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VLN
27.06.2022

Ereignisreiches Wochenende für rent2Drive-Racing in der NLS

Drei Autos in drei verschiedenen Klassen brachte das Team von rent2Drive-Racing am vergangenen Wochenende an den Start des vierten Laufs zur Nürburgring Langstrecken Serie (NLS) – zumindest was das Rennen selbst angeht. Denn zählt man den Trainingsfreitag hinzu, feierte auch der Cup-Porsche der Mannschaft aus Döttingen sein Comeback am Ring, wenn auch „nur“ zum Zwecke von Taxifahrten. Teamchef David Ackermann höchstpersönlich chauffierte Gäste, die unter anderem auf Einladung von Sponsor „prowin am Ring“, den Weg in Box 31 gefunden hatten, um die Strecke.

Der Rennsamstag wartete dann pünktlich zum Sommeranfang mit wunderschönem Wetter auf das 121 Teilnehmer große Starterfeld. Diese wegen der Hitze teils sehr fordernden Bedingungen bildeten den Rahmen für zwei NLS-Debütanten. Jérôme Larbi aus Stuttgart und Reiner Neuffler (Kuppingen) nahmen neben Stammfahrerin Sophia Gachot (St. Wendel) im Porsche Cayman Platz. Die beiden Neulinge gewöhnten sich zeitlich schnell ein, dennoch war die Devise für das Rennen „Durchkommen“. Dieses Ziel wurde letztlich mit einem fünften Platz in der Klasse V5 auch erreicht.

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Turbulent ging es in der Klasse VT2-FWD zu. Gleich nach dem Start kam es hier zu einer Kollision mehrerer Fahrzeuge. David Ackermann, der auf dem Renault Megane RS den Start fuhr, konnte in der Folge dem VW Scirocco von „mathilda racing“, der quer auf der Strecke stand, nicht mehr ausweichen. Der Renault wurde dabei zwar nicht bedeutend beschädigt, allerdings fiel Ackermann auf den letzten Platz der Klasse zurück und musste sich mühsam wieder nach vorne kämpfen. Gerade als er zum Angriff auf die zweite Klassenposition ansetzen wollte, platze ihm im Streckenabschnitt Brünnchen ein Reifen, und musste sich auf drei Pneus zurück zur Box schleppen. In weiteren Rennverlauf übernahmen dann Holger Gachot (St. Wendel) und Philipp Ade (Sankt Wolfgang) das Steuer und hatten glücklicherweise keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden, so dass am Ende trotz aller Widrigkeiten mit dem vierten Platz das Podium nur denkbar knapp verpasst wurde.

Nach längerer Abwesenheit brachte „Moritz“, der ja bereits das 24h-Rennen in Diensten von rent2Drive-Racing absolviert hatte, seinen BMW M3 E92 GTR zurück zum Nürburgring. Teamchef David Ackermann ließ sich die Gelegenheit, den brachialen V8 über die Kombination aus GP-Kurzanbindung und Nordschleife zu bewegen, nicht entgehen und meldete kurzfristig als Doppelstarter. In der Klasse H4 lieferte man sich einen packenden Kampf mit dem BMW M3 E46 GTR des Schweizer Teams Hofor Racing. In Schlagdistanz liegend, platzte dann aber auch „Moritz“ ein Reifen. Auch er konnte aber in langsamer Fahrt zur Box zurückkehren, wo Ackermann dann das Volant übernahm. Leider hatte das ABS einen Defekt erlitten. Ackermann: „Ich hatte also die Wahl: Lass ich es beim Anbremsen etwas sanfter angehen und verliere sicher Zeit oder gehe ich hart in die Eisen und riskiere einen Quersteher, der dann in letzter Konsequenz ebenfalls Zeit kostet.“ So oder so lieferte man sich weiter mit Hofor Racing ein Duell auf Augenhöhe. Letztendlich raubte ein zusätzlicher Tankstopp jedoch die Siegchancen, und so steuerte „Moritz“ das Fahrzeug nach vier Stunden Renndistanz als Zweiter über die Ziellinie.

In zwei Wochen dann gibt es für die Fahrerinnen und Fahrer und die Fans dann zwei Stunden extra: Das 6h-Rennen steht an. Bei rent2Drive-Racing laufen die Planungen hier schon auf Hochtouren. Sicher dabei sein wird das altbekannte italienische Trio, bestehend aus Aleardo Bertelli, Stefano Croci und Graziano Grazzini, das im Porsche Cayman V5 an den Start gehen wird.
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