Formel 4
10.10.2023
Unglücklicher Saisonabschluss für Max Reis
Das Finalwochenende fing schon nicht nach den Wünschen von Max Reis an. „Nach ein paar Runden im freien Training habe ich gemerkt, dass ein Rad lose war. Ich konnte mein Programm deshalb nicht so abspulen wie geplant, um perfekt vorbereitet ins Qualifying zu gehen“, erklärte Max. Im Qualifying sollte sich dieser Rückstand mit Rang 16 dann auch bemerkbar machen.
Dennoch ging er optimistisch ins erste Rennen. Und wieder einmal stellte er unter Beweis, dass er einer der Besten am Start und auf der ersten Runde ist, indem er vom 16. Startplatz bis auf Position neun nach vorne schoss. „Doch als sich das Feld sortiert hatte, konnte ich den Speed meiner Vorderleute nicht mehr mitgehen. Mir fehlte Topspeed; ich war sogar im Windschatten langsamer als meine Vorderleute.“ Für den enttäuschten Max blieb am Ende Rang 13.
Auch im zweiten Lauf startete das Talent perfekt, hatte sich nach einer Runde fast schon wieder in die Top Ten vorgearbeitet und hielt sich bis zum siebten Umlauf im Bereich der Positionen zehn bis zwölf. Dann sollte sein Rennen abrupt beendet sein. „Ein Rivale wollte mich an einer Stelle überholen, an der es einfach nicht geht. Also ist er mir bei einem Tempo von über 200 km/h ans rechte Hinterrad gefahren und ich habe mich überschlagen. Dabei hat mein Auto dann auch noch Feuer gefangen.“ Max kletterte unbeschadet aus seinem Mygale, während sein Renner einige Schäden davontrug. „Um kurz vor Mitternacht war das Auto wieder repariert und ich war froh, dass ich am Sonntag nochmal fahren konnte. Mit einem Überschlag wollte ich die Saison definitiv nicht beenden“, lobte Max sein Team. Ohne einen vorherigen Rollout des neu aufgebauten Fahrzeugs durfte Max aber nicht allzu viel erwarten. „Das Auto lag relativ unruhig und es fehlte mir im Vergleich zu den anderen immer noch Topspeed.“ So war mehr als ein 17. Platz zum Abschluss nicht möglich.
„Diese Saison verlief überhaupt nicht nach meinen Wünschen“, fasste Max zusammen. „Immerhin konnte ich in Lédenon zeigen, dass ich, wenn ein Wochenende mal halbwegs rund gelaufen ist, auch um die Spitzenplätze in der französischen Formel 4 kämpfen kann. Jetzt schaue ich aber nur noch nach vorne und arbeite mit meinem Team intensiv an den Planungen für 2024.“