Enge Kämpfe in der Cup 2-Klasse: Meisterschaftsentscheidung vertagt
Im morgendlichen Zeittraining für den sechsten NLS-Lauf fuhr das Team Mathol Racing (#107) mit Startposition vier im Gesamtklassement die bisher beste Gridposition der PETN ein. Bei dem durch viele Code-60-Zonen geprägten Zeittraining reichte dem Fahrerduo Arne Hoffmeister und Reinhard Kofler ihre erste gezeitete Runde mit einer Zeit von 8:56.803 Minuten, um den Porsche 911 GT3 Cup (992) auf Gesamtrang vier und damit auf Startplatz eins der Cup 2-Klasse zu platzieren. Für den sechsten Wertungslauf der NLS wurde erstmalig die mit 25,877 Kilometern längste mögliche Kombination aus Nürburgring GP-Strecke und Nordschleife genutzt. NLS7 am Sonntag fand wiederum auf der gewohnten 24,358 Kilometer langen NLS-Variante statt. Startplatz eins in der Cup 2-Klasse sicherten sich Marcel Hoppe, Tobias Vazquez-Garcia, Nick Salewsky und Peter Terting von Mühlner Motorsport (#123) mit einer Rundenzeit von 8:13.916 Minuten.Sowohl bei NLS6 als auch bei NLS7 sorgten über mehrere Runden hinweg packende Überholmanöver und Führungswechsel für Spannung in der PETN. Am Ende belohnten sich in beiden Rennen die gleichen Teams und Fahrerpaarungen mit dem Podium. Beide Rennen konnten Benny Leuchter und Nico Otto von Max Kruse Racing (#100) für sich entscheiden. Auf Platz zwei folgten Christopher Brück, Michele Di Martino, Moritz Kranz und Tobias Müller in der Startnummer 121 von KKrämer Racing. Das Podium komplettierte in beiden Rennen das Black Falcon Team IDENTICA (#102) mit Ben Bünnagel, Hendrik von Danwitz und Noah Nagelsdiek.
„Für uns ein perfektes Wochenende mit dem zweiten und dritten Sieg in Folge. Effektiv zwölf Stunden zu zweit bei der Hitze war brutal aber wir haben es gemeistert und das Team hat einen super Job geleistet. Die Meisterschaft konnten wir leider noch nicht für uns entscheiden, da sich die Konkurrenz wieder sehr stark gezeigt hat. Jetzt heißt es, in den letzten beiden Rennen ankommen,“ fasst Nico Otto, Fahrer der Startnummer 100 zusammen.
Max Kruse Racing liegt mit 152 Punkten vorne in der Cup 2-Team- und Fahrerwertung. 23,5 Punkte trennt das Team von ihren Verfolgern KKrämer Racing (#121). Meisterschaftschancen hat außerdem noch das Black Falcon Team IDENTICA (#102) mit 111,5 Punkten.
Klaus Abbelen und ‚Jules’ sind PETN Cup 2 AM-Fahrer Champions 2023
Gemeinsam mit PRO-Fahrer Felipe Laser sammelten Klaus Abbelen und ‚Jules’ vom Frikadelli Racing Team (#111) an diesem Wochenende entscheidende Meisterschaftspunkte. Ein Sieg im Samstagsrennen und der zweite Platz am Sonntag reichten dem Duo, um mit 153 Punkten uneinholbar an der Spitze der Cup 2 Amateurfahrerwertung zu stehen.„Es war ein unglaubliches Wochenende – wir hatten eine rundum gute Performance. Ich bin überglücklich, Meister zu sein. 2019 habe ich die AM-Fahrerwertung in der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing gewonnen, und jetzt den AM-Titel in der Cup 2-Klasse zu gewinnen, ist absolut fantastisch. Vielen Dank an mein Team und meine Teamkollegen, mit denen ich wunderbar zusammenarbeiten konnte und die mich super unterstützt haben“, sagt ‚Jules’, der erste AM-Fahrer in der PETN, der sowohl in der Cup 3- als auch in der Cup 2-Klasse den Titel gewonnen hat.
Am Samstag kamen hinter Abbelen und ‚Jules’ Ralf-Peter Bonk und Marco van Ramshorst von pb performance (#106) auf Platz zwei sowie Jim Cameron und Bill Cameron vom Team Cameron (#113) auf Rang drei ins Ziel. Das Sonntagsrennen gewannen Mustafa Mehmet Kaya und Mike Stursberg mit PRO-Fahrer Christopher Mies in der Startnummer 103 vom Black Falcon Team TEXTAR vor Abbelen und ‚Jules’. Platz drei ging an Karsten Krämer und ‚SELV' mit den PRO-Fahrern Tobias Müller und Alexey Veremenko von KKrämer Racing (#112).
