24h Dubai
16.01.2023
BMW M Team WRT feiert gelungene Premiere mit dem BMW M4 GT3
Nach einem äußerst spannenden Finish kam der #7 BMW M4 GT3 auf Platz eins ins Ziel. Es war der erste Sieg für den BMW M4 GT3 in einem 24-Stunden-Rennen und der erste Triumph für BMW bei den 24H Dubai seit dem Erfolg von Schubert Motorsport 2011. Komplettiert wurde das Top-Ergebnis des BMW M Teams WRT durch den dritten Platz auf dem Podium für den #46 BMW M4 GT3. Der Einsatz in Dubai wurde vom BMW M Team WRT in Eigenregie organisiert, um sich auf den ersten offiziellen gemeinsamen Auftritt mit BMW M Motorsport, das „Bathurst 12 Hours“ (AUS) in drei Wochen, vorzubereiten.
Am Steuer der siegreichen Startnummer 7 wechselten sich die BMW M Werksfahrer Jens Klingmann (GER) und Dries Vanthoor (BEL) mit Mohammed Saud Fahad Al Saud (KSA), Diego Menchaca (MEX) und Jean-Baptiste Simmenauer (FRA) ab. Klingmann feierte seinen ersten Sieg in einem 24-Stunden-Rennen. Er war vom Start des Projekts an eng in die Entwicklung des BMW M4 GT3 eingebunden und konnte das Team in Dubai mit seinem Wissen über das Fahrzeug sehr gut unterstützen. Die #46 wurde pilotiert von den BMW M Werksfahrern Valentino Rossi (ITA), Maxime Martin (BEL) und Max Hesse (GER) sowie Timothy Whale (GBR) und Sean Gelael (IDN), der erstmals ein Rennen in einem GT3-Fahrzeug bestritt. Der neunmalige Motorradweltmeister Rossi feierte damit sein erstes Podium mit WRT.
Von Platz sechs gestartet, mischte der #7 BMW M4 GT3 bereits nach kurzer Zeit im Kampf um die Führung mit und lag über weite Teile des Rennens auf dem ersten Rang. Am Ende wurde es jedoch noch einmal richtig spannend. Nach zahlreichen Code-60-Phasen ging die #7 auf Rang zwei in die letzte halbe Rennstunde. Schlussfahrer Vanthoor gelang es dank perfekter Strategie, die Führung zurückzuholen, und er brachte den Sieg für das BMW M Team WRT nach Hause.
Die Crew #46 fuhr von Startplatz acht ebenfalls früh in die Top-3, fiel jedoch nach zweieinhalb Stunden kurzzeitig wieder zurück, als sich das Fahrzeug auf durch Flüssigkeiten rutschigem Asphalt in die Streckenbegrenzung drehte. Nach einem kurzen Check in der Box konnte es aber weitergehen, und die #46 arbeitete sich wieder nach vorn auf das Podium. Nach 24 Rennstunden erreichte Schlussfahrer Rossi das Ziel ungefährdet auf dem dritten Rang.
Der #14 BMW M4 GT3 des dänischen Teams Poulsen Motorsport lag ebenfalls gut im Rennen, musste jedoch in der Schlussphase vorzeitig die Box ansteuern.
In der GT4-Klasse feierte der neue BMW M4 GT4 einen erfolgreichen Start in seine Debütsaison. Beide Fahrzeuge fuhren auf das Podium dieser Klasse. Der #438 BMW M4 GT4 von Simpson Motorsport erreichte das Ziel auf dem zweiten Rang, Century Motorsport holte mit seinem neuen #429 BMW M4 GT4 Platz drei. Das Team RHC-Jorgensen-Strom by Century, das mit dem Vorgängermodell des BMW M4 GT4 an den Start ging, schied vorzeitig aus.
