24h Dubai
14.01.2023
Erste Startreihe für das Haupt Racing Team bei24H DUBAI
Das Zeittraining für die Hankook 24H DUBAI bestand aus vier Durchgängen zu je 15 Minuten, wobei der Durchschnitt aus den jeweils besten Rundenzeiten eines jeden Teams pro Durchgang als Basis für die Positionen in der Startaufstellung genommen wurde. Allerdings wurde der Ablauf für die Veranstaltung an diesem Wochenende dahingehend geändert, dass es zwei 15-minütige Durchgänge am Nachmittag und zwei weitere Durchgänge nach dem offiziellen Abendtraining gab.
Der Al Manar Racing by HRT-Mercedes-AMG GT3 (#777, Luca Stolz / Fabian Schiller / Axcil Jefferies / Martin Konrad) gehörte von Anfang an zu jenen Autos, die das Tempo bestimmten. Das Team fuhr in Q3 die beste Rundenzeit und verpasste in Q1 den Spitzenplatz um lediglich 0,018 Sekunden. Vor dem abschließenden Durchgang des Tages betrug der Vorsprung des Mercedes mit der Startnummer 777 auf den Abu Dhabi Racing by HRT-Mercedes-AMG GT3 (#4, Hubert Haupt / Khaled Al Qubaisi / Sébastien Baud / Jules Gounon) nur etwas über eine Zehntelsekunde. Trotz einer Reihe von schnellen Runden des letztgenannten Teams war der Vorsprung des omanisch-deutschen Teams gerade ausreichend, um sich erstmals in den 24H SERIES die Gesamt-PolePosition zu sichern.
Al Manar Racing by HRT ist bereits das vierte unterschiedliche Team in ebenso vielen Jahren, das sich bei den Hankook 24H DUBAI sichert. Währenddessen stehen mit Khaled Al Qubaisi (Sieger 2012, 2013 und 2020) Hubert Haupt (2015, 2018 und 2020) und Axcil Jefferies (2021 und 2022) drei ehemalige Gesamtsieger des Rennens in der ersten Startreihe.
„Dass wir auf den ersten beiden Plätzen stehen, ist eine großartige Teamleistung von allen Beteiligten. Es ist fantastisch“, sagte ein überglücklicher Axcil Jefferies zu Joe Bradley von radiolemans.com. „In unserem Auto haben alle vier Fahrer einen guten Job gemacht und sind fehlerfrei geblieben. Jetzt müssen wir morgen nur durchkommen.“
Auf die Frage, wie sehr Al-Manar-Racing-Stammfahrer Al Faisal Al Zubair, der an diesem Wochenende wegen Krankheit ausfallen muss, vermisst wird, sagte Jefferies: „Es ist sehr schade, dass Faisal jetzt nicht mit dabei sein kann, aber wir werden unser Bestes geben, damit er stolz sein kann.“
Hinter den beiden HRT-Mercedes in der ersten Reihe startet der Porsche 911 GT3 R von 24H SERIES-Neueinsteiger Pure Rxcing (#911, Sven Müller / Aliaksandr Malykhin / Joel Sturm / Harry King), der in Q1 die schnellste Runde fuhr, von Platz drei, vor dem schnellsten der beiden BMW M4 GT3 des Teams WRT (#7, Mohammed Saud Fahad Al Saud / Diego Menchaca / Jean-Baptiste Simmenauer / Jens Klingmann / Dries Vanthoor). Sowohl Al Saud als auch Vanthoor verteidigen bei den Hankook 24H DUBAI ihren Vorjahressieg.
Der neunmalige Motorradweltmeister Valentino Rossi erlebt am Wochenende seine Premiere als offizieller BMW-M-Werksfahrer im zweiten Team WRT BMW (#46, Timothy Whale / Valentino Rossi / Sean Gelael / Max Hesse / Maxime Martin) und startet von Rang acht.
