Neben den modernen Rennklassen wie Bambini/Mini 60, Rotax Micro, Rotax Mini, OK Junior, X30 Junior, Rotax Junioren, X30 Senior, Rotax Senior, KZ2 und KZ2 Gentlemen waren auch die Klassik-Karts und die Youngtimer der GKC 100 zu Gast. Komplettiert wurde das Programm vom Rok Cup Germany, der auf dem Erftlandring sein Superfinale austrug und am Samstagabend gemeinsam mit dem KCK TalentsCup 2022 eine Jahresabschlussfeier gab.
Außerdem gab es eine Neuerung: In Gendenken an den langjährigen Rennleiter, Dieter Bringsken, der kürzlich unerwartet verstorben ist, wurde ein Gedächtnispokal-Lauf für alle Klassen ausgetragen.
Doppelsieger beim Superfinale des Rok Cup Germany
Im Feld der Rok Minis markierte Tobias Eckenstaler (Mach1) die Bestzeit im Qualifying. In den Rennen der 18 Nachwuchstalente übernahm dann Lars Ramaer (Tony Kart) das Zepter. Der Lokalmatador sah sowohl im Prefinale als auch im Finale als Sieger die Zielflagge. Als Zweiter und Dritter stiegen am Abend Maxim Becker (C4-Racing) und Tobias Eckenstaler auf das Podest.Die Jahrgangsälteren der Rok Junioren, Senioren und Expert starteten gemeinsam in einem Rennen. Schnellster Mann war von Beginn an Senior-Pilot Fabian Böffel (ADAC Saarland), der das Zeittraining für sich entschied und im Anschluss beide Rennen gewann. Kevin Wagner (Dischner Racing) wurde Zweiter der Senioren vor Nico Hantke (GN Motorsport). Die Junior-Wertung ging an Doppelsieger Rocco Curcio vor Devon Leon Ucar (beide MPK Motorsport) und Kian Max Eichmann (KTHS / RG Allround Service). Bei den Expert-Piloten setzte sich Michael Cronjäger (NRW Hills Racing) gegen seinen Rivalen Michael Raisch (Dutt Motorsport) durch.
Mini: Sieg für Moritz Groneck
Klare Verhältnisse herrschten bei den Jüngsten des Memorials. Mini-Pilot Moritz Groneck (CRG Holland) gab von Anfang an das Tempo vor. Als Pole-Sitter gestartet, gewann er beide Rennen. Rang zwei ging an Felix Groneck (CRG Holland), womit die Familie sich doppelt freuen konnte. Als Dritter komplettierte Bendix Schulte (Team Hemkiemeyer) das Podium. In der Wertung der Rotax Micro-Mini platzierte sich Lenn Abbas (Gillard) vor Leon Lubik (TbKart).Junioren feiern Doppelsieger
In den Junioren-Klassen feierte man ausschließlich Doppelsieger: Schnellster Youngster war vom Zeittraining an OK-Junior Luke Kornder (TB Racing Team). Der Zülpicher gewann beide Rennen souverän mit deutlichem Vorsprung. Hinter dem Klassensieger holten sich Maris Schulte (Team Hemkemeyer) und Tristan Geddert (Santamaria Performance) die Ehrenplätze. In der Gruppe der X30 Junioren sicherte sich Mika Höckendorf (AT-Motorsport) den Doppelsieg vor Curtis Hiltscher (Renngemeinschaft Bergisch Gladbach) und Julian Bub KR). Ohne Konkurrenz trat Luis Funken bei den Rotax Junioren an, durfte am Abend aber ebenfalls einen Pokal in Empfang nehmen.Senioren: Siege für Niklas Kalus und Leon Rau
Eine dominante Vorstellung lieferte Niklas Kalus (NB Motorsport) im Feld der X30 Senioren ab: Er entschied das Zeittraining für sich und ließ der Konkurrenz auch in den Rennen keine Chance. Folglich katapultierte er sich souverän zum Memorial-Sieg und wurde auf dem Podium von Benjamin Gärtner (Giti Tire Motorsport by WS Racing) und Jonas Weber (Kart Republic) flankiert. Ein ähnliches Bild gab es bei den Rotax Senioren, wo sich Leon Rau (Tony Kart) zweimal klar gegen seine Verfolger durchsetzen konnte. Er siegte vor Marc Fischer (Tony Kart) und Brandon Koch (RS Kart).Dominik Reuters triumphiert bei den Schaltern
