Stuttgart. Der Porsche TAG Heuer Esports Supercup (PESC) eröffnet die Saison 2023 am kommenden Samstag (4. Februar) mit einem neuen Qualifying-Modus und einem auf 30 Simracer konzentrierten Teilnehmerfeld. Der virtuelle Markenpokal mit dem Porsche 911 GT3 Cup geht bereits in sein fünftes Jahr. Die weltweite Meisterschaft auf der Simulationsplattform iRacing umfasst wieder zehn Läufe. Der Auftakt findet auf dem digitalisierten Grand-Prix-Kurs des Hockenheimrings in Deutschland statt, das Finale Anfang Juni im Autodromo Nazionale von Monza in Italien. Dazwischen gastiert die Esports-Serie auf Traditionsstrecken wie der Nürburgring-Nordschleife und dem Circuit des 24 Heures in Le Mans sowie auf modernen oder klassischen Formel-1-Kursen in Magny-Cours (Frankreich), Austin (USA), Spielberg (Österreich), Watkins Glen (USA) und Spa-Francorchamps (Belgien). Über die Kulisse für den dritten Saisonlauf entscheidet die Esports-Community wieder per Online-Voting.
„Das Thema Simracing besitzt für Porsche Motorsport einen hohen Stellenwert“, erläutert Nina Braack, Leiterin Esports bei Porsche Motorsport. „Im vergangenen Jahr haben wir mit Porsche Coanda Esports Racing ein eigenes Werksteam gegründet. Unsere vier Werksfahrer verbindet dabei eines: Sie haben sich für die Aufnahme in den Kader durch großartige Vorstellungen im Porsche TAG Heuer Esports Supercup empfohlen. Der virtuelle Markenpokal hat 2019 seine Premiere gefeiert. In seiner bereits fünften Saison startet er erneut mit einem starken, international besetzten Teilnehmerfeld. Zusammen mit den Fans dürfen wir uns wieder auf mitreißendes Renngeschehen freuen.“
Kompakteres Starterfeld verspricht zusätzliche Spannung
In der neuen Saison kämpfen 30 Fahrer aus 15 Ländern um einen Preisgeldtopf in Höhe von insgesamt 200.000 US-Dollar. Meisterschaftspunkte werden in den gut 30-minütigen Hauptrennen auch weiterhin bis Platz 25 vergeben. Dies soll auch auf den hinteren Rängen den Anreiz für spannende Positionsduelle erhöhen. Eine wichtige Neuerung betrifft zudem das überarbeitete Qualifying-Format: Es dauert weiterhin zwölf Minuten, unterteilt sich fortan aber in zwei Gruppen. Als erstes gehen jene Fahrer auf die Strecke, die in der Meisterschafts-Zwischenwertung auf den Rängen sechs bis 30 liegen. Für sie schaltet die Boxenausfahrtsampel jeweils ab zirka 20:00 Uhr (Sommerzeit: 21:00 Uhr) genau eine Minute lang auf grün, jedem steht nur ein Versuch für eine schnelle Runde zur Verfügung. 150 Sekunden danach folgen die fünf Bestplatzierten. Wie bei einer „Hyperpole“-Session treten sie jeweils im Minutenabstand zum Einzelzeitfahren an. Auf den Qualifying-Besten wartet am Saisonende eine besondere Belohnung: Der Gewinner des TAG Heuer Pole Award darf sich über eine TAG Heuer Connected Watch in der speziellen Porsche Edition freuen.
Diogo C. Pinto tauscht die Rolle des Jägers nun mit jener des Gejagten: Der Portugiese aus dem Team Redline tritt nach einem bemerkenswert konstanten Vorjahr zur Titelverteidigung an. Seine Konkurrenten wollen dies verhindern – allen voran Sebastian Job. Der Brite hatte sich bereits 2020 zum Champion gekrönt. Im vergangenen Jahr musste er sich Pinto nur knapp geschlagen geben. Nun strebt der Oracle Red Bull Racing Esports-Fahrer die Wiederholung seines Triumphs an. Neben anderen gehören auch die beiden VRS Coanda-Simracer Zac Campbell (USA) und Charlie Collins (UK) zu den Topanwärtern auf die Meisterschaftskrone. Nicht zu vergessen: Cooper Webster. Der Australier hat 2022 die Rookie-Wertung des besten Neueinsteigers gewonnen. Jetzt peilt der zweite Fahrer des Teams Oracle Red Bull Racing Esports den nächsten Schritt an.