Das australische Team Grove Racing (#10, Earl Bamber / Brenton Grove / Stephen Grove / Anton De Pasquale) hatte einen schwierigen ersten Durchgang, aber verbesserte sich noch auf Startplatz fünf. Der Porsche 911
GT3 R verpasste die zweite Startreihe um nur 0,009 Sekunden. Hinter dem Tresor Attempto Racing-Audi R8 LMS GT3 EVO II (#99, Alex Arkin Aka / Finlay Hutchison / Andrey Mukovoz / Dylan Pereira), war der Heart of Racing by SPSMercedes-AMG GT3 (#27, Ian James / Gray Newell / Roman De Angelis / Ross Gunn) schnellstes Auto in der GT3-PRO-AM-Klasse. Roman De Angelis fuhr in 1:59,313 Sekunden sogar die schnellste Rundenzeit überhaupt auf dem 5,39 Kilometer langen Dubai Autodrome.
Der Team GP-Elite-Porsche 911 GT3 R (#32, Lucas Groeneveld / Jesse van Kuijk / Daan van Kuijk / Max van Splunteren) und der Visiom-Ferrari 488 GT3 (#2, Jean-Paul Pagny / Romain Iannetta / Jean-Bernard Bouvet / Christophe Tinseau / Dino Lunardi) komplettieren die Gesamt-Top-Ten in der Startaufstellung.
Der Mercedes-AMG GT3 vom Continents-Trophy-Titelverteidiger CP Racing (#85, Charles Putman / Charles Espenlaub / Joe Foster / Philip Quaife / Shane Lewis) startet von Platz 18, vier Plätze hinter dem McLaren 720S GT3 des schnellsten GT3-AM-Teams, 7TSIX (#76, James Cottingham / Andrew Gilbert / Fran Rueda / Matúš Výboh). Nach dem Gesamtsieg bei den Hankook 12H KUWAIT im Dezember will CP Racing die Führung in der neuen Middle East Trophy von CREVENTIC ausbauen.
European Trophy-GT-Titelverteidiger Phoenix Racing (#1, Michael Doppelmayr / Pierre Kaffer / Elia Erhart / Christer Jöns) startet auf Platz 15 und somit ebenfalls im Mittelfeld nach einem schwierigen ersten Durchgang im Zeittraining. Immerhin fuhr Pierre Kaffer die schnellste Gesamtzeit in Q2.
Als Neueinsteiger in der Serie hatte HAAS RT (#21, Maxime Soulet / Mathieu Detry / Olivier Bertels / Benjamin Mazatis / Frédéric Vervisch) einen starken Start ins Zeittraining, ging aber am Ende leer aus. Der Audi R8 LMS GT3 EVO II fuhr in Q1 die sechstschnellste Zeit, konnte aber das Zeittraining nach einem Motorproblem im Abendtraining nicht beenden.
Trotz Schwierigkeiten mit dem Getriebe startet der Willi Motorsport by Ebimotors-Porsche 911 GT3 Cup (#955, Fabrizio Broggi / Sergiu Nicolae / Sabino de Castro) von der Pole-Position der 992-Klasse, gefolgt von FACH AUTO TECH (#961, Peter Hegglin / Jan Klingelnberg / Christof Langer / Alexander Fach / Christopher Zöchling) und Red Camel-Jordans.nl (#909, Ivo Breukers / Rik Breukers / Luc Breukers / Fabian Danz). Speed Lover (#979, Simon Balcaen / Steven Palette / Philippe Wils / Chris Maes) war schnellster Teilnehmer in der 992-AM-Klasse.
Kristopher Rosenberger erlebte einen haarigen Moment, als sich in Q1 plötzlich die Kanzel des KTM öffnete. Dennoch startet der razoon-more than racing-KTM X-BOW GTX (#714, Daniel Drexel / Leo Pichler / Kris Rosenberger / Bob Bau / Ernst Kirchmayr) das Rennen morgen von der Pole-Position der GTX-Klasse. Hinter dem österreichischen Team starten die beiden Autos des Teams Vortex V8. Der 1.0 des französischen Teams mit der Startnummer 701 (Philippe Bonnel / Philippe Gruau / Lionel Amrouche / Tom Pieri) startet vor dem Vortex mit der Nummer 702 (Philippe Fertoret / Lucas Sugliano / Nicolas Nobs / Miguel Moiola).
