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Porsche Super Cup
24.04.2022

Dylan Pereira gewinnt im strömenden Regen den Saisonauftakt

Dylan Pereira hat den Saisonauftakt zum Porsche Mobil 1 Supercup auf der Formel-1-Rennstrecke im norditalienischen Imola gewonnen. Unbeeindruckt vom Regen fuhr der Luxemburger aus dem Team BWT Lechner Racing einen überlegenen Start-Ziel-Sieg heraus. Der Niederländer Larry ten Voorde (Team GP Elite) kam als Zweiter ins Ziel vor dem britischen BWT-Lechner-Piloten Harry King. Laurin Heinrich (D/SSR Huber Racing) beendete sein erstes Supercup-Rennen als Porsche-Junior auf Rang vier. Der dänische Rookie Bastian Buus zeigte in einem weiteren Porsche 911 GT3 Cup des Teams BWT Lechner Racing ein starkes Rennen und wurde mit Platz fünf belohnt.

Fünf Minuten vor dem geplanten Start setzte starker Regen über den nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Einschränkungen erstmals wieder voll besetzten Tribünen des Autodromo Enzo e Dino Ferrari ein. Alle Fahrer ließen ihre rund 375 kW (515 PS) starken Cup-Neunelfer auf profilierte Regenreifen umrüsten. Der Start erfolgte aus Sicherheitsgründen hinter dem Safety Car. Pereira nutzte den Vorteil der Pole-Position und setzte sich mit freier Sicht nach vorne schnell vom Verfolgerfeld ab. „Meine Fahrzeugabstimmung hat sehr gut zur nassen Piste gepasst. Mein Auto lag in den Kurven sehr stabil“, verriet der Luxemburger, der im Vergleich zum Qualifying-Zweiten Larry ten Voorde mit etwas steilerer Stellung des Heckflügels und dadurch mehr Abtrieb auf der Hinterachse unterwegs war. „Ich konnte mich darauf konzentrieren, keine Fehler zu machen und die Linie mit dem besten Grip zu wählen.“

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Deutlich mehr Arbeit hatte Larry ten Voorde. Der amtierende Supercup-Champion musste sich über die gesamte Dauer des von einer weiteren Safety-Car-Phase unterbrochenen Rennens gegen Überholversuche der Verfolger wehren. Zunächst hatte er Bastian Buus im Nacken, der nach einem Fahrfehler aber auf Rang fünf zurückfiel. Anschließend versuchte Harry King alles, um am GP-Elite-Neunelfer vorbeizukommen. „Ich hatte nicht ganz den Speed, den ich erwartet habe“, gab Ten Voorde zu. „Dadurch war mein Rennen alles andere als langweilig. Zweimal hat mich sogar jemand leicht angeschoben. Aber das sah ich beide Male im Rückspiegel kommen und konnte mich darauf vorbereiten. Mit Rang zwei bin ich also mehr als zufrieden.“

Harry King haderte etwas mit der verkürzten Renndauer. „Ich bin vom siebten Platz gestartet und konnte mich schnell auf Rang drei vorarbeiten. Mit ein paar Runden mehr hätte ich vielleicht Larry noch überholt“, fasste der Brite zusammen. An Porsche-Junior Laurin Heinrich kam King dagegen schon in der zweiten Rennrunde vorbei. „Ich habe meine Vorderreifen nicht richtig auf Temperatur bekommen. Dadurch war mein Rennen sehr schwierig. Mit dem vierten Platz habe ich auf jeden Fall wichtige Punkte gerettet“, analysierte Heinrich.

Bastian Buus lag in seinem ersten Supercup-Rennen lange auf Rang drei. Mit Rang fünf sicherte er sich schließlich den Pokal für den bestplatzierten Rookie. Schnellster ProAm-Pilot wurde der Norweger Roar Lindland aus dem Team Martinet by Alméras.

„Es war emotional überwältigend, den Start in die 30. Saison des Porsche Supercup genau auf der Rennstrecke zu erleben, auf der 1993 alles angefangen hat. Ich bin außerdem extrem beeindruckt, wie professionell Fahrer und Teams auf den überraschenden Regen kurz vor dem Start reagiert haben. Auch das Rennen zeigte trotz der schwierigen Bedingungen Motorsport vom Feinsten“, kommentierte Michael Dreiser, Leiter Vertrieb bei Porsche Motorsport.

Beim nächsten Rennen fährt der Porsche Mobil 1 Supercup erneut auf einer der traditionsreichsten Rennstrecken der Formel 1: Vom 26. bis 29. Mai 2022 gastiert der internationale Markenpokal mit dem Porsche 911 GT3 Cup in Monaco.

Ergebnis 1. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup, Imola (I)

1. Dylan Pereira (Luxemburg/BWT Lechner Racing), 30.09,383 Minuten
2. Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite), + 2,014 Sekunden
3. Harry King (Großbritannnien/BWT Lechner Racing), + 2,995 Sekunden
4. Laurin Heinrich (Deutschland/SSR Huber Racing), + 4,371 Sekunden
5. Bastian Buus (Dänemark/BWT Lechner Racing), + 4,659 Sekunden
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