Sportwagen Allgemein
20.01.2022
Audi Sport customer racing gibt Fahrerkader für 2022 bekannt
„Wir haben unser Aufgebot nochmals verjüngt und sind im GT3-Rennsport wie auch im WTCR-Tourenwagensport für alle Herausforderungen bestens aufgestellt“, sagt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Von Nachwuchstalenten bis zu absoluten Routiniers haben wir vor allem in den Kundenprogrammen, aber auch für alle Aufgaben bei strategischen Einsätzen eine erfolgversprechende Mischung an internationalen Fahrern.“
Ein Stamm von 13 Fahrern bleibt Audi Sport customer racing auch in diesem Jahr unverändert erhalten: Der Franzose Nathanaël Berthon hat im Vorjahr die Entwicklung des Audi RS 3 LMS bei Tests und in der FIA WTCR erfolgreich vorangetrieben. Mattia Drudi aus Italien hat mit zwei Teamkollegen 2021 das Campionato Italiano GT Endurance gewonnen. Der Deutsche Christopher Haase hat für Audi seit 2009 bereits zwei Meistertitel, vier 24-Stunden-Rennen und viele weitere Läufe gewonnen. Sein Landsmann Pierre Kaffer, Sieger der 24 Stunden Nürburgring 2019, ist bei Kundenteams ein gefragter und erfahrener Teamkollege. Kelvin van der Linde aus Südafrika, Sieger der 24 Stunden Nürburgring und zweimaliger Gewinner des ADAC GT Masters, setzte seine Erfolgsserie in der DTM fort. Er gewann 2021 vier Rennen und kämpfte in seiner Debütsaison um den Titel.
Der Deutsche Dennis Marschall erweiterte seine bislang überwiegend nationalen Rennsport-Kenntnisse 2021 in der Silver-Cup-Klasse der GT World Challenge Europe. Sein Landsmann Christopher Mies bleibt nach seinem fünften Titelgewinn in einem Audi R8 LMS, den er gerade im ADAC GT Masters erzielt hat, erfolgreichster Audi-Sport-Pilot in der Zählung nach Meisterschaftserfolgen. Im Januar hat er die 24 Stunden von Dubai gewonnen. Der Schweizer Patric Niederhauser, 2019 Meister im ADAC GT Masters, hat bei den 8 Stunden Indianapolis für Audi im Vorjahr seinen ersten großen Langstreckenerfolg gefeiert. Der Deutsche Frank Stippler bleibt als zweimaliger Gewinner der 24 Stunden Nürburgring und mit seiner unvergleichlichen Nordschleifen-Erfahrung ein gefragter Experte für die Rennen in der Eifel. Die beiden Belgier Dries Vanthoor und Charles Weerts haben jüngst zusammen zwei Titel in der Fanatec GT World Challenge Europe gewonnen und damit zu insgesamt fünf Meisterschaftserfolgen des Team WRT beigetragen. Vanthoor hat zudem die 24 Stunden Dubai im Januar für sich entschieden. Ihr Landsmann Frédéric Vervisch, der GT-Sportwagen und TCR-Tourenwagen pilotiert, hat den ersten Sieg des Audi RS 3 LMS gen II eingefahren und ist aktuell Vizemeister der FIA WTCR. Der Deutsche Markus Winkelhock schließlich hat seine starke Langstreckenbilanz mit einem Sieg bei den 8 Stunden Indianapolis sowie seinem sechsten 24-Stunden-Gesamtsieg, diesmal in Sebring, weiter ausgebaut.
Neu im Audi-Sport-Fahrerkader sind Luca Engstler, Ricardo Feller und Gilles Magnus. Der Allgäuer Engstler hat im Alter von nur 21 Jahren bereits sechs TCR-Gesamttitel gewonnen und im Vorjahr als bester Junior zudem einen Klassentitel in der FIA WTCR eingefahren. Der gleichaltrige Ricardo Feller aus der Schweiz steigerte sich als Privatfahrer im ADAC GT Masters seit 2017 stetig, bevor er die anspruchsvolle GT3-Rennserie im vergangenen Jahr zusammen mit Christopher Mies erstmals gewann. Bereits 2017 war Feller noch als Jugendlicher ein Teilnehmer der Audi Sport racing academy – einer Talentförderschule der Audi driving experience. Auf einen weiteren Junior ist Audi Sport im Zuge einer anderen Förderung aufmerksam geworden: Gilles Magnus hat sich im Dezember 2018 in einem Auswahlwettbewerb des belgischen Automobilclubs RACB bei Audi in Neuburg an der Donau durchgesetzt. Seither hat der heute 22 Jahre alte Belgier im Audi RS 3 LMS den FIA WTCR Rookie Driver Award 2020 und ein Jahr später die WTCR Trophy gewonnen. Zudem war er im Vorjahr der erste Privatfahrer, der einen Sieg des neuen Audi RS 3 LMS gen II erzielt hat.
Verstärkung erhalten die 16 Fahrer von Nico Müller, Sieger der 24 Stunden Nürburgring 2015, und dem dreimaligen DTM-Champion René Rast. Er hat bereits drei 24-Stunden-Gesamtsiege im Audi R8 LMS erzielt und war 2014 Champion im ADAC GT Masters.
Neben dem Abschied von Mike Rockenfeller zum Ende der Saison 2021 verlässt auch Rahel Frey den Fahrerkader von Audi. „Beiden möchten wir von Herzen danken für ihr Engagement. Sie waren hervorragende Botschafter und haben das Bild unserer Marke weltweit geprägt“, so Chris Reinke. „Beiden wünschen wir viel Erfolg in ihrer weiteren Karriere.“ Rockenfeller hat mit Audi unter anderem 2008 die Sportprototypen-Rennserie LMS, die 24 Stunden von Le Mans 2010 und die DTM 2013 gewonnen. Rahel Frey stand elf Jahre lang in den Diensten von Audi – zunächst zwei Jahre in der DTM, anschließend im Kundensport. Mit sechs Einzelsiegen im Audi R8 LMS GT3 ist sie eine der erfolgreichsten Fahrerinnen im GT3-Rennsport.