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VLN
04.04.2023

Zwei Podiumsplätze für Schnitzelalm Racing

Mit insgesamt vier Fahrzeugen trat Schnitzelalm Racing zum zweiten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie an. Während die beiden BMW M240i die Klassenränge zwei und drei belegen konnten, sammelte die Mannschaft aus Niederzissen mit den zwei Mercedes-AMG GT3 wertvolle Erfahrung bei schwierigsten Mischbedingungen.

„Hinter uns liegt ein hartes Wochenende, mit dem wir aber durchaus zufrieden sein können. Die beiden BMW M240i haben nicht nur das Klassenpodium erreicht, sondern auch die Permitrunden erfolgreich absolviert. Sowohl Colin Caresani als auch Ralf Aron dürfen nun auf der Nordschleife ins GT3-Cockpit aufsteigen. Was die Mercedes-AMG GT3 angeht, konnten wir bei unterschiedlichsten Verhältnissen sehr viel Erfahrung im Hinblick auf das 24h-Rennen sammeln. Das stimmt mich ebenfalls äußerst positiv“, bilanziert Teamchef Thomas Angerer.

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Bereits das morgendliche Qualifying wurde von wechselhaftem Aprilwetter geprägt. Entsprechend groß war auch die Herausforderung für die Teams das richtige Zeitfenster für eine schnelle Runde zu erwischen. Mit dem #11 Mercedes-AMG GT3 reihten sich Marcel Marchewicz, Patrick Assenheimer und Mikael Grenier im stark besetzten Teilnehmerfeld schließlich auf der 22. Startposition ein, direkt gefolgt von ihren Teamkollegen Juuso Puhakka, Kenneth Heyer, Peter Posavac und Marcel Marchewicz, die das Rennen mit dem #2 Mercedes-AMG GT3 vom 23. Startplatz aus aufnehmen sollten. Innerhalb der PRO-AM Kategorie klassifizierte sich das Fahrerquartett damit auf Rang zwei.

Im Rennen arbeiteten sich Marchewicz, Assenheimer und Grenier mit dem #11 Mercedes-AMG GT3 noch bis auf Gesamtrang 15 nach vorne. Viel wichtiger waren jedoch die Erfahrungswerte, die das Fahrertrio bei den wechselhaften Streckenbedingungen im Verlaufe der vier Stunden sammeln konnte.

Der #2 Mercedes-AMG GT3 von Puhakka, Heyer, Posavac und Marchewicz kämpfte von Beginn an um einen Podiumsplatz in der SP9 PRO-AM Wertung mit. Ein Unfall im Bereich Brünnchen aufgrund einer Ölspur sorgte jedoch für das vorzeitige Aus.

Besser lief es für Schnitzelalm Racing in der BMW M240i Klasse. Dort fuhren Marek Böckmann, Colin Caresani, Ralf Aron und Michael Sander im Qualifying die Pole Position heraus. Böckmann, der zum ersten Mal überhaupt auf der Nordschleife ins Lenkrad des BMWs griff, legte mit dem #666 BMW M240i Racing Cup rund 1,3 Sekunden zwischen sich und die Konkurrenz. Der #674 BMW M240i Racing Cup reihte sich dahinter auf Startposition drei ein. Dieser wurde beim zweiten Saisonlauf von exakt derselben Fahrerbesetzung pilotiert, die auch im Schwesterfahrzeug Platz nahm. Im Rennen spulten beide Fahrzeuge problemlos ihre Runden ab und sahen auf den Klassenrängen zwei bzw. drei die Zielflagge.

„Der einzige Wehrmutstropfen an diesem harten und lehrreichen Wochenende war der vorzeitige Ausfall unserer Startnummer 2. Schade, denn bis zu diesem Zeitpunkt lagen wir mit dem Fahrzeug innerhalb der SP9 PRO-AM Kategorie auf Podiumskurs. Aber bei vier Einsatzfahrzeugen ist man von so etwas leider nie komplett befreit. Trotzdem haben alle Piloten unter diesen schwierigen Verhältnissen einen tollen Job abgeliefert“, so Angerer weiterer.

Patrick Assenheimer (#11 Mercedes-AMG GT3): „Zunächst einmal war es ein tolles Gefühl wieder zurück zu sein auf der Nürburgring Nordschleife. Ich denke wir haben ein gutes Wochenende hinter uns und konnten unter Beweis stellen, dass wir im Trockenen absolut konkurrenzfähig sind. Bei den nassen Bedingungen fehlt uns sicherlich noch ein wenig, aber daran werden wir arbeiten. Insgesamt war es ein gelungener Auftritt vom gesamten Team und ich bin gespannt, wo der Weg in Zukunft noch hinführt.“
Marcel Marchewicz (#2/#11 Mercedes-AMG GT3): „Wir konnten uns an diesem Wochenende gut für die nächsten Läufe und auch das 24h-Rennen vorbereiten. Bei unterschiedlichsten Bedingungen hatten wir die Möglichkeit, verschiedene Reifen zu testen. Das war unheimlich wertvoll. Zudem habe ich mich auch sehr über meinen Doppelstart auf den beiden Fahrzeugen gefreut, was mir persönlich nochmal einiges gebracht hat. Im Vergleich zu NLS 1 hatte die Strecke deutlich weniger Grip und es war viel Matsch auf der Strecke. Trotzdem sind wir sauber durchgekommen und werden versuchen, bei NLS 3 wieder weiter nach vorne zu kommen.“

Juuso Puhakka (#2 Mercedes-AMG GT3): “Es hat echt Spaß gemacht mit dem Mercedes-AMG GT3 auf der Nordschleife unterwegs zu sein. Natürlich war es nicht einfach bei den Mischbedingungen zu fahren, aber das ist der Grund, warum wir die Strecke alle so lieben und respektieren. Natürlich bin ich traurig über das vorzeitige Rennende, aber wir werden bei NLS 3 erneut angreifen.“

Marek Böckmann (#666/#674 BMW M240i Racing Cup): „Mein Einsatz auf den beiden BMW M240i kam relativ kurzfristig zu Stande, aber ich habe mich darüber unheimlich gefreut. Das Fahrzeug kannte ich zwar schon von zwei GP-Strecken, aber auf der Nordschleife war ich damit zum ersten Mal überhaupt unterwegs. Es war daher auch echt spannend, sich bei diesen halb nassen, halb trockenen Bedingungen auf das Auto einzustellen. Aber alles hat extrem gut funktioniert, vor allem war ich sehr überrascht davon, dass im Training die Pole Position herausgesprungen ist und ich später auch noch die schnellste Rennrunde erzielen konnte. Noch viel wichtiger war aber, dass die beiden BMW M240i sicher ins Ziel gekommen sind und meine Teamkollegen, die ich über das Wochenende hinweg gecoacht habe, ihre Permit erfolgreich absolvieren konnten. Wir haben als Mannschaft einmal mehr toll zusammengearbeitet.“