GT World Challenge
04.06.2023
ROWE Racing fährt beim 1000km-Rennen von Paul Ricard auf Platz drei
Generell präsentierten sich in Südfrankreich alle BMW M4 GT3 im Rennen deutlich stärker als im Qualifying. Das Fahrzeug mit der Nummer 98 kam von Platz elf, doch Startfahrer Wittmann konnte sich in seinen beiden Stints bereits bis auf Position vier verbessern. Eng übernahm und schob sich schnell auf Rang zwei. Als der führende Audi dann nach einem Reifenschaden aufgeben musste, lag Eng an der Spitze. Erst im letzten Renndrittel viel das Trio wieder etwas zurück. Aus Platz vier im Ziel wurde nachträglich Rang drei, da der direkt davor platzierte Audi eine 5-Sekunden-Strafe erhielt.
Die BMW M Werksfahrer und Mitglieder des BMW Junior Teams, Dan Harper (GBR), Max Hesse (GER) und Neil Verhagen (USA), kamen vom 16. Startplatz um zehn Positionen nach vorn, der #46 BMW M4 GT3 vom BMW M Team WRT sogar um zwölf Plätze von 20 auf acht. Rossi hatte das Rennen mit einem Doppelstint eröffnet, ihm folgte zunächst Farfus und dann Martin.
Nach dem Qualifying war der #32 BMW M4 GT3 vom BMW M Team WRT mit Platz neun das bestplatzierte Fahrzeug. Im ersten Stint machte Startfahrer Charles Weerts (BEL) einige Plätze gut und lag bereits auf Rang fünf, als er zunächst von Wittmann überholt und dann von einem Ferrari angegriffen wurde. Bei diesem Angriff kam es zu einer leichten Berührung, die jedoch so unglücklich war, dass Weerts nicht mehr lenken konnte und das Rennen vorzeitig beenden musste. Seine Fahrerkollegen Sheldon van der Linde (RSA) und Dries Vanthoor (BEL) kamen nicht mehr zum Einsatz. Auch der #30 BMW M4 GT3 des WRT-Teams und der #35 BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport kamen nach technischen Defekten nicht ins Ziel. Der #31 BMW M4 GT3 des Teams WRT wurde Fünfter in der Bronze-Kategorie.
Philipp Eng (#98 BMW M4 GT3, ROWE Racing, 3. Platz): „Nachdem wir in den Trainings am Freitag ziemlich weit von der Spitze weg waren, hat unser Team über Nacht fantastische Arbeit geleistet. Ich glaube, unser Renningenieur war froh, als wir Fahrer am Freitagabend endlich gegangen sind, denn wir sind ihm ziemlich auf die Nerven gegangen. Doch es hat sich gelohnt. Wir haben das Auto gemeinsam extrem verbessert und waren schon im Qualifying gut dabei. Das Rennen hat extrem viel Spaß gemacht, meine Zweikämpfe mit den Mercedes waren cool und extrem fair. Dass wir von Startplatz elf zwischenzeitlich auf Platz eins fahren könnten, hätten wir nicht gedacht. Warum wir am Ende dann Probleme mit der Pace hatten, müssen wir erst noch analysieren. Aber wir haben mit Platz drei viele wichtige Punkte geholt und unsere Führung in der Meisterschaft behauptet, bevor es als nächstes zum größten Rennen des Jahres in dieser Serie geht, nach Spa-Francorchamps.“
Max Hesse (#998 BMW M4 GT3, ROWE Racing, 6. Platz): „Mit dem Rennen können wir sehr zufrieden sein. Vor allem ab dem dritten Stint, als es etwas kühler wurde, waren wir sehr gut dabei, und das Team hat einen super Job gemacht. Allerdings müssen wir uns anschauen, warum wir im Qualifying nicht die Pace hatten, um weiter vorne starten zu können. Das hat uns in der Anfangsphase bereits viel Zeit gekostet.“
Valentino Rossi (#46 BMW M4 GT3, BMW M Team WRT, 8. Platz): „Unser Rennen war okay. Natürlich wollen wir mehr, aber von Startplatz 20 auf Rang acht zu fahren, ist ein gutes Resultat. Unsere Pace im Rennen war gut und wir sind ohne Probleme ins Ziel gekommen. Das war mit Blick auf die 24 Stunden von Spa-Francorchamps eine wichtige Vorbereitung.“
Charles Weerts (#32 BMW M4 GT3, BMW M Team WRT, Ausfall): „Das war ein unglücklicher Zwischenfall. Unsere beiden Autos waren nebeneinander, ich wollte nach innen ziehen, und wir haben uns ganz leicht berührt. Es war eigentlich nur ein kleiner Kontakt, aber offenbar an der falschen Stelle. Danach hat meine Lenkung nicht mehr funktioniert. Das ist sehr schade, denn wir hatten eine gute Chance auf ein starkes Resultat. Aber so ist es nun mal. Wir fokussieren uns jetzt auf das nächste Rennen in Spa.“