Formula Regional European Championship
24.07.2023
Sechstes Podium für Tim Tramnitz
„Die allergrößte Herausforderung an diesem Wochenende waren vor allem die heißen Temperaturen, die zum einen natürlich an uns Fahrer, aber vor allem auch an das Reifenmanagement besondere Ansprüche gestellt haben. Das ist uns ganz gut gelungen“, erzählte er im Anschluss. Unterstützt wurde Tim Tramnitz an diesem Wochenende von Xavier Feuillee, dem Leiter des renommierten Motorsport-Trainingscenters 321 perform aus Frankreich, der regelmäßig auch mit einigen Formel 1-Fahrern zusammenarbeitet. „Xavier hat eine unglaublich gute Art und Weise, einen physisch, aber vor allem auch mental auf die Sessions vorzubereiten. Ich konnte bereits über die Jahre in Frankreich viel lernen, aber so ein Support direkt an der Strecke ist natürlich noch einmal etwas anderes.“
Schon in den Trainingssessions am Freitag überzeugte Tramnitz mit guten Zeiten und konnte beide jeweils auf P4 beenden. „In der ersten Session waren wir nur auf gebrauchten Reifen unterwegs, während alle vor uns bereits neue Reifen gefahren sind. In der zweiten Session gab es dann eine rote Flagge, als wir gerade mit Neuen rausgefahren sind. Da die Session nicht noch einmal gestartet wurde, konnten wir nach dem Freitag nicht einschätzen, was noch drin gewesen wäre.“, sagte er. Die Qualifying-Sessions gaben dann mehr Aufschluss und beide Male verpasste Tramnitz nur ganz knapp die erste Startreihe. Insbesondere das Qualifying am Sonntag war mit einem Abstand von nur 0,032 Sekunden in der Qualifying-Gruppe denkbar knapp.
Beide Rennen startete Tramnitz somit aus der zweiten Startreihe, von Platz vier, und während er im ersten Rennen, am Samstag, nach einer soliden Vorstellung, auch als Vierter die Ziellinie überquerte, konnte er am Sonntag noch einen draufsetzen und als Dritter erneut auf das Podium fahren: „Durch das Streckenlayout und die Dirty Air (Luftverwirbelungen), die vor allem in den schnellen Kurven vor den langen Geraden entsteht, ist es hier in Le Castellet schwer ein Überholmanöver zu setzen. Selbst das Push-To-Pass System, das uns das Überholen erleichtern soll, hat da nicht viel geholfen.“, berichtet er und fügt hinzu: „Aber ich freue mich darüber, dass es ich es wieder auf das Podium geschafft habe und bin froh, dass wir hier so viele Punkte mitnehmen konnten.“
Für die FRECA-Piloten geht es nun in eine gut vierwöchige Sommerpause, bevor Anfang September dann die siebte Runde auf dem Red Bull Ring in der österreichischen Steiermark auf dem Programm steht.