zwischen maximaler Pace und minimaler Restsicherheit zu finden. Eine Aufgabe, die kaum jemand besser meisterte als razoon-Junior Rick Bouthoorn. Der 18-jährige Niederländer musste sein Sprint-Rennen am Samstag in den Punkten beenden, um sich einen von vier Plätzen in der GT3-Talentsichtung zu sichern. Im vergangenen Jahr hatte er diese noch knapp verpasst.
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„Die Teilnahme an der vom Veranstalter ausgeschriebenen GT3-Sichtung war mein erklärtes Ziel“, so Bouthoorn. „Am Ende der Saison mit dem ersten Platz in der Junior-Wertung und dem zweiten Platz im Gesamtklassement der GT4 nach Hause zu gehen, ist ein Riesengefühl.“ Dem besten Fahrer der insgesamt vier Teilnehmer des Sichtungstages winken zwei kostenfreie Jahre in der GT3-Klasse des GTC Race.Grundlage für die Teilnahme an der begehrten Nachwuchssichtung (11./12. Oktober) war – neben der fahrerischen Leistung – auch die herausragende Arbeit der razoon-Mannschaft. Das Team rund Dominik Olbert ermöglichte Bouthoorn und seinem Teamkollegen Daniel Drexel, regelmäßig um die vorderen Plätze zu kämpfen.
Unterm Strich hat sich das über Jahre fest zusammengewachsene Team damit auch selbst belohnt. „Dank der grundsoliden Leistung von Rick und der hervorragenden Entwicklung von Daniel haben wir uns am letzten Rennwochenende neben Platz eins in der Junior- und Platz zwei in der Gesamtwertung des GT4-Fahrerklassements auch noch den dritten Rang in der Team-Wertung sichern können“, freute sich Olbert. „Ein Ergebnis, das wir zu Beginn der Saison kaum für möglich gehalten hätten. Expliziter Dank gebührt in diesem Zusammenhang unseren Sponsoren Brebeck Composites und Milwaukee sowie KTM. Ohne deren Unterstützung in den letzten Jahren wären wir nicht da, wo wir jetzt sind.“
Wie gut dieses Gesamtpaket ankommt, stellt GTC-Newcomer Daniel Drexel unter Beweis. „Der fünfte Platz in der GT4-Wertung in Assen war mein ganz persönliches Highlight in dieser Saison. Daran möchte ich anknüpfen. Ich freue mich schon jetzt auf meine zweite GTC-Saison mit diesem tollen Team und KTM“, sagte der Grazer im Anschluss an das Finale.
Für Achtungserfolge und jede Menge Aufmerksamkeit sorgten auch der von CCS Racing wiederholt an den Start gebrachte KTM X-BOW GTX. Mit den Piloten Uwe Schmidt und Michael Grassl setzte die Mannschaft das Fahrzeug erfolgreich ein und verbuchte starke Platzierungen – unter anderem bei den Läufen auf dem Lausitzring und in Oschersleben.
Eines der Saisonhighlights gelang auf dem Nürburgring. Beim dritten Rennwochenende der Saison mischte das KTM-Kundenteam das GT3-Feld mächtig auf und beendete den einstündigen GT60-Lauf letztendlich auf einem starken vierten Gesamtrang. Die Saison rundete ein zweiter Platz in der Klasse in Hockenheim ab.
