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VLN
26.09.2023

Sorg Rennsport holt zweiten Titelin Porsche Endurance Trophy

Nächster Klassensieg und nächster Titel in der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN): Auch nach dem achten Lauf zur Nürburgring Langstrecken-Serie NLS knallten bei Sorg Rennsport die Korken.

Beim Vierstundenrennen am vergangenen Samstag gewann der von Heiko Eichenberg, Patrik Grütter und Fabio Grosse (alle D) pilotierte Schmersal-Porsche 718 Cayman GT4 CS einmal mehr die CUP3-Wertung der NLS und der PETN. Die Besatzung der dunkelblauen Startnummer 959 stand bereits vor dem Rennen als Sieger der CUP3-Gesamtwertung fest und darf sich jetzt sogar noch Chancen auf die Gesamtmeisterschaft der NLS ausrechnen. Wobei diese Möglichkeit eher theoretischer Natur ist, wie Daniel Sorg einräumt, der das Team gemeinsam mit seinem Bruder Benjamin leitet: „Mit einem weiteren Sieg beim Finale kann unsere Crew nach Punkten bestenfalls mit den Meisterschaftsführenden gleichziehen. Dann entscheiden die Punkte aus den Streichresultaten. Wenn nicht etwas sehr Außergewöhnliches passiert, schließen wir die Saison als NLS-Vizemeister ab, was immer noch ein großartiger Erfolg ist.“

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Für großen Jubel sorgten Stefan Beyer, Carl-Friedrich Kolb und Doppelstarter Fabio Grosse (alle D) im Schwesterauto mit der Startnummer 949: Sie fuhren den Sinziger Mineralbrunnen-Cayman auf Platz vier in der Klasse CUP3, gleichbedeutend mit dem zweiten Rang in der Am-Wertung. Und der wiederum genügte den Stammpiloten Beyer und Kolb zum vorzeitigen Gewinn der Am-Gesamtwertung innerhalb des CUP3-Klassements der PETN. „Alle im Team haben sich sehr darüber gefreut, weil Stefan schon zehn Jahre mit uns fährt und jetzt den ersten Titel holte. Die Jungs haben sich das mit einer super sauberen Leistung übers ganze Jahr vollauf verdient“, lobt Benjamin Sorg die erfolgreiche Crew. Auch der dritte CUP3-Porsche von Sorg Rennsport, die Startnummer 969 mit dem Trio Oleksii Kikireshko (UA), Lennard Paul Naumann (D) und Benito Tagle (MEX), sah die Zielflagge.

Einen weiteren Podestplatz steuerte der diesmal solo im BMW 330i mit der Startnummer 524 startende Moran Gott bei. Als Zweiter in der Klasse VT2-RWD führte der Brite eine starke Mannschaftsleistung an: Björn Simon (D), Edoardo Bugane (I) und Andreas Andersson (S) pilotierten den baugleichen BGS technic-BMW auf Rang vier; Piet-Jan Ooms (NL), Hans Joachim Theiß und Richard Jodexnis (beide D) liefen im Meiser Racecar Rental-BMW 330i als Sechste ein. „Nach dem erfreulichen 12-Stunden-Rennen war das erneut ein starkes Teamergebnis, das sogar noch besser hätte ausfallen können“, bilanziert Daniel Sorg. „Denn am BGS technic-BMW traten in der letzten Rennrunde Aussetzer auf, und unsere Startnummer 514 musste nach einem Unfall direkt zu Beginn des Qualifyings ohne gezeitete Runde von ganz hinten starten.“

Noch schlechter erwischte es den BMW 128ti mit der Startnummer 488 in der Klasse VT2-FWD: Ganz früh im Qualifying war ein Fahrer im noch feuchten Streckenabschnitt „Kesselchen“ in die Leitplanken gerutscht. Das Fahrzeug war bis zum Rennen nicht zu reparieren, sodass Mathias Baar, Kurt Strube und Bernhard Wagner (alle D) auf den Start verzichten mussten.

Am kommenden Wochenende steht für Sorg Rennsport das Finale der GT4 European Series in Barcelona auf dem Programm. „Dort wollen wir unsere Top-Ten-Platzierung in der Gesamtwertung festzurren und damit die grandiose Leistung krönen, die unsere Mannschaft im Premierenjahr gezeigt hat“, gibt Benjamin Sorg das Ziel aus.
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