Freitag, 27. Dezember 2024
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ROTAX MAX Challenge
19.09.2023

Nees Racing feiert Siege und Meistertitel zum Finale

Nees Racing blickt auf ein erfolgreiches Saisonfinale der Rotax MAX Challenge Germany und der RMC Cup Series zurück. Am 16./17. September 2023 schickte Teamchef Manuel Nees acht Fahrer zum großen RMC-Showdown ins hessische Wittgenborn. Dabei erwies sich der hessische Vogelbergring als gutes Pflaster für die Maranello-Piloten, die zum Saisonfinale mächtig abräumten ...

Den Anfang machten die Mini-Piloten des Teams: Titelfavorit Niklas Cassarino präsentierte sich in bestechender Form. Gab er sich im Qualifying und dem ersten Rennen noch knapp geschlagen mit Platz zwei zufrieden, legte er in den folgenden Wertungsläufen nach und sicherte sich mit zwei Siegen Platz eins in der Tageswertung. Und nicht nur das: In der RMC Germany holte er die Vizemeisterschaft und löste damit auch zum vierten Mal in Folge sein Ticket für die RMC Grand Finals, die im Dezember in Bahrain ausgetragen werden. Und auch in der Wertung der RMC Cup Series gab es Grund zu feiern: Hier verteidigte der Youngster seinen Titel aus dem Vorjahr.

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Teamkollege Marvin Zimmermann komplettierte das Ergebnis der Minis mit soliden Ergebnissen im Mittelfeld. Trotz eines technischen Problems, das ihn im letzten Rennen zu einer Aufholjagd zwang, platzierte er sich in der Tageswertung auf Rang sieben und schloss die Meisterschaftswertungen als guter Sechster (RMC Germany) beziehungsweise Fünfter (RMC Cup Series) ab.

Wenig Glück hatte Junior-Cup-Pilot Leonard Glaffig. Im Zeittraining kam der Youngster nicht richtig in Fahrt und landete im Hintertreffen. Und auch im ersten Rennen konnte Glaffig seine Performance nicht zeigen, da er das Rennen nach einem Unfall vorzeitig beenden musste. Erst im letzten Wertungslauf passte alles zusammen und er konnte sich vom Ende des Feldes auf den beachtlichen elften Platz vorkämpfen. Seine erste Rennsaison beendete er als respektabler Zwölfter der Gesamtwertung. 

Florian Breitenbach hatte im Feld der DD2-Piloten ein schweres Los gezogen. Er blieb im Zeittraining hinter den Erwartungen zurück und hatte es in der Folge schwer Boden gut zu machen. Aufgrund der hohen Leistungsdichte und der mangelnden Überholmöglichkeiten der Strecke reichte es im ersten Rennen am Samstag lediglich zu Platz acht. Am Sonntag ging es dann aufwärts, was Breitenbach bereits im Warm-Up mit der Bestzeit bewies. Auch im zweiten Wertungslauf konnte er sich steigern und kämpfte sich bis auf Position fünf vor. Unglücklicherweise konnte er im dritten Lauf nicht daran anknüpfen. Er musste sein Kart mit Reifenproblemen in der Box abstellen. So stand am Ende der achte Rang in der Tageswertung sowie der undankbare vierte Platz in der Meisterschaft zu Buche.

Auch DD2-Masters-Pilot Klaus Parnet hatte kein leichtes Wochenende: Aufgrund eines Ausfalls in den Rennen reichte es für den Routinier am Ende lediglich zum achten Rang in der Tageswertung. Das reichte ihm jedoch aus, um sich den Meistertitel der nationalen Masters-Piloten in der RMC Cup Series zu sichern.    

In der DD2-Cup-Klasse der RMC Cup Series gab es in Wittgenborn einen dominierenden Mann: Jan Müller. Der Nees-Schützling war das Maß der Dinge und konnte vom Zeittraining an die Spitze sein Eigen nennen. Er sah in beiden Rennen als souveräner Sieger die Zielflagge, katapultierte sich folglich zum Tagessieg und durfte sich am Abend über den Gewinn der Vizemeisterschaft freuen. Auch Teamkollege Alexander Seibt war stark unterwegs und konnte im Windschatten seines Stallgefährten einen dritten und zwei zweite Plätze einfahren. Damit sorgte Seibt am Abend für einen Doppelsieg des Teams in der Tageswertung. Als Dritter im Bunde komplettierte Louis Dieterich das Tagesergebnis als Neunter.

Teamchef Manuel Nees war am Abend zufrieden mit der Leistung seiner Truppe: „Wir waren in allen Klassen auf Top-Niveau unterwegs und hatten den richtigen Speed. Die Saison mit zwei Tagessiegen, einem Podestplatz und zwei Titelgewinnen abzuschließen, ist eine absolut erfolgreiche Bilanz. Leider gibt es in diesem Sport Faktoren, die wir nicht beeinflussen können, die aber über Sieg oder Niederlage entscheiden und uns erneut ausgebremst haben. Ein großer Dank an das ganze Team für diese starke Leistung und die großartige Zusammenarbeit im Saisonverlauf.“
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