Sportwagen Allgemein
24.05.2022
GT2-Heimspiel von KTM in Spielberg mit Sieg und weiteren Podien gekrönt
„Was für ein Wochenende! Zwei Pole-Positions und dann auch noch ein Start-Ziel-Sieg – das ist der Wahnsinn! Es war zwar gar nicht so einfach, die Konkurrenz immer in Schach zu halten, aber es ist uns gelungen“, freute sich Stefan Rosina nach dem Rennen am Samstag. Für den Slowaken war es bereits der zweite Triumph in der internationalen GT-Serie. 2021 fuhr er im belgischen Spa-Francorchamps den Debütsieg des KTM X-BOW GT2 ein.
Während dem Duo Rosina/Sladecka ein weiteres Podest im zweiten Rennen am Sonntag verwehrt blieb, schafften es Reinhard Kofler und Horst Felbermayr Jr. ein weiteres Mal aufs Treppchen der Pro-Am-Klasse. „Das war eine super Erfahrung für mich, das Auto war extrem spitze zu fahren“, sagte Felbermayr über sein erstes Rennwochenende im GT2-Feld. „Worüber ich mich besonders freue, ist unser Fortschritt. Wir haben uns nach Platz drei am Samstag noch mal steigern können und sind Zweite geworden. Leider hatte ich zum Ende Untersteuern und konnte die Führung, die Reini herausgefahren hatte, nicht halten.“
Dass auch in der Am-Wertung gejubelt werden durfte, dafür sorgten Klaus Angerhofer und Hubert Trunkenpolz. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag fuhren die beiden ein fehlerfreies Rennen und verbuchten letztendlich die Plätze drei und zwei. „Podien in beiden Rennen, der Sieg gestern und zwei saubere, extrem spannende Rennen – aus KTM-Sicht können wir erhobenen Hauptes nach Hause fahren. Es war ein tolles Heimspiel für die Marke vor einer eindrucksvollen Kulisse“, resümierte Trunkenpolz.
Die 25.000 Fans vor Ort kamen voll auf ihre Kosten – nicht zuletzt dank der Action in der ADAC GT4 Germany, in der mit RTR Projects und razoon – more than racing auch Kundenteams mit dem KTM X-BOW GT4 EVO am Start waren. „Wir sind mit realistischen Erwartungen angereist. Sowohl Daniel Drexel als auch Horst Felix Felbermayr absolvieren hier am Red Bull Ring ihr erstes Rennen in der GT4 Germany – da kann man keine Wunder erwarten. So stark wie in diesem Jahr war das Fahrerfeld noch nie besetzt“, sagte Teamchef Dominik Olbert, dessen Razoon-Mannschaft nur unweit der Strecke beheimatet ist.
Umso größer war die Überraschung am Sonntagabend, als Drexel und Felbermayr das Rennen auf Gesamtrang zwölf beendeten, was zugleich Rang vier in der Junior-Wertung bedeutete. Beide Fahrer behielten – trotz zahlreicher Kollisionen im Feld – einen kühlen Kopf und schafften es so unbeschadet ins Ziel.
Ebenfalls stark unterwegs war das Team von RTR Projects. „Wir haben bei unseren jungen Fahrern deutliche Fortschritte gesehen. Die intensive Arbeit macht sich bezahlt“, erklärte Teamchefin Eva Beníšková. Den Aufwärtstrend unterstrichen Matěj Pavlíček und Josef Knopp, die im zweiten Lauf die Ziellinie auf einem sensationellen achten Gesamtrang überquerten. Eine nachträgliche Zeitstrafe warf die beiden jedoch auf die 13. Position zurück. Die Nachwuchsfahrer aus Tschechien landeten damit hinter ihren Markenkollegen von razoon – more than racing auf Platz fünf in der Junior-Wertung.