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VLN
22.09.2023

Smyrlis Racing nimmt auf der Nordschleife Klassensiege ins Visier

Die Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) 2023 biegt auf die Zielgerade ein und Smyrlis Racing reist mit großen Ambitionen in die Eifel: Das Team aus Maintal peilt mit seinen drei Rennwagen drei Klassensiege an. Christopher Rink und Francesco Merlini kämpfen gemeinsam mit dem Franzosen Josh Bednarski im Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport um die Vize-Meisterschaft in der Cup-3-Wertung. Fabian Peitzmeier und Guido Heinrich wollen nach den beiden ersten Plätzen im Rahmen des 12-Stunden-Wochenendes am Samstag zum dritten Mal die SP4T-Klasse der NLS gewinnen. Ihren NEXEN-Porsche 718 Cayman GTS setzt Smyrlis Racing gemeinsam mit der Racing Group Eifel ein. Und in der BMW M240i-Markenpokalwertung streben Roland Froese, Anton Ruf und Jakob Riegel den seit langem überfälligen ersten Klassensieg an.

Maintal (22. September 2023). Die aktuelle Saison der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) neigt sich ihrem Ende zu: Am Samstag steht auf der Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses und der Nordschleife des Nürburgrings das vorletzte Vierstundenrennen des Jahres auf dem Programm. Smyrlis Racing geht wieder mit drei Rennwagen an den Start. „Nach dem 12-Stunden-Wochenende vor gut 14 Tagen haben wir uns keine Pause gegönnt“, betont Teamchef Ioannis Smyrlis und gibt erneut ehrgeizige Ziele vor. „In der Cup-3-Klasse der Porsche Endurance Trophy Nürburgring werden wir weiterhin alles geben, um unseren zweiten Platz in der Gesamtwertung in den Vize-Meistertitel zu verwandeln. Mit dem Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport haben wir in diesem Jahr mit einem Klassensieg und konstanter Präsenz auf dem Podium gezeigt, was möglich ist – genau so machen wir weiter!“

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Dem schließt sich auch Josh Bednarski an: Der Franzose gab vor zwei Wochen sein Debüt auf dem gut 400 PS starken Mittelmotor-Rennwagen – und fühlte sich vom ersten Meter an wohl. „Das Auto ist ein Traum, ich freue mich auf jede einzelne Sekunde der kommenden vier Rennstunden“, so Bednarski. „Ich will Christopher Rink und Francesco Merlini im Kampf um den Vize-Meistertitel unterstützen. Ich habe mir in der Zwischenzeit die Daten intensiv angeschaut, um mich noch besser vorzubereiten und auf meine Teamkollegen aufschließen zu können. Die letzten zwei Rennen der Saison bieten mir die perfekte Gelegenheit, um mich richtig auf den Cayman einzuschießen und gegebenenfalls für das kommende Jahr gewappnet zu sein.“

Auch den NEXEN-Porsche 718 Cayman GTS, den Smyrlis Racing zusammen mit der Racing Group Eifel einsetzt, sieht der Teamchef auf dem richtigen Weg: „In der SP4T-Kategorie ist uns bei den beiden Sechstundenrennen vor zwei Wochen endlich der Durchbruch mit zwei Klassensiegen gelungen“, betont Smyrlis. „Zusammen mit NEXEN Tire haben wir viel Arbeit und Zeit investiert, um das möglich zu machen. Doch wir ruhen uns auf keinem Erfolg aus, unser Fokus liegt voll und ganz auf dem kommenden Lauf.“

„Endlich ist bei uns auch in der NLS der Knoten geplatzt – und das gleich doppelt“, stimmt Fabian Peitzmeier zu. Der 26-jährige Master-Ingenieur teilt sich am Samstag den gut 385 PS starken Porsche wieder mit Guido Heinrich. Gemeinsam mit Ioannis Smyrlis und Christopher Rink konnten die beiden bereits beim 24-Stunden-Saisonhighlight auf der Nürburgring-Nordschleife ihre Klasse gewinnen. „Beim NLS 8-Lauf wollen wir diese Ergebnisse bestätigen und erneut auf Platz eins fahren. Ich bin mir sicher, dass die niedrigeren Luft- und Asphalttemperaturen uns und unseren NEXEN-Rennreifen deutlich in die Karten spielen werden. Der Cayman hat beim 12-Stunden-Wochenende wie ein Uhrwerk funktioniert. Das kommende Rennen wird trotzdem hart, denn die Konkurrenz in unserer Klasse schläft nicht.“

Dem Start des BMW M240i Cup in der Markenpokal-Klasse von BMW blickt Smyrlis ebenfalls optimistisch entgegen – auch wenn das vergangene Rennwochenende für dieses Auto vorzeitig beendet war. „Nach einem unverschuldetem Rennunfall mussten wir mit diesem Wagen leider einen Rückschlag einstecken“, erläutert der Hesse. „Aber wir kommen stärker denn je zuvor zurück: Unsere Fahrer sind noch heißer auf den Sieg in dieser hart umkämpften Klasse und werden alles geben.“

Dies kann Roland Froese nur unterstreichen. „Nach dem wir bereits in den vergangenen Rennen eine gute Performance unter Beweis gestellt haben, wollen wir nun den seit langem umkämpften Klassensieg im M240i Cup eintüten“, betont Froese, der sich den BMW wieder mit Anton Ruf und Jakob Riegel teilt. „Wir waren schon so oft so nah dran! Jetzt wollen wir es endlich packen. Mit Anton und Jakob haben wir die nötige Pace eigentlich an Bord. Wenn wir Pech mit Code-60-Zonen vermeiden können, sollten wir über die vier Rennstunden schwer zu schlagen sein!“
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