Vor den letzten zwei Saisonrennen auf dem spektakulären ExCel Circuit in den Docklands von East London führt Porsche in der Herstellerwertung – nicht zuletzt dank der sieben Saisonsiege des hocheffizienten Porsche 99X Electric. Der Elektrorennwagen aus Weissach hat in diesem Jahr so viele Rennen gewonnen wie kein anderes Fahrzeug. Porsche stellt auch den bislang siegreichsten Fahrer der Saison: António Félix da Costa gewann vier Rennen, die letzten drei in Folge. Damit egalisiert er seine eigene Rekord-Serie aus dem Jahr 2019.
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Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team greift vom zweiten Tabellenplatz aus nach dem Team-WM-Titel. Porsche-Werkspilot Pascal Wehrlein ist bei den Fahrern Dritter – punktgleich mit dem Zweiten. Was die Herausforderung beim Saisonfinale so besonders macht: Als einzige Rennstrecke der Welt setzt sich der ExCel Circuit aus einem Indoor- und einem Outdoor-Abschnitt zusammen.Im Kampf um die Herstellertrophäe zählen auch die Punkte des Porsche-Kundenteams Andretti Formula E. Weltmeister Jake Dennis landete in der Vorsaison gleich zweimal auf dem Podium am ExCel Centre. Neben den beiden Porsche-Werkspiloten besitzt auch er noch rechnerische Chancen in der Fahrer-WM.
Stimmen zum London E-Prix
Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E: „Wir können schon vor London sagen, dass es eine sehr erfolgreiche Saison war. Die Finalrennen nehmen wir hochmotiviert in Angriff und wollen in allen drei Wertungen den Titel holen. Unsere Ausgangsposition ist vielversprechend: António ist klar im Aufwind, hat vier der letzten fünf Rennen gewonnen. Wir führen in der Herstellerwertung und konnten unseren Rückstand in der Fahrer- und Teamwertung zuletzt mehr als halbieren. London ist eine Strecke, auf der wir in der Vergangenheit nicht die besten Ergebnisse erzielt haben, doch gerade in dieser Saison haben wir bewiesen, dass wir auf jedem Streckentyp erfolgreich sein können. Sechs Siege entfallen bisher auf unser TAG Heuer Porsche Formel-E-Team. Damit haben wir den Rekord des Renault-Teams e.dams aus der Saison 3 egalisiert – und wollen als alleiniger Rekordhalter aus dieser Saison gehen. Unser Hauptziel in London ist aber, bestmöglich abzuschneiden und die eine oder andere Trophäe mit nach Hause zu nehmen.“Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer (#94): „In Portland ist es uns gelungen, in der Fahrer-WM die Lücke auf Platz 1 zu schließen. Dadurch haben wir in London die Möglichkeit, aus eigener Kraft den Titel zu holen. Ziel für London ist, ein sauberes Wochenende zu haben und mit einer sehr guten Performance so viele Titel wie möglich nach Hause zu bringen. Dass ich in Portland konkurrenzfähig war, obwohl früh im Rennen der Frontflügel weggeflogen ist, zeigt, wie stark unser Paket ist. London ist die engste Strecke im Kalender, ein typischer Stadtkurs mit einer völlig anderen Streckencharakteristik als bei den letzten Rennen. Man wird auch ein völlig anderes Rennen sehen, weil das Energiesparen von geringerer Bedeutung ist. Darauf haben wir uns eingestellt und reisen entsprechend gut vorbereitet zum Finale.“
António Félix da Costa, Porsche-Werksfahrer (#13): „Ich bin sehr glücklich, dass wir nach einem schwierigen Saisonstart die Wende geschafft haben. Vier Siege in den letzten fünf Rennen, davon drei in Folge – so eine Erfolgsserie auf der Zielgeraden der Saison haben uns nicht viele zugetraut. Der Schlüssel ist das Teamwork. Ich bin stolz, Teil dieses Teams zu sein. Wir arbeiten super zusammen, jeder weiß, was ich als Fahrer brauche, um gut zu performen. In London fallen die Titelentscheidungen. Da geht es nicht in erster Linie um mich. Pascal hat gute Chancen, Fahrerweltmeister zu werden, und ich werde alles tun, um ihn bestmöglich zu supporten. In England Rennen zu fahren, ist immer toll. Die Begeisterung der Fans ist eine große Inspiration. Ich liebe London und die Strecke und freue mich auf ein tolles Finale mit spannenden Rennen.“
Die Rennen und Qualifyings der Saison 10 werden vom neuen Free-TV-Sender DF1 live übertragen. Unter df1.de sowie auf servustv.com sind sie auch als Livestream zu sehen. Die Rennen 15 und 16 in London starten am 20. und 21. Juli jeweils um 17:04 Uhr Ortszeit (18:04 Uhr MESZ). Das Qualifying beginnt an beiden Tagen um 12:20 Uhr Ortszeit (13:20 Uhr MESZ).
