Dienstag, 26. November 2024
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ROTAX MAX Challenge
01.07.2022

2x Podest-Chancen für RS Competition bei der RMC-Halbzeit

Auf ein Wochenende (25./26. Juni 2022) mit Höhen und Tiefen blickt das Team von RS Competition zurück. Beim Halbzeitrennen der Rotax MAX Challenge Germany in der Arena E von Mülsen wollte die Mannschaft um Robert Schlünssen ihr Potenzial unter Beweis stellen. Der Hitzekessel der Arena E erwies sich bei hochsommerlichen Temperaturen als gutes Pflaster für die achtköpfige Fahrer-Crew, doch der junge Fahrerkader von RSC hat noch einiges zu lernen.
 
Eine Achterbahn der Gefühle erlebte Frederik Zebis Christensen bei den Junioren: Mit Platz vier war die Welt im Zeittraining zunächst in Ordnung. Doch in den Vorläufen folgte ein doppelter Ausfall, was den schnellen Dänen auf den letzten Rang im Zwischenranking zurückwarf. Und als wenn das noch nicht genug war, konnte Christensen auch im ersten Wertungslauf keine Zielankunft auf seinem Konto verbuchen. Erst im zweiten Finale platzte der Knoten und er konnte sich mit einer beherzten Aufholjagd vom Ende des Feldes bis auf Platz acht nach vorne kämpfen.
 
Nach einem sehr guten vierten Platz beim RMC Clubsport eine Woche zuvor in Mülsen erlebte Andreas Neumann im DD2 Masters ein schweres Wochenende. Im Qualifying und den Heats in Schlagdistanz zu den Top-Fünf unterwegs, musste der Ehinger sein Kart leider in der Einführungsrunde des ersten Wertungslaufes mit einem Defekt abstellen. Vom letzten Startplatz gestartet, war ein neunter Platz im zweiten Rennen immerhin eine kleine Schadensbegrenzung.
 
In der DD2-Klasse zeigte Rookie Mads Jorgensen eine starke Leistung: Er etablierte sich nach den Heats auf Platz fünf und brachte diese Platzierung auch im ersten Rennen ins Ziel. Leider blieb es ihm im zweiten Durchgang verwehrt, diese Performance zu wiederholen, da er sein Kart auf P3 liegend kurz vor Rennende mit einem defekten Kabelbaum abstellen musste. Teamkollege Tino Egeskov blieb von Ausfällen verschont, kam aber in den beiden Finals nicht über Position 16 hinaus.
 
Die Kohlen holte letztlich Nikita Gense für das Team aus dem Feuer: Er beeindruckte im Qualifying mit der zweitschnellsten Runde im vollbesetzten und leistungsdichten Feld der Senioren und zeigte als Dritter nach den Heats erneut sein Können. Im ersten Rennen bestätigte er seine Pace wiederum als Zweiter, im letzten Lauf des Tages machte ein unglücklicher Start seine Siegchancen zunichte und er musste sich mit Rang acht zufrieden geben. Damit belegte er in der Tageswertung Platz fünf.
 
Gut war auch Marius Rose ins Wochenende gestartet, nachdem er als Siebter aus dem Zeittraining hervorgegangen war. In den Heats fiel er allerdings auf P18 ab und im ersten Finale musste er sogar vorzeitig die Segel streichen. Immerhin zeigte er im zweiten Finale ein sehenswerte Aufholjagd, die ihn vom Ende des Feldes bis auf Position 13 nach vorn katapultierte.
 
Während William Helgstrand nicht zuletzt aufgrund eines Wertungsausschlusses ein Wochenende zum Vergessen erlebte, lieferte Namensvetter William Kristensen eine beständige Leistung im Mittelfeld ab: Platz 14 und 10 bescherten ihm den soliden zwölften Rang in der Tageswertung.
 
„Ich bin zufrieden mit dem Speed, den wir auf ganzer Linie zeigen, aber mit den Resultaten natürlich überhaupt nicht. Wir sind mitten in einem Genrationswechsel und mein Ziel ist immer schon gewesen Rennfahrer auszubilden, deswegen betrachte ich das ganz ruhig. Wir haben eine talentierte Truppe und die Stimmung im Team ist super. Ich denke, dass wir dieses Jahr noch Siege einfahren können“, zog Teamchef Robert Schlünssen am Abend Bilanz.
 
Als nächstes geht es für RS Competition in belgische Mariembourg. Vom 8. bis 10. Juli 2022 wollen die RSC-Piloten in der Rotax MAX Challenge Euro Trophy zum Angriff blasen.