Tim Horrell und Henry Schwalbach im PARAVAN Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport #75 konnten bereits beim Start einige Positionen gut machen und hatten eine gute Pace im Regen. Sie kamen auf Platz zehn in der GT4-Klasse und Gesamtrang 17 im Ziel.
Auch bei den beiden Sprintrennen am Sonntag zogen Regenwolken über die Eifel und stellten das Feld bei Außentemperaturen von rund 3 Grad Celsius vor eine große Herausforderung. Luca Arnold (#99) verlor beim Start des GT Sprint 1 viele Plätze, kämpfte sich aber eindrucksvoll auf den dritten Rang in der Gesamtwertung und in der SemiPro-Wertung zurück. Auch im zweiten GT Sprint-Rennen lag er zunächst auf Podiumskurs bevor er durch einen Dreher zurückfiel. Am Ende kam er auf Position zwei in der Semi-Pro-Wertung und auf Gesamtplatz 19 ins Ziel. Insgesamt konnte Luca Arnold in seiner ersten GT3-Saison den vierten Platz in der GT3-Wertung belegen.
Tim Horrell (#75) zeigte ein tolles Sprintrennen im Regen und machte zunächst viele Plätze gut. Doch das typische Eifelwetter schlug wieder zu und nach 15 Runden überquerte er die Ziellinie auf Platz 14 in der GT4-Klasse und 21 gesamt. Im zweiten Sprintrennen wurde Henry Schwalbach (#75) 13. in der Klasse und 23. im Gesamtergebnis.
Tim Horrell und Henry Schwalbach haben in der Saison 2023 lediglich an den fünf Events des GTC Race teilgenommen. Für den querschnittsgelähmten Horrell war es sogar die erste Motorsportsaison in Europa. Der US-Amerikaner hat sich schnell auf den für seine Bedürfnisse angepassten Porsche Cayman GT4 eingestellt und eine positive Entwicklung gezeigt. Für Henry Schwalbach war es erst das zweite Jahr im Motorsport und auch der 16-Jährige hat sich konstant verbessert. Beide W&S Motorsport-Fahrer haben viel gelernt und wertvolle Erfahrung für ihre weitere Karriere im hartumkämpften Motorsport gesammelt.
Stimmen nach dem Rennen
Patrick Wagner, Teamchef W&S Motorsport: „Die Jungs haben sich gut geschlagen im typischen Eifelwetter. Luca war das ganze Wochenende über vorne dabei und hat am Samstag nur knapp seinen ersten Gesamtsieg verpasst. Seine Entwicklung über die Saison ist großartig und in seinem ersten Jahr im GT3-Auto hat er eine beeindruckende Leistung gezeigt. Auch Tim und Henry sind gut gefahren und haben das Auto heil ins Ziel gebracht. Die beiden haben ebenfalls einen Schritt nach vorne gemacht und sich im Laufe der Saison verbessert. Wir sind stolz, dass wir gemeinsam mit unserem Partner PARAVAN das Projekt umsetzen konnten und das Thema Inklusion im Motorsport in den Fokus rücken konnten.“Tim Horrell, Fahrer #75: „Es war ein Jahr mit Höhen und Tiefen, aber seit Beginn der Saison wurden einige Fortschritte gemacht. Ich kann meinem Team W&S Motorsport und allen Mitarbeitern von PARAVAN nicht genug für ihre harte Arbeit und ihr Engagement danken. Sie haben mir jedes Mal, wenn ich auf die Strecke ging, das beste Auto zur Verfügung gestellt. Ich freue mich darauf zu sehen, was wir in Zukunft noch gemeinsam erreichen können.“
Luca Arnold, Fahrer #99: „Mit meiner Rookie-GT3-Saison 2023 kann ich sehr zufrieden sein. Der Mercedes-AMG GT3 ist ein ganz anderes Auto, aber ich habe mich sehr schnell reingefunden und gelernt, das Auto zu verstehen. Das ist wichtig, denn ich möchte so einen Beitrag für die Entwicklung unseres multiredundanten Zentralsteuergerätes NX NextMotion auf der Rennstrecke leisten. Schade, dass es beim GT60 Rennen nicht ganz zum ersten GT3-Sieg gereicht hat, aber der erste Platz in der PRO-Wertung ist ein großer Erfolg. Auch in den Sprints konnten wir noch mal punkten. Wir hatten eine gute Pace, danke an das ganze Team!“
Christer Jöns, Fahrer #99: „Auch wenn ich nicht immer aktiv hinter dem Lenkrad saß, war die Saison 2023 ein sehr intensives und gutes Jahr. Den Umstieg auf den Mercedes-AMG GT3 hat Luca hervorragend gemeistert und wir konnten die Performance immer weiter steigern.“
Kevin Arnold, Teamchef des ArnoldNextG Teams und CEO der Arnold NextG GmbH: „Das Wochenende war für die Arnold NextG ein sehr guter Einstieg in den Motorsport. Die Rennstrecke ist ein ideales Entwicklungsumfeld. Wir legen hier die Grundlage und generieren Daten, die für die zukünftige Entwicklung unabdingbar sind. Der nächste Schritt ist die Fahrzeugintegration von NX NextMotion, um dann im extremen Umfeld des Motorsports belastbare Daten zu ermitteln, zu testen und das System weiter zu optimieren. Luca hat in dieser Saison einen optimalen Einstieg in die GT3-Klasse geschafft und ist auf einem guten Weg zum Entwicklungsfahrer. Danke an das gesamte Team!“