Stuttgart. In den Docklands von East London wartet auf Fahrer und Teams die spektakulärste Strecke im Formel-E-Kalender. Der an der Themse gelegenen ExCel Circuit besteht aus einem Indoor- und einem Outdoor-Bereich. Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team vertraut für diese Herausforderung auf seine Stammpiloten Pascal Wehrlein und António Félix da Costa, die mit dem Porsche 99X Electric in dieser Saison bereits vier Siege feierten: Der Deutsche gewann die beiden Nachtrennen im saudi-arabischen Diriyah sowie einen Lauf in Jakarta (Indonesien), der Portugiese siegte bei der Formel-E-Premiere im südafrikanischen Kapstadt.
Nach einer starken Saison mit hart umkämpften Rennen in faszinierenden Metropolen ist das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team vor dem London E-Prix mit 239 Punkten Zweiter in der Teamwertung hinter Spitzenreiter Envision Racing (253). Es liegt damit aussichtsreich im Titelrennen – genauso wie Jaguar (228) als Dritter. Eine theoretische Titelchance hat auch noch das Porsche-Kundenteam Avalanche Andretti (218) als Vierter. Der Rennstall der US-Motorsport-Ikone Michael Andretti holte in seiner ersten Saison mit dem Porsche 99X Electric durch Jake Dennis in Rom seinen nach Mexiko-Stadt zweiten Saisonsieg.
Mit dem von Porsche in Weissach entwickelten Rennwagen beeindruckte der Brite über die gesamte Saison mit überragenden Leistungen. Nach seinem Auftaktsieg in Mexiko übernahm er in Rom die Führung in der Fahrerwertung und startet als großer Titelfavorit beim Final Countdown auf der Insel. Mit 195 Punkten liegt er klar vor den Neuseeländern Nick Cassidy (171) und Mitch Evans (151). Als Vierter hat Pascal Wehrlein (146) noch eine zumindest theoretische Titelchance. António Félix da Costa (93) ist Siebter, der zweite Avalanche-Andretti-Pilot André Lotterer (GER/23) liegt auf dem 17. Platz.
Im Vorfeld des London E-Prix verlängerte Porsche sein ursprünglich bis zur Saison 2023/2024 angelegtes Engagement in der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft um zwei Jahre bis einschließlich der Saison 2025/2026. Bis dahin werden auch die aktuellen Rennfahrzeuge der dritten Generation (Gen3) wie der Porsche 99X Electric eingesetzt. An der Ausgestaltung der nachfolgenden Gen4 wird sich Porsche im Rahmen seines verlängerten Engagements aktiv beteiligen.