Porsche Super Cup
07.04.2022
Motorradstar Jorge Lorenzo startet mit Porsche in die 30. Supercup-Saison
„Nach dem Ende meiner MotoGP-Karriere fehlte mir der Wettbewerb – also suchte ich eine Disziplin, die nicht ganz so riskant ist wie Motorradrennen. Letztes Jahr habe ich einige virtuelle Rennen in der Esports-Variante des Porsche Carrera Cup Italia bestritten. Der Umstieg in den realen Porsche 911 GT3 Cup war der nächste Schritt,“ beschreibt Lorenzo mit einem Augenzwinkern seine Motivation für den Wechsel von zwei auf vier Räder. „Ich habe noch eine Menge zu lernen. Aber ich freue mich riesig auf den Porsche Carrera Cup Italia und den Porsche Mobil 1 Supercup.“
Der Porsche Mobil 1 Supercup startet in gut zwei Wochen im Rahmen des Formel-1-Rennens in Imola in sein 30. Jahr. „Der Test war eine tolle Einstimmung auf die bevorstehende Saison, die erneut eine sehr hohe sportliche Wertigkeit aufweist. Die Top-Fahrer der zurückliegenden Jahre sind wieder mit dabei. Und sie treffen auf ein paar richtig schnelle Neueinsteiger“, kommentiert Oliver Schwab, Projektleiter Porsche Mobil 1 Supercup. „Aber auch in Sachen Nachhaltigkeit schalten wir noch einen Gang hoch. Zusätzlich zum bio-basierten Kraftstoff, den wir seit 2021 im Supercup verwenden, haben wir jetzt ein eigenes Umweltmanagement eingeführt. Damit arbeiten wir noch stärker daran, unseren ökologischen Fußabdruck weiter zu reduzieren.“
Inklusive Jorge Lorenzo haben sich an zwei Testtagen in Imola 35 Fahrer aus 13 Nationen auf den Supercup-Saisonstart vorbereitet, der die Porsche 911 GT3 Cup erneut auf das Autodromo Enzo e Dino Ferrari führen wird. Neben dem neuen Porsche-Junior Laurin Heinrich (Deutschland/SSR Huber Racing) fallen im Teilnehmerfeld vor allem zwei Piloten auf: der Niederländer Larry ten Voorde (Team GP Elite) und der Deutsche Michael Ammermüller (SSR Huber Racing).
Ten Voorde nimmt als Gesamtsieger der Jahre 2020 und 2021 die Jagd auf seinen insgesamt dritten Titel in Folge auf. „Das Teilnehmerfeld ist extrem stark besetzt. Dass ein dreimaliger Champion wie Michael Ammermüller zurückkommt, spricht für den Supercup und macht die Sache für mich noch einmal interessanter“, erläutert der 25 Jahre alte Niederländer.
Ammermüller erzielte von 2017 bis 2019 einen lupenreinen Titel-Hattrick im Porsche Mobil 1 Supercup. Die vergangenen beiden Saisons fuhr der 36 Jahre alte Bayer im ADAC GT Masters und holte dort 2020 im Porsche 911 GT3 R den Titel. „Der Supercup ist einfach eine tolle Rennserie. Das Schöne ist, dass alle mit technisch identischen Autos fahren. Dadurch gibt es keine Diskussionen um eine ‚Balance of Performance‘. Der Porsche 911 GT3 Cup der Generation 992 ist neu für mich. Ich hoffe, ich kann den Erfahrungsvorsprung der anderen schnell aufholen“, schaut Ammermüller voraus.