Dienstag, 26. November 2024
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DTM
23.10.2024

GRT feiert furiosen Saisonabschluss mit Sieg in der DTM für Luca Engstler

Finale Furioso für GRT beim Saisonabschluss auf dem Hockenheimring. Am achten und letzten Rennwochenende der DTM zeigte sich das von Lamborghini Squadra Corse unterstützte Team aus Österreich vor 95.000 Zuschauern noch einmal von seiner besten Seite. Im Sonntagsrennen feierte Luca Engstler im von MOUNTAIN WOLF unterstützten Lamborghini Huracán GT3 EVO2 vom Lamborghini Team LIQUI MOLY by GRT auf eindrucksvolle Weise seinen zweiten Saisonsieg. Der Lamborghini Young Driver stand dabei mit dem ehemaligen GRT-Fahrer Mirko Bortolotti auf dem Podium. Der Lamborghini Factory Driver, der 2022 mit Grasser Racing in der DTM debütierte, krönte sich im Finale mit Platz zwei zum Champion der hochkarätigen GT3-Serie.

Bereits am Samstag hatte Luca Engstler bei Mischbedingungen auf abtrocknender Strecke im Qualifying mit Startplatz vier abgeliefert. Im Rennen herrschten daraufhin erstmals am Wochenende trockene Bedingungen. Das auf feuchter Strecke optimale Setup vertrug sich nicht mit dem Wetterumschwung, sodass er und Franck Perera die Pace des Lamborghini Huracán GT3 EVO2 auf die Distanz nicht ausspielen konnten. Nach dem schwierigen Samstag wendete die GRT-Crew das Blatt am Finaltag. Im Zeittraining stellten Luca Engstler und Franck Perera mit den Startplätzen vier und sechs eine vielversprechende Ausgangslage sicher.

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Im ersten Stint behauptete sich Luca Engstler mit dem #19 Lamborghini Huracán GT3 EVO2 im Verfolgerfeld, bis er in der Boxenstopp-Phase mit der richtigen Strategie die Führung übernahm. Der Undercut mit dem Reifenwechsel in Runde 15 erwies sich als goldrichtig, sodass er vier Umläufe später die Führung von Mirko Bortolotti nach dessen Pitstop übernehmen konnte. In der Folge kontrollierte er das Rennen an der Spitze. Er fuhr die schnellsten Runde des Rennens und feierte nach 37 Runden seinen zweiten DTM-Sieg mit einer halben Sekunde Vorsprung auf Mirko Bortolotti. Im goldenen #63 Lamborghini Huracán GT3 EVO2 vom Lamborghini Team TGI by GRT wurde Franck Perera für sein gutes Qualifying nicht belohnt. In der Startrunde wurde er abgedrängt und fiel dadurch auf die letzte Position zurück, sodass für ihn nicht mehr als Platz 15 möglich war.

Für GRT endete die dritte Saison in der DTM mit dem Erfolg in Hockenheim auf einem Höhepunkt. Nachdem die Truppe von Gottfried Grasser im Vorjahr einen Sieg eingefahren hatte, feierte sie durch die zwei Triumphe von Luca Engstler ihre bis dato siegreichste Saison in der prestigeträchtigen Meisterschaft. Der 24-Jährige feierte damit auch die meisten Siege unter den dieses Jahr in der DTM gestarteten Lamborghini-Fahrern. Auf dem Norisring erreichte die Mannschaft mit Franck Perera und Luca Engstler auf den Plätzen zwei und drei nach einer strategischen Meisterleistung außerdem ein Doppelpodium. Mit den starken Resultaten trug GRT entscheidend dazu bei, dass Lamborghini Squadra Corse die Herstellerwertung auf Platz zwei abschloss, nur zehn Punkte hinter dem Meister.

Luca Engstler (GER), #19 Lamborghini Team LIQUI MOLY by GRT: „Der Sieg war ein mega Abschluss, der eine tolle Saison für mich abgerundet hat. Ich habe mich bei GRT vom ersten Moment an wohlgefühlt und wir haben das gesamte Jahr über super zusammengearbeitet, was wir mit diesem ersten Platz noch einmal eindrucksvoll gezeigt haben. Es gab auch schwierige Tage, aber die gegenseitige Unterstützung und das Vertrauen waren immer da, und nur das hat diese Erfolge möglich gemacht. Natürlich werden wir unsere schwachen Tage über den Winter genau analysieren, um daraus zu lernen und nächste Saison noch konstanter zu performen. Vielen Dank an die gesamte GRT-Familie für dieses tolle Jahr.“

Franck Perera (FRA), #63 Lamborghini Team TGI by GRT: „Es hat mir viel bedeutet, dass GRT mich als Ersatz für Christian verpflichtet hat und ich habe es sehr zu schätzen gewusst, wieder in der DTM zu starten. Wir haben am Norisring mit dem Podium sehr gut losgelegt, doch danach fiel es uns schwer. In der GT World Challenge waren wir dieses Jahr zusammen immer an der Spitze, aber in der DTM ist es uns nicht gelungen, diese Konstanz abzurufen. Die Pace war oft da, vor allem im Qualifying hatten wir einige gute Performances. Die Resultate kamen aber nur selten zustande, was ich etwas schade finde. Nichtsdestotrotz ist die Saison für uns noch nicht vorbei und wir werden beim Finale der GT World Challenge in Jeddah alles geben, um den Endurance Cup zu gewinnen.“