Der ROFGO with Dragon Racing-Mercedes-AMG GT4 (#408, Roald Goethe / Oliver Goethe / Benjamin Goethe / Stuart Hall / Jordan Grogor) setzte sich in einem äußerst spannenden Kampf um die Pole-Position in der GT4-Klasse gegen den RHC Jorgensen-Strom by Century-BMW M4 GT4 (#450, Daren Jorgensen / Brett Strom / Nathan Freke / Jeroen Bleekemolen) durch: Die besten Durchschnittszeiten beider Teams lagen lediglich 0,03 Sekunden auseinander! Ironischerweise belegte Dragon Racing auch den letzten Platz im GT4-Zeittraining, nachdem das Mercedes-Schwesterauto (#488, Leonidas Loucas / Rhea Loucas / Bradley Ellis / Charles Hollings) wegen eines schweren Unfalls im Freien Training nicht teilnehmen konnte.
Hinter den ersten zwei Teams starten Simpson Motorsport (#438, James Kell / Cameron McLeod / Keith Kassulke / David Holloway / Vasily Vladykin) und Century Motorsport (#429, Michael Johnston / Christopher Salkeld / Carl Cavers / Lewis Plato) aus der zweiten Reihe der GT4-Klasse. Beide Teams gehen bei den Hankook 24H DUBAI mit der zweiten Generation des BMW M4 GT4 an den Start.
In der TCR-Klasse holten sich die Titelträger in der TCE-TeamGesamtwertung, Wolf-Power Racing, zum dritten Mal in drei Jahren in Dubai die Pole-Position nach einem fulminanten Auftritt des Audi RS 3 LMS (#121, Jasmin Preisig / Ivars Vallers / Calle Bergman / Andreas Höfler). Das Schweizer Team fuhr nur in einem der vier 15-minütigen Durchgängen auf Platz eins, aber sicherte sich in Q2 den entscheidenden Vorsprung.
Für Wolf-Power Racing startete das Zeittraining allerdings nicht optimal. Der Audi mit der Startnummer 117 des Schweizer Teams (Marcus Menden / Marlon Menden / Rob Huff / Peter Posavac) fuhr die schnellste TCR-Zeit in Q1, aber hatte in Q2 am Ende der Gegengeraden eine Bremsdefekt, der zum Glück ohne Folgen blieb. Nach Reparatur fuhr der Audi mit der Nummer 117 immerhin noch auf Rang vier der TCE-Division.
TCX-Polesitter Sorg Rennsport (#227, Benito Tagle / Christoph Krombach / Daniel Gregor / Patrik Grütter) war zweitschnellstes Team in der TCE-Division, nachdem sich der Porsche 718 Cayman GT4 CS gegen den 700 MilesVolkswagen Golf GTi (#106, Thierry Chkondali / Marc Girard / Michel Sallenbach / Jordan Mougenot / Fabian Duffieux) durchsetzte.
AC Motorsport erlebte in Dubai ein schwieriges Zeittraining. Der Audi RS 3 LMS mit der Startnummer 188 des belgischen Teams (Stéphane Perrin / Yannick Mettler / Miklas Born / Sam Dejonghe) rollte in Q1 auf der Strecke aus und musste zurück an die Box geschleppt werden, während das Schwesterauto, der Audi mit der Startnummer 199 (Andy Yan / Tommy Ku / David Lau / Shaun Thong) den Abend in der Leitplanke in Kurve 9 beendete. Auch dank der schnellsten Rundenzeit in der TCR-Klasse, 2:10,105 Minuten, gefahren von Miklas Born in Q3, schaffte es AC Motorsport immerhin noch auf Platz 5.
Die 18. Auflage der Hankook 24H DUBAI startet am Samstag, 14. Januar, um 15.00 Uhr Ortszeit im Dubai Autodrome. 24 Rennstunden ohne Unterbrechung enden am Sonntag, 15. Januar, wenn um 15.00 Uhr Ortszeit die schwarz-weiß karierte Flagge geschwenkt wird.
- Qualifyingergebnis GT
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