Tuomas Tähtelä qualifiziert sich über die Contender-Serie erneut für den PESC
Über eine sichere Teilnahmezusage für die fünfte Saison des Porsche TAG Heuer Esports Supercup durften sich nur die Punktbesten des Vorjahres freuen: Sie haben sich automatisch für die ersten 15 Startplätze des virtuellen Markenpokals qualifiziert. Die übrigen 15 Cockpits wurden in einem zweistufigen Auswahlprozess vergeben. In Runde 1 stand ein spezieller Qualifying-Wettbewerb allen bei iRacing registrierten Racern offen. Die besten 15 der Gesamtwertung rückten im zweiten Schritt in die sogenannte Contender-Serie auf. Dort trafen sie im September und Oktober des vergangenen Jahres bei sechs Rennen auf jene Fahrer, die den PESC 2022 auf den Plätzen 16 bis 30 abgeschlossen hatten. Hinzu kamen Wild-Card-Einladungen an den Brasilianer Gustavo Ariel, Philippe Bouchard aus Kanada, William Chadwick (UK) und den Deutschen Christopher Dambietz. Sie hatten sich bei lokalen Esports-Markenpokalen empfohlen. Ariel schaffte als Zweiter der Contender-Serie hinter dem erfahrenen Sieger Tuomas Tähtelä aus Finnland den Einzug in den diesjährigen Porsche TAG Heuer Esports Supercup.Beim Saisonauftakt des Porsche TAG Heuer Esports Supercup am 4. Februar auf dem Hockenheimring treten die Fahrer ab 20:15 Uhr (MEZ) zunächst zu einem Sprintlauf über neun Runden an. Das Hauptrennen über die doppelte Distanz beginnt gegen 20:38 Uhr. Dieser Zeitplan gilt prinzipiell auch für alle anderen Saisonläufe. Nach Einführung der Sommerzeit wird in den teilnehmenden Ländern zu allen Uhrzeiten jeweils eine Stunde hinzu addiert. Fans können das iRacing-Geschehen online über die Porsche-Kanäle auf YouTube (https://www.youtube.com/c/Porsche) und Twitch (http://www.twitch.tv/porsche) live verfolgen.
All-Star-Serie mit prominenten Influencern aus der Simracing-Szene
Auch 2023 gehen im Rahmenprogramm des Porsche TAG Heuer Esports Supercup wieder bekannte Content Creator aus der Esports-Racing-Szene in der All-Star-Serie an den Start – so etwa Emily „Emree“ Jones, die Titelgewinnerin von 2021. Neu mit dabei sind „Basic Ollie“, „Dave Cam“, „Lovefortysix“ und „Keny500“. Der Indy-500-Champion von 2013, Tony Kanaan aus Brasilien, gehört ebenfalls wieder zu den Teilnehmern. Andere reale Rennfahrer aus dem Kader von Porsche Motorsport wie der ehemalige Porsche-Junior Laurin Heinrich aus Deutschland bestreiten Gastauftritte. Der All-Star-Livestream beginnt jeweils ab 19:00 Uhr (MEZ) mit dem Qualifying und dem Sprint. Für das darauffolgende Hauptrennen schaltet die Startampel gegen 19:29 Uhr auf Grün.
Der Rennkalender 2023
04.02.2023 – Deutschland: Hockenheimring (9/18 Runden)18.02.2023 – Frankreich: Magny Cours (9/18 Runden)
04.03.2023 – tba nach Online-Voting
19.03.2023 – USA: Austin (8/16 Runden)
01.04.2023 – Österreich: Spielberg (10/20 Runden)
08.04.2023 – USA: Watkins Glen (11/22 Runden)
22.04.2023 – Belgien: Spa-Francorchamps (6/12 Runden)
06.05.2023 – Deutschland: Nürburgring-Nordschleife, 24h-Variante (3/4 Runden)
20.05.2023 – Frankreich: Le Mans (3/6 Runden)
03.06.2023 – Italien: Monza (7/14 Runden)
in Klammern: Rundenanzahl für Sprint- und Hauptrennen