Le Mans Series
28.09.2022
Harter Kampf für WTM Racing im Regen von Spa
Torsten Kratz erzielte im noch trockenen Qualifying den zweiten Startplatz. Das Rennen wurde wegen der nassen Verhältnisse hinter dem Safety-Car gestartet. Nach elf Minuten wurde der Lauf freigegeben und Kratz mischte auch bei Regen während seines Stints vorn mit. Bis zu den Boxenstopps lag der rund 460 PS starke, von Rinaldi Racing eingesetzte Duqueine M30-D08 mit der Startnummer 11 auf der dritten Position. Leonard Weiss hielt diese Position zunächst ebenfalls.
Dann hatte WTM Racing Pech: Eine weitere Safety-Car-Phase komprimierte das Feld. Das machte die Arbeit von Kratz und Weiss bis zu diesem Zeitpunkt zunichte und brachte professionelle Fahrer in Schlagdistanz. Nach dem Restart war die Bedingungen anders und die Strecke war nur noch feucht. Leonard Weiss fühlte sich bei diesen Mischverhältnissen nicht wohl im Auto. Er vermied riskante Duelle, verlor dadurch aber auch Positionen. Am Ende sah WTM Racing auf Platz 15 die Zielflagge.
Das Team wird die seltene Gelegenheit, wichtige Erfahrungen in einem durchgehenden Regenrennen gesammelt zu haben, jetzt nutzen und alle Daten genau studieren, um in künftigen Regenrennen bei abtrocknender Strecke stärker aufgestellt zu sein. Das Ziel, in dieser Saison im Michelin Le Mans Cup noch auf das Podest zu fahren, versucht WTM Racing nun beim Finale in Portimao am 16. Oktober zu erreichen.
Leonard Weiss (Fahrer Duqueine M30-D08 #11): "Das lief leider nicht, wie wir uns das gewünscht hatten. Pünktlich zum Start des Rennens hat der Regen angefangen, den wir gehofft hatten zu umgehen. Torsten ist einen super ersten Stint gefahren, aber ich war mit dem Regen überfordert und konnte die Position nicht mehr halten. Ich habe sicherlich noch viel im Regen zu lernen und hoffe, dass ich die nächste Chance besser werde nutzen können. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Finale in Portugal."
Torsten Kratz (Fahrer Duqueine M30-D08 #11): "In Spa hatten wir wieder ein sehr herausforderndes Wochenende. Im Qualifying hatten wir leider etwas Pech, dass ich keine einzige freie Runde erwischt habe. Im Rennen, unter sehr nassen Bedingungen, konnten wir anfangs das Tempo gut mitgehen. Leider dampfte uns die letzte Safety-Car-Phase jeglichen Vorsprung ein, als wir noch auf Platz 2 lagen. Am Ende haben wir uns natürlich mehr erhofft als P15, aber gerade in Leos Stint am Ende ging es enorm eng und turbulent zu. Nicht einfach bei den Verhältnissen und im Blindflug bei der Gischt. Das Team hat mal wieder eine Topjob gemacht. Jetzt freuen wir uns auf das Finale in Portimao. Dort werden wir wieder hochmotiviert angreifen."