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VLN
20.03.2023

mathilda racing – Team LAVO Carwash startet mit einem Podesterfolg

Das mathilda racing – Team LAVO Carwash startet mit einem Podesterfolg in die neue Saison der Nürburgring Langstrecken-Serie. Während der favorisierte "Grelly" nach einer Kollision im Startgetümmel vorzeitig abgestellt werden musste, hielt das Schwesterauto die Fahnen des Kölner Rennstalls hoch. Timo Beuth, Wolfgang Haugg und NLS-Debütant Leon Dreiser überzeugten mit einem starken Einstand in die neue Nordschleifen-Saison, der schlussendlich mit dem dritten Platz in der stark besetzten VT2-FWD-Klasse belohnt wurde.

Das mathilda racing – Team LAVO Carwash nutzte schon den Freitag vor dem Rennen, um den Winterstaub abzuschütteln, kleinere Änderungen an den Fahrzeugen zu testen und den neuen Fahrern die Möglichkeit zu geben, sich mit beiden VW Scirocco R vertraut zu machen. Nur Wolfgang Haugg, der gemeinsam mit Timo Beuth und Leon Dreiser den Rennwagen im LAVO-Carwas-Design pilotierte, konnte erst am Samstag anreisen. Doch der erfahrene Nordschleifen-Pilot, der schon 2014 das legendäre 24h-Rennen für mathilda racing bestritt, gewöhnte sich schnell an das Fahrzeug und war schon nach wenigen Runden nicht mehr zu bremsen.

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Haugg, der auch den Start absolvierte, kämpfte sich mit guten Rundenzeiten nach vorne und überholte in der Startphase bereits mehrere Kontrahenten. Nach rund einer Stunde übernahm Timo Beuth das Steuer. Der Stammpilot, der in sein drittes Nordschleifen-Jahr mit dem mathilda racing – Team LAVO Carwash startete, war mit dem Fahrverhalten des Scirocco zufrieden, was ihm nicht nur Bestzeiten bescherte, sondern weitere Positionsgewinne einbrachte. Beuth kämpfte sich in seinem zweistündigen Stint bis auf den dritten Platz nach vorne und baute den Vorsprung auf die Verfolger aus.

Für die letzte Stunde stieg Leon Dreiser in den LAVO-Carwash-Scirocco mit der Startnummer 498. Der Youngster, der an diesem Wochenende sein NLS-Debüt absolvierte, musste den Vorsprung nur noch verwalten und nutzte die Möglichkeit, um weitere Erfahrungen mit dem Fahrzeug zu sammeln. Nach vier Stunden durfte sich das Trio über den dritten Platz in der VT2-FWD-Klasse freuen, die zum Saisonstart mit 15 Fahrzeugen besonders stark besetzt war.

Der gelb-grüne Scirocco #489, der bei Fans mittlerweile als "Grelly" bekannt ist und in diesem Jahr zu den Favoriten in der VT2-FWD-Klasse zählt, erfüllte zunächst die Erwartungen. Felix Schumann schnappte sich auf abtrocknender Strecke die Pole-Position, sodass Startfahrer Jürgen Nett mit großen Ambitionen in das vierstündige Rennen startete. Leider wurde der erfahrene Nordschleifen-Pilot schon im Bereich der GP-Strecke von einem übermütigen Kontrahenten einer anderen Klasse getroffen und umgedreht. Unglücklicherweise wurde der Scirocco bei dieser Aktion am linken Vorderrad getroffen.

Mit waidwundem Auto eilte Jürgen Nett dem Rest des Feldes hinterher und machte trotz schief stehendem Lenkrad einige Positionen gut, bis er den "Grelly" nach rund einer Stunde an Teamchef Michael Paatz übergeben sollte. Beim Fahrerwechsel stellten die Mechaniker jedoch fest, dass der Schaden an der linken Radaufhängung deutlich größer war als zunächst angenommen. Aus Sicherheitsgründen fiel die Entscheidung, das Rennen vorzeitig zu beenden.

"Das war sicherlich nicht der Auftakt, wie wir ihn uns vorgestellt haben", bilanziert Teamchef Michael Paatz. "Aber auch, wenn wir unseren Grelly vorzeitig abstellen mussten, bleiben wir weiterhin optimistisch. Der Podestplatz für das zweite Auto ist ein toller Erfolg und zeigt, dass wir in diesem Jahr mit beiden Autos konkurrenzfähig sind. Wir sind motiviert und freuen uns auf den Rest der Saison!" Schon in zwei Wochen steht das nächste Rennen auf dem Programm. Der zweite Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie, das NIMEX 47. DMV 4-Stunden-Rennen, findet am 1. April 2023 statt.
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