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12h Sebring
17.03.2023

Bester Porsche 963 startet aus Reihe zwei in die 12 Stunden von Sebring

Der Porsche 963 mit der Startnummer 6 des Werksteams Porsche Penske Motorsport nimmt den zweiten Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship von Platz vier in Angriff. Der Franzose Mathieu Jaminet fuhr im Qualifying zu den 12 Stunden von Sebring eine Rundenzeit von 1:46,426 Minuten. Sein Teamkollege Matt Campbell hingegen hatte Pech: Der Australier rutschte mit der Startnummer 7 in Kurve 1 in die Reifenstapel und sorgte damit für ein vorzeitiges Ende der Zeitenjagd in Florida. Das gleiche Schicksal ereilte Klaus Bachler im Porsche 911 GT3 R von Pfaff Motorsports im Qualifying der beiden GTD-Klassen.

Mathieu Jaminets Rundenzeit im Qualifying der neuen Topklasse GTP war erheblich schneller als alle anderen Umläufe des Porsche 963 in den Trainingssitzungen. Bei Temperaturen um 20 Grad Celsius und strahlendem Sonnenschein wollte Campbell am Steuer des Schwesterautos ebenfalls das Potenzial des neuen Hybridprototypen ausreizen. Der Australier berührte jedoch zu Beginn seiner sechsten Runde mit dem Heck die Streckenbegrenzungen auf der Innenseite der ersten Kurve. Der Porsche 963 rutschte anschließend von der Strecke und am Ausgang des schnellen Linksbogens in die Barrieren. Weil Campbell damit einen vorzeitigen Abbruch des Qualifyings verursachte, wurden ihm die zwei schnellsten Rundenzeiten gestrichen. Die Startnummer 7 wird von Platz sieben des GTP-Starterfelds ins Rennen gehen.

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„Matt geht es gut, das ist mit Abstand das Wichtigste“, schildert Urs Kuratle. Der Leiter Werksmotorsport LMDh ergänzt: „Wir müssen nun schauen, wie stark das Heck des Autos beschädigt ist. Das können wir erst sehen, wenn das Fahrzeug zurück in die Garage kommt. Es ist schade. Die Fahrer kämpfen hier in Sebring sehr mit unserem Auto. Das wurde in diesem Fall deutlich sichtbar. Die Abstände zur Konkurrenz waren ähnlich groß wie im gestrigen Qualifying der FIA WEC, allerdings war die Strecke heute Vormittag etwas schneller. Ich hoffe, dass wir im Rennen vorne mitfahren können.“

Das Qualifying der beiden GTD-Klassen musste nach einem Unfall von Klaus Bachler vorzeitig abgebrochen werden. Der Österreicher verlor am Steuer der Startnummer 9 von Pfaff Motorsports ebenfalls in Kurve 1 die Kontrolle über seinen Neunelfer und prallte gegen die Reifenstapel. Bachler blieb bei dem Zwischenfall unverletzt. Sein kanadisches Team geht von Rang sieben der GTD-Pro-Klasse ins Rennen. In der GTD-Kategorie war Jan Heylen der schnellste Porsche-Fahrer. Der Belgier qualifizierte die Startnummer 16 von Wright Motorsports für Startplatz vier. Die weiteren Kundenautos von Kelly-Moss with Riley, AO Racing und Wright Motorsports nehmen den zweiten Saisonlauf von den hinteren Positionen auf.

Das „Super Sebring“-Wochenende geht am heutigen Freitag, 17. März mit dem 1.000-Meilen-Rennen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC weiter. Bei dem Saisonauftakt setzt Porsche Penske Motorsport zwei Porsche 963 und fünf Kundenteams sechs 911 RSR ein. Start ist um 12:00 Uhr Ortszeit (17:00 Uhr MEZ). Das 12-Stunden-Rennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship beginnt am Samstag, 18. März, um 10:10 Uhr Ortszeit (15:10 Uhr MEZ).

