Dienstag, 30. Juli 2024
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Drexler-Automotive Formel Cup
30.07.2024

Drexler Formel Cup in Hockenheim: Erster Saisonsieg für Victor Smialek

Sandro Zeller (Jo Zeller Racing) mag nach wie vor den Hockenheimring. Beim fünften Rennwochenende zum Drexler Formel Cup siegte der Schweizer im ersten Lauf nach einem harten Fight vor Benjamin Berta (Franz Wöss Racing). Zeller markierte im Qualifying mit einer 1:34,781 Minuten die schnellste Zeit und distanzierte Berta um 0,0017 Sekunden. Die zweite Startreihe teilten sich Francesco Galli (G-Motorsport) und Victor Smialek (Franz Wöss Racing) die allesamt noch in einer Sekunde lagen.

Nach dem Start zum ersten Lauf konnte Sandro Zeller seine Führung nicht verteidigen und musste Benjamin Berta vorbei lassen. Der Ungar suchte sofort auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring die Flucht nach vorn und hielt Zeller hinter sich, gefolgt von Galli und Smialek, sowie den stark fahrenden Kurt Böhlen (Jo Zeller Racing). Zunächst schien es bei Berta besser zu laufen da er einige Meter Vorsprung herausfuhr. Doch Zeller lies die Lücke nicht zu groß werden und folgte Berta immer mehr im Windschatten. In der Spitzkehre setzte Zeller erfolgreich zum Überholmanöver an und zog am Ungarn in der elften Runde vorbei. Während Zeller nun nichts mehr anbrennen lies kam Francesco Galli Eingang zum Motodrom in der letzten Runde von der Strecke ab und wurde letztendlich auf dem siebten Rang gewertet. Galli hatte bis zuletzt alles auf eine Karte gesetzt und wollte zu mindestens auf Rang drei fahren. Doch daraus wurde nichts. Victor Smialek eroberte mit Rang drei seinen fünften Podestplatz in dieser Saison.

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Marcel Tobler (Jo Zeller Racing) hatte in der Formel 3-Trophy-Wertung keinen Gegner. Er siegte souverän vor Robert Rowe (Team Hoffmann Racing) und Thomas Zeltner (Speed Center Team). Ähnlich überlegen gewann die Französin Sarene Ziffel die Formel Light-Kategorie vor Dennis Hübl (Speed Center Team) und Dr. Norbert Groer (Team Hofmann Racing).

Im zweiten Lauf schien es erneut auf das Duell Benjamin Berta gegen Sandro Zeller hinaus zulaufen. Beim Start drängte Berta den Schweizer fast von der Piste und bog als Erster nach der ersten Kurve ein. Victor Smialek erwischte einen guten Start und konnte sich vor Francesco Galli behaupten, der dann die nächsten Runden Druck auf den Kanadier ausübte, welche in der vierten Runde in ein erfolgreiches Überholmanöver mündeten. Vier Runden danach revanchierte sich Smialek und fuhr an Galli wieder vorbei. Benjamin Berta baute bis zur Rennmitte der 16-Rundenjagd seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Dann beschädigte sich Sandro Zeller bei einem Überholmanöver einen Reifen und musste an die Box zum Räderwechsel.

Während Berta bis ins Ziel die Führung verteidigte kam Galli an Smialek nochmals bis auf 2 Sekunden heran. Als Benjamin Berta die Ziellinie überquerte schien der Ungar schon eine Vorahnung zu haben. Die Sportkommissare bestraften Berta wegen eines Vergehens beim Start mit einer 30-Sekunden-Strafe, die ihm bis auf Platz vier zurückwarf. Somit wurde Victor Smialek als Sieger gewertet, der Francesco Galli und Kurt Böhlen auf die dahinter liegenden Ränge verweisen konnte. Sandro Zeller büßte am Ende mit Rang acht Punkte ein.

Marcel Tobler war wie im ersten Lauf in der Formel 3-Trophy das Maß aller Dinge. Er gewann vor Andre Petropoulos und Thomas Zeltner. Ebenfalls einen Doppelsieg feierte Sarene Ziffel in der Formel Light-Klasse. Dennis Hübl wurde Zweiter vor Dr. Norbert Groer, der sich mit Rang drei noch wertvolle Punkte sichern konnte. 
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