Sportwagen Allgemein
25.07.2023
Kampfgeist in der GT2 European Series bewiesen
„Wir mussten kämpfen wie die Löwen, da wir leider nicht die optimalen Voraussetzungen hatten“, resümiert Hubert Trunkenpolz, der zusammen mit Reinhard Kofler das Fahrzeug mit der Startnummer 17 pilotierte. „Doch solche Rennen gehören zum Sport einfach dazu. Dank der Stärke des Teams konnten wir trotzdem um Podestplätze kämpfen. Ohne den Reifenschaden und den Dreher im ersten Rennen hätte es sogar zu einem weiteren Podium gereicht. Ich bin davon überzeugt, dass das Glück beim nächsten Mal wieder auf unserer Seite ist. Sehr gefreut habe ich mich über die Top-Erfolge in der Am-Klasse.“
Zwei Fahrer, die den Sprung aufs Treppchen in der Pro-Am-Wertung schafften, waren Nicolas Saelens und Stefan Rosina. Im zweiten Rennen am Sonntag zeigte das Duo eine starke Aufholjagd, welche den dritten Rang im Pro-Am-Klassement einbrachte. Für den Podestplatz gab es zwar reichlich Punkte, die Tabellenführung büßten die beiden Fahrer von True Racing by Reiter Engineering aber dennoch knapp ein. Vor den verbleibenden beiden Veranstaltungen in Valencia und Le Castellet liegen beide an zweiter Stelle in der Fahrerwertung. Kofler und Trunkenpolz beendeten das Rennen am Sonntag unterdessen auf dem vierten Platz.
Zu den Höhepunkten des Wochenendes an der Algarve gehörte die Vorstellung von Klaus Angerhofer und Sehdi Sarmini. Das Duo, das sein Potenzial in dieser Saison bereits mehrfach angedeutet hatte, sicherte sich einen Sieg in der Am-Wertung. „Wir sind beide toll gefahren – anders lässt sich das nicht sagen“, so Sarmini. „Das war eine mega Teamleistung und wir haben uns richtig gefreut über diesen Triumph“, ergänzte Angerhofer.
Dank seines Erfolgs machte Angerhofer einen großen Sprung in der Gesamtwertung. Mit 137 Zählern ist er nun der ärgste Verfolger von Jan Krabec. Der Fahrer vom KTM-Kundenteam RTR Projects erlebte in Portugal eine Achterbahnfahrt der Gefühle. So schied der Tscheche am Samstag bereits in der Anfangsphase des Rennens aus. Dass er sich von diesem Rückschlag nicht entmutigen ließ, stellte er mit dem Sieg am Sonntag unter Beweis.
Der Fanatec GT2 European Series steht nun eine rund zweimonatige Pause bevor, ehe es vom 15. bis 17. September auf dem Circuit Ricardo Tormo nahe Valencia weitergeht. Das Rennen in Spanien bildet die fünfte von sechs Stationen der Saison 2023.