Sorg Rennsport dominiert Cup 3-Klasse und entscheidet die Meisterschaft vorzeitig
Zum dritten Mal in Folge sicherten sich Heiko Eichenberg, Patrik Grütter und Fabio Grosse von Sorg Rennsport (#959) im Zeittraining zu NLS6 die Pole-Position und damit auch den zusätzlichen Meisterschaftspunkt in der Cup 3-Klasse. Mit einer Rundenzeit von 9:21.349 Minuten auf der 25,877 Kilometern langen Variante aus Grand-Prix-Kurs und Nürburgring-Nordschleife und einem 15. Gesamtrang war auch dies ein sensationelles Ergebnis für die PETN. Das Qualifying von NLS7 entschieden Marius Rauer und Moritz Oberheim von AVIA W&S Motorsport (#960) für sich. Das Duo umrundete die 24,358 Kilometer lange NLS-Variante der Strecke in 8:37.381 Minuten und platzierte sich so auf der Pole-Position der Cup 3-Klasse des Markenpokals.Heiko Eichenberg, Fabio Grosse und Patrik Grütter zeigten in dieser Saison mit Sorg Rennsport (#959) besondere Konstanz. In jedem Rennen fuhr das Team auf das Podium. Nach dem Sieg beim sechs Stunden Rennen im Juli setzte das Trio zwei weitere Siege bei NLS6 und NLS7 drauf und sicherte sich somit vorzeitig die Meisterschaft in der Cup 3-Fahrerwertung und Sorg Rennsport den Titel in der Cup 3-Teamwertung.
„Ein perfektes Wochenende mit zwei Siegen und einer super Teamleistung. Wir wussten, dass das Wochenende aufgrund der 1,5-fachen Punktevergabe wichtig ist und sind ‚all in' gegangen. Wir freuen uns riesig, jetzt hier als Champions zu stehen,“ sagt Fabio Grosse, Fahrer der Startnummer 959.
In beiden Rennen kam Smyrlis Racing (#952) auf Rang zwei ins Ziel. Das Fahrerduo Francesco Merlini und Christopher Rink wurden beim Sonntagrennen von Josh Bednarski unterstützt. Der dritte Podiumsplatz ging am Samstag an Sorg Rennsport (#949) mit Stefan Beyer, Mads Gravsen, Carl-Friedrich Kolb und Torsten Kratz. Am Sonntag komplettierte das Team Oehme (#944) mit Leonard Oehme, Moritz Oehme und Niklas Oehme das Podium.
Spannung in der Cup 3 AM-Fahrerwertung
Während in anderen PETN-Wertungen bereits Meister gekrönt wurden, bleibt die Meisterschaft in der Cup 3 AM-Fahrerwertung weiter spannend. Stefan Beyer und Carl-Friedrich Kolb führen nach einem Sieg und Platz drei mit 130 Punkten die Meisterschaft an. Auf Rang zwei folgt Stefan Kruse von Adrenalin Motorsport (#930) mit 121,5 Punkten der an diesem Wochenende einen vierten und einen zweiten Platz für sich verbuchen konnte. Durch Platz zwei im Samstagsrennen und ihrem ersten Sieg im Sonntagsrennen rücken die Brüder Leonard, Moritz und Niklas Oehme mit 116 Punkten auf Rang drei vor.„Am Samstag konnten wir uns bis auf Platz zwei nach vorne kämpfen und am Sonntag lief es dann umso besser. Zum ersten Mal konnten wir die AM-Wertung gewinnen und sogar auf Platz drei in der Cup 3-Gesamtwertung fahren. Endlich zahlt sich die harte Arbeit des ganzen Teams aus. Jetzt haben wir Blut geleckt und wollen in den letzten beiden Rennen die AM-Meisterschaft zu unseren Gunsten entscheiden,“ sagt Leonard Oehme, Fahrer der Startnummer 944.
Horst Baumann von Schmickler Performance (#950), der vor dem Wochenende die Meisterschaft anführte, fällt trotz eines zweiten Platzes am Samstag durch den Ausfall am Sonntag auf Rang vier zurück. Mit 103,5 Punkten hat er jedoch weiterhin Chancen auf den Titelgewinn.
Das nächste Rennen der Porsche Endurance Trophy Nürburgring findet in zwei Wochen statt. Der 55. ADAC Barbarossapreis am 23. September führt über eine Distanz von vier Stunden.