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Wintersaison
27.02.2023

Gelungenes Comeback des RMC Winter Cup

Am letzten Februar-Wochenende (25. und 26. Februar 2023) feierte der RMC Winter Cup, zuletzt 2017 unter dem Namen RMC Open in Wackersdorf ausgetragen, ein beeindruckendes Comeback. Auf dem jüngst neu asphaltierten Erftlandring in Kerpen traten rund 100 Fahrerinnen und Fahrer in insgesamt 13 Wertungsgruppen gegeneinander an – darunter nicht nur die traditionellen Rotax-Klassen Micro, Mini, Junioren, Senioren, DD2 und DD2 Masters, sondern auch die Schaltkarts der KZ2 sowie die Youngtimer der GKC100. Winterliche Temperaturen trugen dem Veranstaltungstitel Rechnung, während viel Sonnenschein für perfekte Rennbedingungen auf dem 1.107 Meter langen Kurs sorgte.

Mey und Becker gewinnen in den Nachwuchsklassen

Bei den Jüngsten des RMC Winter Cup führte kein Weg an Kimi Mey (Forty-Two Competition) vorbei. Der Micro-Pilot dominierte das Geschehen vom Zeittraining an und katapultierte sich mit zwei unangefochtenen Siegen auf Platz 1 der Tageswertung. Flankiert wurde der Rotenburger auf dem Podium von Oscar Beumers (Falcon) und Maximilian Kiel (Forty-Two Competition) auf den Positionen zwei und drei. Bei den älteren Minis bewies Maxim Becker (C4-Racing) seine Klasse. Letztes Jahr noch das Maß der Dinge bei den Micros, war der Oberon-Pilot auch nach seinem Klassenaufstieg nicht zu bremsen. Er sicherte sich im Qualifying die Pole-Position und verwandelte diese im ersten Wertungslauf prompt in einen Sieg. Einzig im zweiten Durchgang musste er sich geschlagen geben und Christos Malakos (Parolin) die volle Punktzahl überlassen. In der Tageswertung setzte sich Becker dennoch als Sieger gegen Malakos durch. Platz drei ging an Gabrijel Hofmann (Woik Motorsport).

Junioren: Siege für Janssen und Wollnik

Noah Janssen (Gillard) war der Pacemaker bei den nationalen Junioren. Der Youngster aus Hassum markierte die Trainingsbestzeit und sicherte sich im Anschluss zwei sichere Laufsiege. Damit gewann er souverän die Tageswertung vor den beiden Kraft-Motorsport-Piloten Luke Kornder und Hannes Ueberfeldt. Enger ging es bei den Cup-Piloten zur Sache, wo sich Pole-Sitter Theo Lang (Kraft Motorsport) und Finn Niklas Wollnik (RTM ADAC Team Weser-Ems) die Siege teilten. In der Tageswertung setzte sich Wollnik letztlich mit zwei Punkten Vorsprung gegen Lang durch. Als Dritter komplettierte Louis Arnold (RTM Racing Team Marggraf) das Podest.

Senioren: Hantke und Steding gewinnen

Klare Verhältnisse herrschten bei den nationalen Senioren: Hier hatte Lokalmatador Nico Hantke (3G Racing) die Zügel fest in der Hand. Pole-Position und ein Doppelsieg, der nicht einmal durch eine Zeitstrafe gefährdet war, standen am Abend für den Rheinländer zu Buche. Hinter dem souveränen Tagessieger belegten Luca Thiel und Nevio Fischer (beide Kraft Motorsport) die Ehrenplätze auf dem Podium. In der Cup-Gruppe setzte Tristan Geddert (Santamaria) die Bestzeit im Qualifying. Allerdings musste der Pole-Sitter im ersten Rennen einen Ausfall in Kauf nehmen, womit der Weg für Fabian Steding (Woik Motorsport) frei war. Der Tony-Kart-Pilot gewann gleich beide Wertungsläufe und damit die Tageswertung. Jacob Trost sorgte als Zweiter für einen Doppelsieg von Woik Motorsport. Dritter wurde Henry Lindloff (Inmotion Racing).

