Sonstiges
05.03.2022
Porsche gratuliert Walter Röhrl zum 75. Geburtstag
Noch heute ist Röhrl viel unterwegs – zuvorderst für „seine Marke“ Porsche. Jüngst lehrte er zum Beispiel Journalisten perfektes Eis-Driften auf Porsche-Modellen und stand Rede und Antwort bei Podcasts unter anderem über synthetische Kraftstoffe, den Erhalt historischer Fahrzeuge oder auch zum Thema Nachhaltigkeit. Fahrerlehrgänge für Porsche-Kunden sind obligatorisch. „Und wenn ich gefragt werde, was ich von einem reinrassigen Sportwagen wie dem neuen 911 GT3 halte, dann fahre ich das Auto, bevor ich antworte,“ betont der Mitsiebziger. „Insgesamt bin ich auch heute noch mehr als 100 Tage im Jahr unterwegs.“ Bei den Veranstaltungen der Abteilung Porsche Heritage und Museum ist er ein gern gesehener Gesprächspartner. Die Motorsportfans treffen ihn unter anderem bei seinen Auftritten im Rahmen der Porsche Sound Nacht sowie bei verschiedenen Messe- oder Fahrveranstaltungen.
Arbeit heißt für Röhrl auch, sich um den eigenen Fuhrpark zu kümmern, der diverse klassische 911-Derivate beinhaltet. Sein erstes Fahrzeug war übrigens ein Porsche 356 B Coupè mit 75 PS. Selbst als Werksfahrer bei Ford, Opel, Fiat, Lancia und Audi pflegte Röhrl seine Beziehung zu Porsche, unter anderem mit Rallye-Einsätzen auf einem privaten 911. Im vergangenen Jahr dankte ihm Porsche die Treue: Zum
40. Jubiläum der Rallye-Saison 1981 überraschte die Abteilung Porsche Heritage und Museum Walter Röhrl mit seinem frisch restaurierten 924 Carrera GTS Rallye von damals. Gemeinsam mit seinem Co-Piloten Christian Geistdörfer holte er in der Deutschen Rallye-Meisterschaft 1981 vier Gesamtsiege im gold-schwarzen 924 „Monnet“.
Viel Rummel um seinen Jubiläums-Geburtstag macht der passionierte Ski- und Radfahrer allerdings nicht: „Ich werde an dem Tag eine Skitour unternehmen,“ verrät er und gesteht, dass er früher nicht einmal seine eigenen Siegerehrungen mochte. Ob er sich seinen Wunsch erfüllen kann, die nächsten Jahre mehr Zeit für sich zu haben, ist fraglich – so aktiv wie er ist. „Ich würde gerne öfter meine alten Autos bewegen und Freunde besuchen,“ hofft er. Allerdings ist der Kalender für dieses Jahr schon wieder ausgebucht.