Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
WAKC
04.05.2022

Westdeutscher ADAC Kart Cup startet in Saison 2022

Am vergangenen Wochenende ist der Westdeutsche ADAC Kart Cup in die neue Saison 2022 gestartet. Insgesamt 65 Starter durfte der AC Rübenach als Veranstalter auf dem Erftlandring in Kerpen begrüßen. Und auch wenn das Wetter nur durchwachsen gemeldet wurde, konnte der Saisonauftakt sowohl trocken als auch bei angenehmen Temperaturen stattfinden. Das vermutlich größte Highlight der Veranstaltung durfte sicherlich die Einführung eines neuen digitalisierten Ablaufs feiern. Aber auch die Historik-Karts durften sicherlich für einige Fans des Kartsports einige tolle Eindrücke hinterlassen haben.

Erstmals nach zwei Jahren unter Corona-Bedingungen fand am Samstagabend wieder eine Fahrerbesprechung in Präsenz statt. Eine Fahrerbesprechung, in welcher die Teilnehmer sowohl den permanenten Rennleiter Andreas Ehm als auch den der stellvertretenden Rennleiter Dominik Ramb noch vor dem ersten freien Training genauer kennenlernen durften und umfassend auf Rückfragen eingegangen werden konnte.

Mini / Rok Mini: Starker Auftakt für Moritz Groneck

Bereits im freien Training als schnellster Fahrer im Feld der Mini Klasse konnte Moritz Groneck aus Melle auch das Zeittraining mit knapp über einer halben Sekunde Vorsprung für sich entscheiden. Gestartet von der Pole-Position, dominierte er das gesamte erste Rennen und sicherte sich sich den ersten Start-Ziel-Sieg der neuen Saison. Nach Problemen mit dem eigenen Motor musste der junge Fahrer von CRG Holland kurzzeitig einige Konkurrenten an sich vorbeiziehen lassen, konnte aber innerhalb der Formationsrunde noch vor der Grid-Linie seine Position einnehmen und auch das zweite Rennen von der Pole-Position starten. Nach 11 Runden im zweiten Lauf, sicherte sich Groneck den Doppelsieg sowie den ersten Platz in der Tageswertung. Eine ebenfalls erstaunliche Leistung konnte sein Teamkollege Tom Wickop zeigen – so platzierte sich der junge CRG Holland Pilot in beiden Läufen auf dem zweiten Platz und konnte auch in der Tageswertung einige wertvolle Punkte sichern.

Anzeige
In der Tageswertung der Rok Mini war es Lars Ramaer, welcher sich zwei erste Plätze und somit die maximale Punktzahl für den Saisonauftakt sichern durfte. Hinter ihm platzierten sich Max sowie Phil Lindemann, wodurch das Team LMP Kartsport gleich alle drei Plätze der Gesamtwertung abdecken.

X30 Junioren: Moritz Fischer gibt den Takt vor

Mit den schnellsten Zeiten hat Moritz Fischer von RMW Motorsport an diesem Wochenende den Takt vorgegeben. Sowohl im freien Training, als auch im Zeittraining – konnte der junge Tony-Kart-Pilot aus Eich mit schnellen Zeiten beeindrucken und sich die beste Startposition für den ersten Lauf auf dem Erftlandring sichern. Nach einem fulminanten Start konnte sich der RMW-Pilot schon nach wenigen Runden ein Polster aufbauen, um nach 14 gefahrenen
Runden den ersten Sieg der X30 Junioren einzufahren. Mit knapp vier Sekunden Vorsprung überfuhr Moritz Fischer vor Finn Wiebelhaus die Ziellinie. Nachdem Fischer auch den zweiten Rennstart für sich entscheiden konnte, musste er die Führung im Verlauf des zweiten Rennens im Rahmen einer Überrundung an Finn Wiebelhaus abtreten, welcher seine Position dominant verteidigte und somit das zweite Rennen knapp vor Moritz Fischer gewinnen konnte. In der Tageswertung sicherte sich Moritz Fischer aufgrund des besseren Zeittrainings den ersten Platz der Gesamtwertung. Jan Waibel konnte durch konstante Fahrweise sowie zwei dritte Plätze die Top-Drei der Tageswertung vervollständigen. Alles in allem sorgte die X30 Junioren für interessante Rennaction und viele Zweikämpfe, wodurch
auch die kommenden Läufe im WAKC für sehr viel Spannung sorgen dürften.

OK Junioren / Rok Junioren: Hezel feiert Debut, Kian Max Eichmann gewinnt in der Klasse Rok

Leider vertrat Max Hezel an diesem Wochenende alleine die Klasse der OK Junioren. DerFahrer des ADAC Hessen-Thüringen war bis 2021 noch in der Klasse der Mini unterwegs und konnte in Kerpen sein Debut in der stärker motorisierten Junioren-Klasse feiern. Mit der schnellsten Zeit im Zeittraining sowie dem Sieg in beiden Läufen, konnte sich der junge Pilot aus Fulda gleichzeitig den Tagessieg sowie 40 Punkte sichern.

In der Klasse der Rok Junioren war es Kian Max Eichmann, welcher sich nach einem zweiten Platz im Zeittraining an die Spitze des Feldes kämpfen konnte und beide Rennen für sich entschied. Dicht gefolgt von Alexandra Buslei, sorgte dieses Duo für einen Kampf um den Tagessieg. Die Pilotin vom ADAC Mittelrhein sicherte sich hierbei die schnellste Zeit im Qualifying. Auf dem dritten Platz beendete Timm Joachim Sachse sein Rennwochenende und den WAKC Auftakt 2022.

