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TCR Germany
20.08.2022

Honda-Fahrer Andersen trotzt dem Regen und siegt auf dem Lausitzring

Großer Jubel beim Liqui Moly Team Engstler: Der Allgäuer Traditionsrennstall feiert auf dem DEKRA Lausitzring einen Doppelsieg und baut seine Meisterschaftsführung aus. „Das war ein sehr guter Tag“, erkannte auch Manager Kurt Treml nach dem Rennen an. Im Regen vom Lausitzring war Polesetter Martin Andersen (27, Dänemark) im Honda Civic TCR der schnellste Fahrer.

Zwar verlor der Däne seine Führung in Kurve eins an seinen Teamkollegen Szymon Ladniak (19, Polen), holte sich diese aber schon eine Runde später wieder. Nach 16 Runden und 30 Minuten Rennzeit, war es Andersen, der mit über 6,5 Sekunden Vorsprung die karierte Flagge als erster sah und seinen Vorsprung in der Meisterschaft deutlich ausbaute. Als Zweiter und bester Junior beendete Ladniak das Rennen, der den Engstler-Doppelsieg perfekt machte und die Führung in der Junior-Wertung weiter ausbaute. Andersens ärgste Titelkonkurrentin Jessica Bäckman (24, Schweden, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) schied bereits in Runde drei aus und verlor somit viele Punkte in der Fahrerwertung. Nach neun Rennen führt Andersen diese mit 54 Punkten Vorsprung an.

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„Es ist ein unglaublicher Tag für das Team und mich. Meinen Vorsprung so weit ausbauen zu können ist mega und gibt mir viel Sicherheit. Es war ein herausragender Job vom gesamten Team“, freut sich Andersen über seinen vierten Saisonsieg. Im Anschluss erklärte der Däne die schwierigen Bedingungen auf der Strecke: „Es war super rutschig. Wir mussten den Grip finden und bin ich happy, dass ich ihn anscheinend als erster gefunden habe. Ich bin sehr sicher gefahren und wollte nie zu spät bremsen. Das gute Auto hat mir sicherlich geholfen. Dennoch bin ich froh, dass es morgen wohl wieder trocken sein soll.“

Bäckman im Kies - Kircher kämpft gegen Karklys

Bereits beim Rennstart gab es einige Positionswechsel. Andersen und Ladniak tauschten für eine Runde die Spitzenposition und auch Jessica Bäckman hatte sichtliche Probleme beim Start. Schon nach wenigen Metern war die Schwedin von Platz zwei auf Platz sechs zurückgefallen. Danach war Bäckman drauf und dran wieder Zeit gut zu machen und war bereits auf Position 5 vorgefahren, als sie in Kurve sieben ihr Heck verlor und sich ihr Hyundai Veloster im Kiesbett wiederfand. Vergebens versuchte sich die Schwedin zu befreien, die das Rennen letztendlich mit null Punkten beenden musste.

Weiter hinten im Feld gab es viel Action auf der Strecke. Nachdem die von Bäckman ausgelöste Safety-Car-Phase ein Ende gefunden hatte, waren es Jonas Karklys (32, Litauen, NordPass) und René Kircher (22, Hünfeld, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) in zwei Hyundai i30, die sich einen langen Fight um den dritten Platz lieferten. Der Litauer musste sich dem deutschen Junior-Pilot geschlagen geben und wurde vierter. Kircher fuhr etwa 50 Tausendstelsekunden vor Karklys ins Ziel und sicherte sich den dritten Platz. Zwei Sekunden hinter den beiden Hyundai-Piloten kam Vincent Radermecker (55, Belgien, Maurer Motorsport) im Holden Astra TCR als fünfter und bester Trophy-Fahrer ins Ziel. Robin Jahr (31, Potsdam, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) komplettiert die besten sechs in seinem Hyundai Veloster.

Die Plätze sieben und acht gingen an Trophy-Pilot Roland Hertner (62, Heilbronn, Liqui Moly Team Engstler) im Honda Civic und Patrick Sing (30, Crailsheim, RaceSing) im Hyundai i30. Junior Max Gruhn (22, Dannenberg, Gruhn Stahlbau Racing) im Audi RS3 und Michael Maurer (29, Schweiz, Maurer Motorsport) im Holden Astra TCR vervollständigen die ersten zehn des Samstagsrennens auf dem DEKRA Lausitzring.

Am Sonntagmorgen geht es mit dem zweiten Rennen der ADAC TCR Germany weiter. Um 11.30 Uhr können Fans das Rennen im kostenlosen Livestream auf der Sportplattform sport.de sehen.

René Kircher (ROJA Motorsport by ASL Lichtblau, Dritter): „Es war extrem glatt auf der Strecke, besonders im ersten Sektor. Die Bedingungen waren extrem schwierig. Aber natürlich bin ich super happy mit dem Podium. Heute morgen hätte ich nicht damit gerechnet von P5 auf P3 zu fahren, da ich im Qualifying nicht so gut zurecht gekommen bin.“

Vincent Radermecker (Maurer Motorsport, bester Trophy-Pilot): „Es war ein hartes Rennen, da die Bedingungen super schwierig waren. Nichtsdestotrotz hat es viel Spaß gemacht und ich bin sehr glücklich das Rennen als fünfter und als bester Trophy-Fahrer beendet zu haben.“
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