Gottfried Grasser, Teamchef von GRT: „Nach dem ersten Rennen haben wir ein paar Sachen gefunden, die uns am Sonntag in die Karten gespielt haben. Das Finale mit Luca zu gewinnen, war für uns ein traumhafter Saisonabschluss. Für Franck war der Zwischenfall in der Startrunde schade, denn er hätte mit seiner Pace ebenfalls sehr weit vorne landen können. Wenn wir auf unsere Saison in der DTM zurückschauen, war Luca definitiv das Highlight. Er hat von Anfang an starke Leistungen gezeigt und sich hervorragend entwickelt. Natürlich gehören zu so einer DTM-Saison auch immer Höhen und Tiefen, aber auch die schwierigen Phasen hat er gemeistert und damit gezeigt, dass er in der Serie eine große Zukunft haben kann. Beim Schwesterauto war es mit den vielen Fahrerwechseln aufgrund von Christian Engelharts Verletzung natürlich schwierig, immer optimal vorbereitet zu sein. Franck hatte kaum Testtage und das wirkt sich in einer Serie mit einem derart hohen Niveau natürlich aus. Trotzdem war es für uns insgesamt eine gute Saison. Ein großes Lob an unsere Fahrer und die gesamte Crew für die gute Arbeit in den vergangenen Monaten. Abschließend möchte ich natürlich Mirko zu seinem verdienten DTM-Titel gratulieren. Uns verbinden ein langer gemeinsamer Weg sowie eine enge Freundschaft und es erfüllt uns mit Stolz, ihn als Champion zu sehen. Gratulation an Mirko und unsere Lamborghini-Familie zu diesem fantastischen Erfolg.“


Versöhnlicher Abschluss für GRT im ADAC GT Masters

Im ADAC GT Masters markierte das Rennwochenende auf dem Hockenheimring mit der sechsten Station im Kalender ebenfalls das Finale. In der renommierten GT3-Serie des ADAC fand das Jahr für GRT mit dem fünften Platz durch Benjamin Hites und Tim Zimmermann im Sonntagsrennen einen versöhnlichen Abschluss. Das im SILVER CUP gemeldete Duo musste im Saisonverlauf einige Rückschläge verkraften, hatte aber auch ein Podium in Zandvoort sowie eine Pole-Position und eine schnellste Rennrunde auf dem Nürburgring zu verzeichnen. Benjamin Hites erreichte im #63 Lamborghini Huracán GT3 EVO2 in jedem der zwölf Rennen die Punkteränge und schloss die Saison als Sechster ab. Tim Zimmermann, der das Wochenende auf dem Red Bull Ring verletzungsbedingt auslassen musste, wurde Neunter.

Im von TGI unterstützen #19 Lamborghini Huracán GT3 EVO2 zeigte Gerhard Tweraser im Samstagsqualifying mit Platz eins in der PRO-AM-Wertung auf, womit der Österreicher als Sechster im Grid zugleich der bestplatzierte Lamborghini-Pilot war. Im Rennen erreichten er und Taylor Hagler nach zwei hart umkämpften Stints den vierten Platz der Klasse. Das Duo trat in der vergangenen Saison an zwei Rennwochenenden zusammen an und feierte dabei in Spa-Francorchamps in der PRO-AM-Wertung mit den Plätzen zwei und drei einen doppelten Podiumserfolg. Gerhard Tweraser bestritt für GRT insgesamt drei Wochenenden, Taylor Hagler war ebenfalls bei drei Veranstaltungen im Einsatz.

Tim Zimmermann (GER), #63 Lamborghini Huracán GT3 EVO2: „Das Rennen am Sonntag lief für uns gut. Wir konnten die Pace der Führenden mitgehen und das ist vor dem Hintergrund der starken Konkurrenz schon ein Erfolg. Wir hatten eigentlich schon darauf gehofft, diese Saison Siege einfahren zu können und ein bisschen näher an der Spitze zu sein. Die anderen Hersteller waren aufgrund der unterschiedlichen Einstufungen der Fahrzeuge aber teilweise in einer eigenen Liga unterwegs. Trotzdem waren wir der beste Lamborghini im Feld. Ich hatte eine Pole und wir waren das ein oder andere Mal mit der Spitze auf Augenhöhe. Ich denke, unter dem Strich können wir doch zufrieden sein.“

Gerhard Tweraser (AUT), #19 Lamborghini Huracán GT3 EVO2: „Es hat mich sehr gefreut, beim Finale wieder für GRT zu fahren. Die drei Wochenenden mit dem Team waren super und auch die Zusammenarbeit mit Taylor hat viel Spaß gemacht. Wir hatten immer ein konkurrenzfähiges Auto, was wir auch oft ausspielen konnten. Hockenheim war trotz des Ausfalls im zweiten Lauf ein positives Wochenende. Wir hatten die Pace für die Top-Fünf und haben damit das Beste aus unseren Möglichkeiten herausgeholt. Ich möchte mich bei Gottfried und seinem Team herzlich für das Vertrauen bedanken und hoffe, auch 2025 mit GRT arbeiten zu dürfen.“

Gottfried Grasser, Teamchef von GRT: „Im ADAC GT Masters haben unsere Fahrer im Finale noch einmal alles gegeben und gut gekämpft. Für Benja und Tim war Platz fünf ein positiver Abschluss und auch Gerhard und Taylor haben noch einmal gut performt. Was die Saison angeht, hatten wir uns natürlich deutlich mehr erhofft. Wir haben uns aufgrund unterschiedlicher Umstände schwergetan und ich denke, dass die anderen Hersteller mit der Balance of Performance häufig leichteres Spiel als wir hatten. Wir wollten um den Titel kämpfen und haben nicht ganz das umsetzen können, was wir uns vorgenommen hatten. Dennoch hatten wir einige schöne Einzelerfolge mit beiden Fahrzeugen, vor allem mit den Klassenpodien für Taylor.“