X30 Senioren: Maddox Wirtz kämpft sich zum Sieg

Ein besonders starkes Wochenende konnte Maddox Wirtz beim Saisonauftakt in Kerpen verzeichnen. Der Bornheimer platzierte sich nach einem durchwachsenen freien Training auf der dritten Position im Zeittraining und konnte somit aus der zweiten Startreihe in das erste Rennen starten. Nach einem Rennen mit viel Zweikämpfen und einer Jagd um wenige Zehntel, setzte sich Wirtz an die Spitze des Fahrerfelds und fuhr den Sieg im ersten Rennen ein. In Lauf 2 von der besten Startposition in das Rennen gegangen, konnte Maddox Wirtz seine Pace halten und auch diesen Lauf für sich entscheiden. Dicht auf den Fersen war dem Bornheimer an diesem Wochenende Nico Hantke, welcher den zweiten Platz in der Tageswertung vor Luca Römhild belegte. Weniger Glück hatte an diesem Wochenende Max Ohsenbrink. Nachdem der Fahrer von KSL Racing Team im Zeittraining die schnellste Zeit in den Asphalt brennen konnte, platzierte er sich im ersten Lauf nach dem Dreikampf an der Spitze auf dem dritten Platz. Aufgrund eines Ausfalls im zweiten Lauf am Nachmittag reichte es für ihn gesamt nur auf den zehnten Platz.

Rok Senioren: Böffel dominiert die Senioren, Cronjäger gewinnt die Expert Klasse

Erstmals schreibt der Westdeutsche ADAC Kart Cup im Jahr 2022 die Rok Senioren Expert-Klasse aus. Hierbei handelt es sich um eine „Gentlemen“- Klasse mit Rok-Motoren, welche sich durch Anpassungen im Mindestgewicht sowie dem Alter der Teilnehmer unterscheidet. In Kerpen durfte der AC Rübenach somit also nicht nur zwei Rok Senior Fahrer begrüßen, sondern gleichzeitig auch zwei Rok Senior Expert Piloten. Fabian Böffel war hierbei der schnellste Rok Senior Fahrer im Zeittraining, um sich für das Rennen die bessere Startposition vor Justin Gerritz sichern zu können. Ein Doppelsieg sowie der Tagessieg in Folge führte für Böffel aus dem saarländischen Tholey zu einem gelungenen Saisonstart. 36 Punkte durfte Justin Gerritz mit auf sein Punktekonto nehmen, welcher die schnellste Zeit im freien Training fuhr und in beiden Rennen den zweiten Platz belegte. Den Tagessieg in der Klasse der Rok Senioren Expert konnte sich an diesem Wochenende Michael Cronjäger erarbeiten. Die schnellste Zeit im Zeittraining sowie ein Doppelsieg rundete das Debut in der Rok Senioren Expert im WAKC entsprechend positiv ab.

KZ2 / KZ2 Gentlemen: Konstantes Wochenende für René Freisberg

Auch wenn die Klasse der KZ2 und KZ2 Gentlemen aktuell leider sehr schwach im Westdeutschen ADAC Kart Cup besetzt ist, durfte der Veranstalter insgesamt drei Piloten vor Ort begrüßen. Und obwohl René Freisberg ohne Trainingssamstag erst am Sonntag früh angereist ist, handelte es sich bei dem Fahrer von Ravenol Motorsport um den Schnellsten im Feld. Der KZ2 Gentlemen Pilot konnte nicht nur das freie Training für sich entscheiden, sondern gleichzeitig auch das Zeittraining sowie beide Rennen. In seinem Mach1-Chassis flog der Fahrer regelrecht über die Strecke und entschied beide Läufe für sich mit einem durchschnittlichen Vorsprung von 38 Sekunden in 16 Runden. Einen spannenderen Zweikampf lieferten sich dahinter Moritz Wolff und Tobias Knauber. Auch wenn das Ergebnis in zwei verschiedenen Klassen verrechnet wurde, sorgte das Duo für einige spannende Szenen. Für den bevorstehenden Lauf in Wittgenborn hält das Organisationsteams des WAKC weiterhin die Hoffnung aufrecht, durch Zuwachs in der Getriebeklasse zukünftig wieder attraktivere Rennen für die Teilnehmer in dieser Klasse bieten zu können.

Klassik Kart: Thomas Franz gewinnt durch beste Gleichmäßigkeit

Als Gastklasse durfte der WAKC in diesem Jahr zum Saisonauftakt auch erstmals die Klasse der Klassik Karts begrü.en. Während sich alles in den vom WAKC ausgeschriebenen Klassen um die schnellsten Zeiten dreht, handelt es sich bei den historischen Karts hingegen um eine Gleichmäigkeitsprüfung. So liegt hierbei das Ziel nicht darauf, als schnellster Fahrer die vorgegebene Anzahl an Runden zu absolvieren, sondern den sogenannten „Smoothness Faktor“ innerhalb der 12 Minuten Fahrzeit möglichst tief zu halten. An diesem Wochenende gelang es Thomas Franz, genau diesen Faktor entsprechend minimal zu halten und sich mit zwei Laufsiegen den Tagessieg ebenfalls zu sichern. Mit einem Wert von unter zwei Zehntel Differenz in allen absolvierten Runden konnte der Pilot aus Roetgen die beste Konstanz an den Tag legen, dicht gefolgt von Thomas Franz und Meike Kracht.

Nachdem es am Samstag im Training zu einem Unfall im Vorstart kam, wünscht der WAKC dem verunfallten Helfer der Klassik-Kart-Fahrer eine schnelle Genesung sowie alles Gute! Bereits am 15.05.2022 findet der 2. Lauf des Westdeutschen ADAC Kart Cup auf dem Vogelsbergring in Wittgenborn statt – die Nennung zur Veranstaltung ist bereits verfügbar. Weitere Informationen zur Regionalserie finden Sie unter www.wakc.de.