Mathieu Jaminet (Porsche 963 #6): „Platz vier war das Maximum für uns. Auf meiner schnellsten Runde unterlief mir ein einziger kleiner Fehler, der allerdings kaum einen Unterschied ausgemacht hat. Das Auto war im Qualifying besser als in den Trainings zuvor, da hat unsere Mannschaft tolle Arbeit geleistet. Wir sind noch nicht dort, wo wir hinwollen, denn wir haben immer noch etwas Rückstand. Wir machen aber Fortschritte. Genau dies hat die Zeitenjagd verdeutlicht. Es ist gut zu sehen, dass unsere Mannschaften in IMSA und FIA WEC eng zusammenarbeiten und sich intensiv austauschen. Schade für Matt, dass er den Unfall hatte.“

Matt Campbell (Porsche 963 #7): „Das war alles andere als optimal. Ich habe in Kurve 1 einen kleinen Fehler gemacht, der leider große Auswirkungen hatte. Das bedauere ich sehr für das Team. Das Auto scheint nicht allzu schwer beschädigt zu sein. Unsere Jungs werden es bis zum Rennstart reparieren – dann greifen wir an.“

Klaus Bachler (Porsche 911 GT3 R #9): „Ich bin in der ersten Kurve etwas zu weit nach außen gekommen. Auf einer Bodenwelle brach das Heck aus und ich konnte das Auto nicht mehr abfangen. Ich bin in die Reifenstapel eingeschlagen, allerdings nicht so stark, wie es zunächst ausgesehen hat. Leider muss unsere Mannschaft nun einige Schäden beheben. Zum Glück ist bis zum Start des Rennens einige Zeit hierfür. Morgen wollen wir eine Aufholjagd starten.“

Jan Heylen (Porsche 911 GT3 R #16): „Die roten Flaggen haben uns sicherlich nicht in die Karten gespielt, aber das wird auch andere an weiteren Zeitenverbesserungen gehindert haben. Es dauert auf dieser Strecke recht lange, bis die Reifen ihr optimales Temperaturfenster erreichen. Ein oder zwei Runden mehr wären bestimmt besser gewesen. Letztlich müssen wir damit leben, zumal ich die Zeit des Qualifying-Schnellsten wahrscheinlich ohnehin nicht erreicht hätte. Es läuft erheblich besser als in Daytona, aber es gibt dennoch noch einige Arbeit. Mal schauen, was im Rennen möglich ist.“

Ergebnisse Qualifying

GTP-Klasse:
1. Derani/Sims/Aitken (BR/UK/UK), Cadillac #31, 1:45,836 Minuten
2. Bourdais/van der Zande/Dixon (F/NL/NZ), Cadillac #01, 1:45,923 Minuten
3. Taylor/Albuquerque/Deletraz (USA/P/CH), Acura #10, 1:46,100 Minuten
4. Tandy/Jaminet/Cameron (UK/F/USA), Porsche 963 #6, 1:46,426 Minuten
7. Campbell/Nasr/Christensen (AUS/BR/DK), Porsche 963 #7, 1:46,851 Minuten

GTD-Pro-Klasse:
1. Garcia/Taylor/Milner (E/USA/USA), Corvette #3, 1:59,315 Minuten
2. Hawksworth/Barnicoat/Kirkwood (UK/UK/USA), Lexus #14, 1:59,582 Minuten
3. Juncadella/Gounon/Engel (E/F/D), Mercedes-AMG #79, 1:59,635 Minuten
7. Bachler/Pilet/Vanthoor (A/F/B), Porsche 911 GT3 R #9, keine Rundenzeit

GTD-Klasse:
1. Marcelli/Formal/Harrison (CDN/CR/USA), Acura #93, 1:59,714 Minuten
2. Ellis/Ward/Dontje (D/USA/NL), Mercedes-AMG #57, 1:59,834 Minuten
3. Montecalvo/Telitz/Thompson (USA/USA/CDN), Lexus #12, 1:59,944 Minuten