Rallye WM
21.07.2023
Die nächste Premiere – Tempo-Wochen für Armin und Ella Kremer in Estland
Die Aufgabe stellt sich allerdings als wahre Herausforderung dar: Die von hohem Tempo, aber auch technischen Passagen geprägten Wertungsprüfungen auf wieder feinerem Schotter sind für "Die Kremers" absolutes Rallye-Neuland. Und auch in Sachen Material ist rund um die Studentenstadt Tartu schnelle Anpassungsfähigkeit gefragt: Der Śkoda Fabia RS Rally2 mit dem markanten, grün-roten Landputen-Design erlebt nach seinem ersten Einsatz in Kroatien seine erst zweite Rallye in Kremer'schen Diensten.
21 Wertunsgprüfungen mit 300,42 Kilometern gegen die Uhr stehen auf dem Programm – die ein wenig an die legendären Abschnitten bei der Rallye Finnland erinnern. Natürlich mit den eigenen Eigenheiten. Nicht im Ansatz so zerfurcht wie Kenia, nicht ganz so topfeben wie Finnland, dafür mit vielen Kuppen und Sprüngen – etwa am Freitag –, und eher schmaleren Abschnitten am Samstag. Der Sonntag fügt dem noch schnelle Passagen entlang Feldern und Wäldern hinzu.
Nicht nur die Rallye selbst könnte sich als harter Gegner erweisen, auch die Mitbewerber ums Podium, um Plätze und Punkte. Etwa das spanische Duo Alexander Villanueva/José Murado Gonzáles (Śkoda) und die aktuellen Masters-Weltmeister Mauro Miele/Luca Beltrame aus Italien haben es ebenfalls auf die großen Trophäen abgesehen, über deren Vergabe bis zum frühen Sonntagnachmittag entschieden wird.
Armin Kremer„Die Rallye Estland ist eine ganz neue Rallye für uns. Und sie ist ein echtes Speed-Festival. Sehr schnelle Prüfungen, aber auch technische Passagen, intensive Sprünge und schmale Abschnitte stehen an. Es ist also von allem etwas dabei – wie man es von einem Rallye-WM-Lauf erwarten kann. Dazu auch ein etwas anderer Untergrund als zuletzt in Portugal, auf Sardinien oder in Kenia. Wir werden uns also schnell anpassen müssen.“
Ella Kremer: „Ich freue mich, in dieser Saison nach unserem Auftakt das zweite Mal an der Seite meines Vaters anzutreten – dazu noch bei der Rallye Estland, die viele Herausforderungen bietet. Dazu müssen wir nicht nur mit einem ganz neuen Aufschrieb arbeiten, sondern auch ein Auge auf das Set-up haben.“