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Drexler-Automotive Formel Cup
27.03.2023

Drexler-Automotive Formel Cup: Benjamin Berta und Juju Noda siegen zum Saisonauftakt

Beim ersten Aufeinandertreffen zum Drexler Formel Cup in der noch jungen Saison haben Benjamin Berta (Franz Wöss Racing) und Juju Noda (Noda Racing) die Auftaktsiege feiern können. Für die beiden Youngster erfüllte sich ein Traum, eine ganze Reihe etablierter Formel-3-Piloten in den mit 34 Fahrzeugen stark besetzten Feld hinter sich zu lassen. Dabei überwiegt natürlich der Sieg der Japanerin Juju Noda, die einmal mehr ihr Talent im Formelsport unter Beweis stellen konnte und sich nach dem Wechsel von der Formel Regional in die Formel 3 auf Anhieb richtig konkurrenzfähig erwies.

Das Qualifying auf dem 5,245 Kilometer langen Kurs in der Toskana wurde von Francesco Simonazzi ( BVM Racing) bestimmt, der allerdings das Wochenende für einen Testeinsatz nutzte und als Gaststarter nicht in die offizielle Wertung kam. Juju Noda spulte im Qualifying 10 Runden ab und sicherte sich Rang zwei vor Paolo Brajnik (NV Racing), der wiederum Marco Falci auf Rang vier verweisen konnte. Nicht so überragend lief es für Benjamin Berta und Sandro Zeller (Jo Zeller Racing), die über die Ränge sechs und acht nicht hinaus kamen.

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Das Qualiresultat wurde dann beim Start zum ersten Lauf auf den Kopf gestellt: Simonazzi machte sich vorzeitig aus dem Staub und Berta erwischte wie Zeller einen Traumstart. Dieser ging für Noda nicht gut aus. Sie verlor einige Plätze und rutschte auf Rang sieben ab. In der siebten Runde berührte Francesco Galli einen Konkurrenten und segelte ins Kiesbett. Die länger anhaltende Safety-Car-Phase neigte sich gerade dem Ende entgegen, als Edoardo Bonanomi auf einmal auf der Fahrbahn mit seinem Dallara stehen blieb. Daraufhin verlängerte sich die Safety-Car-Phase erneut. Den Re-Start für noch eine zu fahrende Runde erwischte Benjamin Berta mit einem tadellosen Manöver gegen Marco Falci und Sandro Zeller. Der Ungar siegte für das Team von Franz Wöss Racing. Juju Noda verpasste nach ihrer Aufholjagd mit Rang vier nur knapp das Podium.

Fürs zweite Rennen schien das der 17-jährigen Japanerin einen Motivationsschub zu geben. Den Start gewann wie im ersten Lauf der außer Wertung fahrende Francesco Simonnazi. Juju Noda setzte sich hinter dem Italiener an die zweite Position und fuhr danach ihr eigenes Rennen, weil die Gegenwehr der Verfolger ziemlich blass blieb. Marco Falci musste im Verlauf der 16 Rundenhatz immer mehr nach vorn abreisen lassen und verlor bis in Ziel über 20 Sekunden auf Noda. Dahinter setzte Bernardo Pellegrini zur Aufholjgd an. Er war wie Sandro Zeller aus der vierten Startreihe ins Rennen gegangen und schnappte sich noch im ersten Renndrittel Benjamin Berta und Sandro Zeller. Bis zu diesem Zeitpunkt lag ebenfalls Alessandro Bracalente aussichtsreich im Rennen, der allerdings auf Grund eines Vergehens von der Rennleitung eine 10-Sekunden-Strafe aufgebrummt bekam, die den Italiener letztendlich auf Rang sieben zurück warf.

In der Spitze waren derweil die Messen gelesen. Juju Noda feierte ihren ersten Sieg im Drexler Formel Cup in überragender Manier. Der zweitplatzierte Marco Falci wiederholte seine sehenswerte Pace vom Vortag und konnte Bernardo Pellegrini auf Rang drei verweisen. Sandro Zeller blieb auf Rang vier und konnte im Schlussspurt Francesco Galli knapp hinter sich lassen. Bei Benjamin Berta ließen die letzten Runden die Reifen nach. Der Sieger des ersten Laufes in Mugello konnte deshalb um die Podestplätze nicht mehr eingreifen.

„Mit diesen tollen Feld und den fahrerischen Leitungen haben wir einen würdigen Saisonauftakt in Mugello erlebt, der auch uns überrascht hat. Mit Benjamin Berta, Juju Noda und Marco Falci haben die jungen Formel-3-Piloten klar den Ton angegeben“, sagt Koordinator Franz Wöss. 
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