Spannende Rennen in den DD2-Klassen

In einem gemeinsamen Feld gingen sämtliche Gruppen der DD2 und DD2 Masters auf die Reise. An der Spitze etablierte sich von Beginn an Hugo Schwarze (Nees Racing), der sich den Platz an der Sonne bis zum Ende nicht nehmen ließ und die Tageswertung der nationalen DD2-Piloten gewann. Auf den Verfolgerplätzen landeten Alex Fielenbach und Luca Köster (beide Kraft Motorsport). Die Cup-Wertung ging an Mika Schwänen, der allerdings ohne Konkurrenz am Start stand. Knapp war die Entscheidung im nationalen DD2 Masters, wo sich Timo Haug (Parolin) und Lennart Schreiber (RTM Racing Team Marggraf) die Siege teilten. Am Ende war es ein einziger Punkt, der den Ausschlag gab und Haug zum Tagessieg verhalf. Platz drei holte sich Chris Koep (FM Racing), der in beiden Läufen als Zweiter abgewinkt worden war. Die Cup-Wertung der DD2-Masters-Piloten entschied Tobias Gräf (Kraft Motorsport) mit dem Punktemaximum für sich. Marco Rasierer (IPK Germany) und David Köster (Kraft Motorsport) belegten die Ehrenplätze.

GKC100: Döring siegt nach Ausfall von Gaffke

Im Feld der 100ccm-Karts der 90er- und Nullerjahre war es Enrico Gaffke (AC Radevormwald), der sein Kart im Zeittraining auf die Pole-Position für das erste Rennen bugsierte. Unglücklicherweise geriet der Favorit noch in der ersten Runde des ersten Rennens in eine Rangelei und musste sein Kart in der Wiese abstellen, während Jens Döring (Tony Kart) den Sieg nach Hause fuhr. Im zweiten Durchgang blies Gaffke zur Aufholjagd, die selbst durch eine Zeitstrafe nicht zu bremsen war. Der Leverkusener gewann das Rennen souverän und rettete damit noch Platz zwei in der Tageswertung. Der Gesamtsieg war Jens Döring allerdings nicht mehr zu nehmen. Platz drei holte sich Philipp Wülfken (3G Racing).

KZ2: Reuters und Kreitz triumphieren

Bei den Schaltkarts der KZ2-Klasse setzte Nikita Gense (Santamaria Performance) die Bestmarke im Zeittraining. Auch im ersten Wertungslauf bestimmte der Pole-Sitter das Tempo, bevor ihn eine Kollision im zweiten Rennen vorzeitig aus dem Geschehen beförderte und den Traum vom Tagessieg zunichte machte. Die Gunst der Stunde nutzte derweil Dominik Reuters (AP-Racing), der sich – nicht zuletzt dank eines Sieges in Lauf 2 – auch in der Gesamtwertung durchsetzen konnte. Dahinter sicherten sich die beiden Kartschmie.de-Teamkollegen Gianni Andrisani und Lukas Thomsen die verbliebenen Podestplätze. Frauenpower war im KZ2-Masters angesagt: Nathalie Kreitz (AP-Racing) stahl ihren männlichen Kontrahenten die Show und krönte sich mit dem Punktemaximum zur Tagessiegerin. Platz zwei erkämpfte sich Klaus Parnet (Nees Racing) vor Sebastian Rother (Compkart Germany).

Event-Veranstalter Andreas Matis (Kartodrom) war am Abend zufrieden mit dem Comeback des RMC Winter Cup: „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung mit tollem Wetter und spannenden Rennen. Insgesamt haben wir einen vielversprechenden Vorgeschmack auf die anstehende RMC-Saison bekommen, deren Startschuss bereits in vier Wochen fällt.“ Und der Auftakt wird gleich die doppelte RMC-Packung umfassen, denn am 25. und 26. März 2023 eröffnen mit der Rotax MAX Challenge Germany und der RMC Cup Series gleich beide RMC-Formate ihre Saison im bayerischen Wackersdorf.
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