Kartsport Allgemein
25.07.2023
Road to Wackersdorf: Gelungene WM-Generalprobe
Das Organisationsteam der Deutschen Kart-Meisterschaft (DKM) rief in diesem Jahr ein ganz neues Single-Event ins Leben. Das Road to Wackersdorf war der ultimative Test für die Schaltkart-Weltmeisterschaft, welche vom 7.-10. September in der Oberpfalz zu Gast ist. Zahlreiche Fahrerinnen und Fahrer aus Deutschland, Europa und der Welt nutzten das Rennen und sammelten wichtige Erfahrungen für das große Highlight. Insgesamt waren 143 Teilnehmer vertreten und machten das Wochenende zu einem großen Kartsport-Spektakel.
Bereits donnerstags ging es für die Akteure der drei Klassen KZ, KZ2 und KZ2 Masters in den ersten freien Trainings auf die Strecke. Freitags standen das Qualifying und die ersten Heats auf dem Programm. Die fanden auch am Samstag ihre Fortsetzung und bestimmten die Startaufstellungen für die Super Heats. Für die jeweils besten 36 Fahrer ging es am Sonntagnachmittag im Finale um den Sieg beim Road to Wackersdorf. Das Wetter präsentierte sich dabei an allen Tagen von seiner besten Seite. Gefahren wurde mit Einheitsreifen von LeCont und 100% synthetischem Benzin von P1 Fuels.
In der Königsklasse KZ war das Who-is-Who des Kartsports vertreten und entsprechend hochkarätig waren die Rennen. Der Franzose Emilien Denner (Sodikart) war nach den Heats der Spitzenreiter an und ging aus der Pole-Position in das Finale. Bis zur Rennhalbzeit führte er das Klassement auch an. Doch dann nutzten innerhalb von einer Runde Viktor Gustafsson (CRG Racing Team) und Senna van Walstijn (Sodikart) ihre Chance und zogen an Denner vorbei. Im weiteren Verlauf setzen sie sich vom Feld ab und der Schwede Gustafsson krönte sich zum Sieger. Van Walstijn und Denner komplettierten die Top-Drei.
Der Deutsche Niels Tröger (Maranello SRP Factory Team) war im Zeittraining der schnellste Fahrer im 81-Teilnehmer starken KZ2-Feld. Im Verlauf der Heats übernahm Tomass Stolcermanis (Energy Corse) die Führungsrolle und gab diese auch nicht mehr ab. Mit einer souveränen Vorstellung dominiert der Lette das Finale und siegte vor Cristian Bertuca (Leclerc By Lennox Racing) und Paavo Tonteri (CRG Racing Team).
Erfreulich groß war das auch das Interesse an der Kategorie KZ2 Masters. 39 Fahrerinnen und Fahrer über 35 Jahren rollten an den Start, darunter gleich mehrere Ikonen. Zu Beginn sah es nach einem möglichen deutschen Sieg aus. Lokalmatador Thomas Neumann (Birel ART Racing KSW) war Polesetter und gewann auch einen Heat. Im dritten Durchgang wurde er jedoch durch einen Reifenschaden zurückgeworfen. Den Platz an der Spitze übernahm der mehrfache Weltmeister Davide Foré (Renda Motorsport) und ließ sich im 25 Runden langen Finale von dieser auch nicht mehr verdrängen. Der Italiener siegte vor Jeroen Bos (SP Motorsport) und Alessandro Manetti (CRG Racing Team). Neumann schloss das Finale als Vierter ab.
Unterstützt wurde das Rennen durch den langjährigen DKM-Partner Point Racing, der dem internationalen Publikum seine Produkte vorstellte. Seine Premiere hatte die Firma rennview. Das Team um Sam Taheri produzierte einen umfangreichen Live-Stream und brachte die Geschehnisse aus Wackersdorf über das World Wide Web in die Welt hinaus.
Das Road to Wackersdorf gab einen ersten Vorgeschmack auf die WM im September. 2017 fand diese letztmalig in Deutschland statt und war ein großes Kartsportfest. Auch in diesem Jahr dürfen sich Kartsportfans auf ein ganz besonderes Wochenende im Pro Kart Raceland freuen. Den Termin 7.-10. September sollte sich jeder in seinen Kalender eintragen und fest einen Besuch in der Oberpfalz einplanen. Bahnbetreiber Stephan Fritsch hat hierzu mit einer zusätzlichen Tribüne und einem umfangreichen Catering eine perfekte Basis geschaffen.
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