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12.05.2022

WTM Racing vor großer Herausforderung in Imola

Das Wochenspiegel Team Monschau (WTM Racing) geht unter schwierigen Vorzeichen in den zweiten Lauf des Michelin Le Mans Cups 2022. Auf der Formel-1-Strecke bei Imola wird der Duqueine M30-D08 von WTM Racing einen längeren Boxenstopp absolvieren müssen als alle anderen Fahrzeuge im Feld. Leonard Weiss und Torsten Kratz werden trotzdem alles daransetzen, auch unter diesen schwierigen Voraussetzungen wertvolle Punkte für die Meisterschaft zu sammeln.

Maßgeblich für die längere Standzeit ist ein Handicapsystem in den Regularien, das die starke Pace von Torsten Kratz beim Saisonauftakt in Le Castellet „bestraft“. WTM Racing fuhr beim Auftakt in Frankreich auf den vierten Platz. Kratz war der schnellste Fahrer der FIA-Fahrerkategorie „Bronze“. Das führt dazu, dass WTM Racing eine Handicapzeit von 37 Sekunden beim Boxenstopp bekommt. Selbst der Rennsieger aus Le Castellet muss „nur“ 20 zusätzliche Sekunden absitzen.

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Eine weitere Herausforderung stellt die Tatsache dar, dass das Autodromo Enzo e Dino Ferrari für WTM Racing absolutes Neuland ist. Weiss und Kratz konnten sich am Simulator auf die legendäre Strecke in der Emilia Romagna vorbereiten, werden jedoch den offiziellen Test ausgiebig nutzen, um erste Erfahrungen auf der Strecke zu sammeln.

Trotz aller Handicaps ist das gesamte Team hochmotiviert, nach dem erfolgreichen Auftakt erneut in die Punkte zu fahren. Bei mehr als 30 LMP3-Boliden im Feld ist konstantes Punktesammeln für die Meisterschaft entscheidend. WTM Racing hofft auf ein Rennen ohne Safety-Car-Phasen in der ersten Rennhälfte, um die Anzahl verlorener Plätze durch den längeren Boxenstopp gering halten zu können.


Stimmen vor dem Rennen

Leonard Weiss (Fahrer Duqueine M30-D08 #11): „Ich freue mich auf jeden Fall auf Imola, schließlich bin ich dort noch nie gefahren. Deshalb sollten wir die Trainingszeit voll nutzen. Mit unserer Handicapzeit wird es natürlich sehr schwer, wieder vorne mitzuspielen, aber wir hoffen trotzdem, ein gutes Ergebnis einfahren zu können.“

Torsten Kratz (Fahrer Duqueine M30-D08 #11): „Wir sind alle sehr gespannt auf Imola. Leo und ich haben bislang lediglich Simulatorerfahrung auf dieser Rennstrecke. Es wird eine spannende Herausforderung für uns, sich schnell einzuschießen und dabei gemeinsam mit dem Team ein passendes Setup zu erarbeiten. Die unverhältnismäßig hohe Zusatz-Boxenstandzeit, die wir gemäß dem Reglement erhalten, wird es uns nicht leicht machen, unter die Top-Fünf fahren. Dennoch reisen wir optimistisch nach Italien. Das Rennen ist lang, die Strecke komplex und es kann viel passieren. Wir müssen und werden uns darauf konzentrieren, einen fehlerfreien Job zu machen. Dann schauen wir, was Ende dabei herauskommt.“
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