Sven Salzmann (BirelART / TM) diktierte im Qualifying das Geschehen in der KZ2-Klasse. Auch im Prefinale bugsierte er sich an die Spitze, bevor ihn ein technischer Defekt ins Aus beförderte. Das gleiche Schicksal ereilte in der Folge den neuen Führenden, Enrico Förderer (Dörr Motorsport), der ebenfalls vorzeitig die Segel streichen musste. Perfekt lief es hingegen für Dominik Reuters (BirelART / TM). Im Zeittraining noch nicht am Start, musste er das Prefinale vom ende des Feldes aus in Angriff nehmen. Mit den schnellsten Rundenzeiten arbeitete er sich durch die Meute und kreuzte letztlich als Sieger den Zielstrich. Diese Performance setzte er im Finale fort, indem er einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg feiern durfte. Als Zweiter stieg am Ende Andreas Dresen (Maranello / TM) vor Enrico Förderer auf das Podest.Volles Haus in der GKC 100
Die GKC 100 stellte im Rahmen des Memorials das größte Starterfeld des Wochenendes. 31 Fahrer gingen auf ihren 100ccm-Karts der 90er- und Nullerjahre an den Start und versetzten die Zuschauer zurück in das goldene Zeitalter des Kartsports. Daniel von Landenberg (CRG) war im Zeittraining der schnellste Mann. Im ersten Rennen am Samstag wurde die Luft schon dünner. Mit nur 0.014 Sekunden Vorsprung brachte er den Sieg nach Hause. Am Sonntag schlug dann die Stunde von Mark Risse (Tony Kart / TM). Er bugsierte sich zum Sieg und verdrängte von Landenberg im Rennen und auch auf in der Tageswertung auf Rang zwei. Als Dritter stieg Enrico Gaffke (OTK / IAME) auf das Podium.Klassik-Karts: Thomas Kracht gewinnt
Spektakulär präsentierten sich die Klassik-Karts, die seit Jahren zum festen Bestandteil des Trips-Memorials zählen. Die Oldtimer des Kartsports zeigten in ihren Gleichmäßigkeitsprüfungen historische Leckerbissen. Auf der sportlichen Seite behauptete sich Thomas Kracht vor Maik Stein und Mario Roth als Sieger in der Tageswertung.Dieter Bringsken Gedächtnispokal-Lauf
Im Dieter Bringsken Gedächtnispokal-Lauf waren alle Teilnehmer des Graf Berghe von Trips Memorials startberechtigt. Hier kam es aber nicht auf Schnelligkeit an, Konstanz war gefragt. Sieger einer Klasse wurde der Fahrer, der möglichst fünf gleiche Rundenzeiten zurücklegen konnte. Am Ende holten sich Lenn Abbas (Mini), Benjamin Gärtner (Junioren / Senioren), Ian Walsh (KZ2), Enrico Gaffke (GKC), und Meike Kracht (Klassik-Karts) die Siegestrophäen.Zu guter Letzt wurden am Abend alle Sieger und Platzierten bei einer großen Siegerehrung geehrt. Hier verabschiedete sich der Kart-Club Kerpen auch von Sportleiterin Christa Fritzsche, für die es ihre letzte Veranstaltung war. 15 Jahre lang hat sie unzählige Rennen auf dem Erftlandring organisiert und wird das Amt ab 2023 an jemand neuen übergeben. Dem Kart-Club Kerpen und dem Kartsport bleibt Fritzsche aber treu und man kann sich sicher sein, sie auch in Zukunft als Zaungast an der Kartstrecke anzutreffen.