24h Spa
03.07.2024
SSR Performance erreicht nicht sein Ziel, dennoch bestes Porsche-Team
„Vielen Dank an die gesamte Crew und alle Beteiligten! Wir haben bei unserer Langstreckenpremiere wirklich sehr viel gelernt. Die Zusammenarbeit mit Herberth Motorsport war äußerst harmonisch. Wir sind nach Spa gereist, um den Klassiker zu gewinnen. Leider haben wir bei unserem ersten 24h Rennen auch Lehrgeld bezahlen müssen. Am Ende waren wir trotzdem das beste Porsche Team und konnten den Stuttgartern und Matt Campbell wichtige Punkte für die IGTC Meisterschaft einfahren. Ich möchte mich beim gesamten Team für die Leidenschaft und den Kampfgeist herzlichst bedanken", resümiert Teameigner Stefan Schlund.
Nach einem spannenden Qualifying ging es für den Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 92 aufgrund einer Strafe statt von Rang zehn nur von Platz 18 aus in den Rennklassiker auf der Ardennen-Achterbahn in Spa. Das Team war gleich zu Beginn voll fokussiert, denn nach rund drei Stunden hatte sich SSR Performance in der Gesamtwertung bereits auf den 14. Rang nach vorne gearbeitet. Trotz schwieriger Bedingungen mit viel Regen und einer Vielzahl von „Full-Course-Yellow“ Phasen zeigten die Fahrer bei ihren Stints Nervenstärke und machten keine Fehler. Viele spannende Zweikämpfe folgten und zur Rennmitte lag das Trio bereits auf dem elften Rang. Nachdem die Mannschaft die Nacht unbeschadet überstanden hatte, bewahrten sie auch im Schlussabschnitt einen kühlen Kopf und hielten sich aus den vielen Scharmützeln auf der Strecke raus. Nach 24 Stunden und 478 gefahrenen Runden auf dem 7.004 Kilometer langen und neu asphaltierten Parcours sicherte das Team mit dem achten Platz das beste Ergebnis für die Marke Porsche bei der Jubiläumsausgabe des belgischen Langstreckenklassikers. Trotz einer Zeitstrafe betrug der Abstand zum Siegerfahrzeug nach 24 Stunden Fahrzeit weniger als eine Runde. „Ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft. So ein Langstreckenrennen ist eine andere Art von Herausforderung als die Sprintläufe der DTM. Trotzdem hat das Team bei der Strategie und den Boxenstopps einen fehlerfreien Job gemacht. Der Starkregen bei Dunkelheit hat für schwerste Bedingungen und chaotische Situationen auf der Strecke gesorgt. Wir haben diese Phasen heile überstanden und konnten im Laufe des Rennens einige Plätze nach vorne fahren“, erklärt Mario Schuhbauer.
Für SSR Performance geht es bereits am kommenden Wochenende mit der DTM am Norisring weiter (5. bis 7. Juli). Dort greifen wieder Le-Mans-Sieger Nicki Thiim (Dänemark) und Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti (Italien) ins Lenkrad der beiden Lamborghini Huracán GT3 EVO2.