Sportwagen Allgemein
08.10.2023
Sieg für BMW M Team WRT bei Indianapolis 8 Hour
Der #30 BMW M4 GT3 startete von Position vier, doch Eng schaffte es bereits in der ersten Kurve, die Führung zu übernehmen. Diese verlor das BMW M Team WRT Trio zwischenzeitlich, als es eine Durchfahrtsstrafe aufgrund des Überschreitens der maximalen Fahrdauer für einen Stint antreten musste. Mit hervorragendem Speed – der BMW M4 GT3 profitierte im Umgang mit den Pirelli-Reifen von den deutlich kühleren Temperaturen am Renntag – schaffte Eng jedoch die Aufholjagd von Position vier auf zwei. In Führung lag etwas mehr als zwei Stunden vor Schluss der #31 BMW M4 GT3 mit dem WRT-Trio Augusto Farfus (BRA), Maxime Martin und Charles Weerts (beide BEL). Jedoch kollidierte Farfus bei einem Überrundungsversuch mit einem anderen Fahrzeug und besachädigte die Vorderradaufhängung seines Fahrzeugs. Das BMW M Team WRT reparierte den Schaden zwar, verlor dabei aber mehr als zehn Runden. Am Ende überwog jedoch eindeutig der Jubel über den ersten Sieg für das Team in den USA.
Die nordamerikanischen BMW M Motorsport Teams BimmerWorld und ST Racing waren ebenfalls in Indianapolis am Start, hatten jedoch mit Problemen zu kämpfen. Samantha Tan (CAN), BMW M Werksfahrer Neil Verhagen und Jake Walker (beide USA) wurden Zwölfte, Bill Auberlen, Robby Foley und Chandler Hull (alle USA) schieden kurz vor Rennende aus.
Die „Gulf 12 Hours“, das Saisonfinale der IGTC, finden am 9./10. Dezember in Abu Dhabi statt.
Andreas Roos (Leiter BMW M Motorsport): „Herzlichen Glückwunsch an das BMW M Team WRT und unsere BMW M Werksfahrer Philipp Eng, Sheldon van der Linde und Dries Vanthoor zum Sieg beim Indianapolis 8 Hour! Das war nach dem Zweifachsieg in Kyalami und dem Triumph bei den 24h Spa-Francorchamps der dritte Sieg in Folge für den BMW M4 GT3 in der Intercontinental GT Challenge. Das unterstreicht einmal mehr, wie stark unser GT3-Fahrzeug weltweit unterwegs ist. Sehr schade, dass das Schwesterfahrzeug in Führung liegend nach einer Kollision ausgeschieden ist, denn es hat bis dahin ebenfalls eine großartige Performance gezeigt. Vielen Dank an alle Fahrer, Teammitglieder und Mitarbeiter bei BMW M Motorsport für ihren Einsatz! Das gilt auch für die nordamerikanschen Teams von BimmerWorld und ST Racing, die trotz ihres Pechs im Rennen gute Leistungen gezeigt haben. Nun fokussieren wir uns auf die nächsten Aufgaben, zu denen nach dem heutigen Ergebnis auch das Saisonfinale der Intercontinental GT Challenge im Dezember in Abu Dhabi zählen wird.“
Vincent Vosse (Teamchef BMW M Team WRT): „Es ist ein großartiges Gefühl, zum ersten Mal mit dem BMW M Team WRT in den USA ein Rennen zu gewinnen. Wir hatten zwei sehr starke Autos, und uns hat sehr geholfen, dass auf dieser Strecke und bei diesen Temperaturen der Reifenverschleiß niedrig war. Dadurch hatten wir gegenüber unseren Konkurrenten einen Vorteil. Ein Wermutstropfen ist der Ausfall unseres zweiten Fahrzeugs, denn wir waren auf Kurs zu einem Zweifachsieg. Aber solche Fehler passieren. Wir fahren hier auf höchstem Level und gehen entsprechende Risiken ein. Das ist Racing. Jetzt sehen wir, was wir in Abu Dhabi im Titelkampf ausrichten können.“
Philipp Eng (#30 BMW M4 GT3, 1. Platz): „Hut ab vor der fantastischen Leistung unseres Teams. Sie haben sich diesen Sieg wirklich verdient. Gestern haben sie noch lange am Auto gearbeitet, und heute haben alle einen perfekten Job gemacht. Ich habe des geschafft, den Titelkampf in der Fahrerwertung offen zu halten. Jetzt kommt es in Abu Dhabi zum Showdown.“
Sheldon van der Linde (#30 BMW M4 GT3, 1. Platz): „Ich freue mich sehr über diesen Sieg gleich bei meinem allerersten Rennen hier auf dem Indianapolis Motor Speedway! Wir haben schon früh an diesem Wochenende gemerkt, dass wir hier ein gutes Auto haben, und das Team hat einen fantastischen Job gemacht. Was für ein Moment, die ‚Bricks‘ zu küssen!“
Dries Vanthoor (#30 BMW M4 GT3, 1. Platz): „Was für ein großartiger Sieg! Vielen Dank an BMW M Motorsport, das Team und meine Fahrerkollegen! Wir haben nach dem Fehler bei der Stintzeit, den wir mit einer Durchfahrtsstrafe bezahlt haben, nicht aufgegeben, hart gekämpft und sind am Ende dafür belohnt worden.“
Augusto Farfus (#31 BMW M4 GT3, 17. Platz): „Die Kollision war mein Fehler. Ich habe mich entschieden, den Move zu machen und das überrundete Fahrzeug vor mir innen zu überholen. Dabei bin ich zu tief in die Kurve hinein gefahren und habe den Ferrari, der noch vor mir und dem Auto, das ich ausbremsen wollte, war, getroffen. Das ist extrem schade, denn wir hatten das Rennen zu dem Zeitpunkt im Griff. Leider war es generell sehr schwierig, überrundete Fahrzeuge zu überholen. Wenn man kämpfen muss, um an ihnen vorbeizukommen, können leider solche Fehler passieren. Es tut mir leid für das Team und meine Fahrerkollegen.“