Andreas Roos, Leiter BMW M Motorsport: „Es war ein grandioses Renndebüt des BMW M Teams WRT mit dem BMW M4 GT3. Herzlichen Glückwunsch zum Sieg und dem dritten Platz auf dem Podium. Die Mannschaft um Vincent Vosse hat einen herausragenden Job abgeliefert, sich optimal mit dem Fahrzeug vertraut gemacht, die Fahrer waren schnell und fehlerfrei, und unser BMW M4 GT3 lief wie ein Uhrwerk. Mit diesem Erfolg waren die 24H Dubai die perfekte Generalprobe des Teams für seinen ersten offiziellen Auftritt mit BMW M Motorsport, die 12 Stunden von Bathurst in drei Wochen. Ich freue mich auch sehr über den gelungenen Start unseres neuen BMW M4 GT4 in seine Debütsaison. Beide Fahrzeuge kamen nach 24 Stunden auf dem Podium der GT4-Klasse ins Ziel. Das beweist, wie konkurrenzfähig unser neues Kundensportfahrzeug bereits ist.“
Vincent Vosse, Teamchef BMW M Team WRT: „Das Rennen ist recht reibungslos verlaufen. Nach dem Qualifying hatten wir das so nicht erwartet, denn es hat uns etwas an Pace gefehlt. Doch die Fahrer und die Crew waren in der Lage, eine großartige Strategie umzusetzen. Das hat uns geholfen, die #7 in Führung zu bringen und dann das Strategiefenster zu verwalten. Das ist hier das Wichtigste, um zu gewinnen. Das Auto war sehr stark und ist problemlos gelaufen. Die #46 hatte zu Beginn des Rennens einen kleinen Kontakt, ansonsten, so denke ich, hätte sie mit der #7 an der Spitze gekämpft. Es ist wichtig, sich unter Rennbedingungen mit dem Auto vertraut zu machen. Wir wussten, dass es möglich ist zu gewinnen, wenn das Auto ins Ziel kommt, wir keine Fehler machen und keine Strafen bekommen. Wir hatten starke Gegner – aber sie haben Fehler gemacht, und wir haben versucht, diese zu vermeiden. Es war die richtige Entscheidung, das Rennen zu fahren statt weiter zu testen. Das Rennen ist hervorragend gelaufen, und wir haben viel gelernt.“
Jens Klingmann (#7 BMW M4 GT3, 1. Platz): „Was für ein Einstand! Das BMW M Team WRT hat von der ersten Trainingssession an einen super Job gemacht. Wir haben viel verbessert, uns nur auf die Rennpace konzentriert und darauf, dass die Balance des Autos für alle fünf Fahrer passt. Dies ist uns gut gelungen. Am Ende wurde es noch einmal spannend, aber der Einstand des BMW M Teams WRT ist mehr als gelungen. Mir persönlich bedeutet dieser Sieg sehr viel. Ich war von der ersten Minute an in die Entwicklung des BMW M4 GT3 eingebunden, und jetzt mit dem Team hierher zu kommen und das 24-Stunden-Rennen zu gewinnen, war sehr emotional. Ich glaube, darauf können alle stolz sein, beim BMW M Team WRT und zuhause bei BMW M Motorsport in München. Heute Abend haben wir allen Grund zu feiern.“
Dries Vanthoor (#7 BMW M4 GT3, 1. Platz): „Ich freue mich riesig, dass wir gleich unser erstes Rennen mit BMW M Motorsport gewinnen konnten. Das Rennen war nicht einfach für uns, der Porsche war immer da. Doch wir hatten gute Calls während der Code-60-Phasen und waren am Ende vorn. Der BMW M4 GT3 ist reibungslos gelaufen, die Fahrer, das Team, der Support von BMW M Motorsport – alles war super. Es war ein schöner Anfang, und nun hoffen wir natürlich, dass wir noch viele weitere Siege holen werden.“
Valentino Rossi (#46 BMW M4 GT3, 3. Platz): „Ich bin sehr zufrieden, denn es ist mein erstes Podium mit WRT, und dass dies in meinem ersten Rennen zusammen mit BMW M Motorsport gelungen ist, ist großartig. Es ist ein Zeichen und ein toller Start in die Zusammenarbeit. Das Rennen war gut und hat mir Spaß gemacht. Es war zwar nicht einfach, aber am Ende haben wir das Podium geholt, und das war unser Ziel.“
Maxime Martin (#46 BMW M4 GT3, 3. Platz): „Es ist super, so in die Saison zu starten – mit Valentino als Teamkollegen und einer Podiumsplatzierung. Es war mein erstes Rennen seit meiner Rückkehr zu BMW M Motorsport, deshalb bin ich wirklich happy und freue mich jetzt auf die weitere Saison. Als nächstes stehen für mich Daytona und dann Bathurst auf dem Programm. Ich werde versuchen, noch zwei Stufen höher zu steigen, denn P3 ist gut, aber P1 ist besser.“
Max Hesse (#46 BMW M4 GT3, 3. Platz): „Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an das BMW M Team WRT und an BMW M Motorsport. Sieg und Platz drei – besser hätte die Saison nicht starten können. Unser Rennen ist sehr gut verlaufen. Wir hatten zwar zwischendrin ein paar Schwierigkeiten, aber das Team und wir Fahrer haben alle sehr, sehr gut zusammengearbeitet. Ich bin sehr happy. Es war auch sehr cool, zum ersten Mal zusammen mit Valentino zu fahren. Er ist eine Persönlichkeit, die wir im Motorsport alle brauchen, und es ist großartig, ihn nun in der BMW M Familie zu haben.“