Montag, 2. September 2024
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FIA WEC
02.09.2024

Zweites Doppelpodium für Manthey bei „Lone Star Le Mans“ in Austin

Mit den Plätzen zwei und drei sicherten sich die beiden von Manthey eingesetzten Porsche 911 GT3 R das zweite Doppelpodium der laufenden Saison in der FIA Langstreckenmeisterschaft. Auf Rang zwei standen Klaus Bachler (Österreich), Alex Malykhin (Großbritannien) und Joel Sturm (Deutschland) zum insgesamt fünften Mal auf dem Podium. Richard Lietz (Österreich), Morris Schuring (Niederlande) und Yasser Shahin (Australien), die von Platz 16 gestartet waren, machten über die Renndistanz von sechs Stunden 13 Positionen gut und komplettierten als Dritte das Podium. Mit dem Ergebnis auf dem Circuit of the Americas behaupten die beiden Fahrertrios auch die Doppelführung in der LMGT3-Team- und Fahrerwertung.
 
Bei anspruchsvollen Temperaturen von über 31 Grad Luft- und 45 Grad Asphalttemperatur nahmen Yasser Shahin (#91) und Alex Malykhin (#92) das Sechs-Stunden-Rennen in Austin von den Positionen vier und 16 auf. Die Startphase auf dem 5,513 Kilometer langen Circuit of the Americas kostete die Startnummer 92 nach einer Berührung in der ersten Runde zwei Positionen, während Shahin im Manthey EMA Porsche Plätze gutmachen konnte. Der Australier übergab nach 48 Runden trotz einer Durchfahrtsstrafe wegen Tracklimits auf Platz 13 liegend an Morris Schuring, Joel Sturm übernahm das Manthey PureRxcing Schwesterauto unmittelbar danach auf Rang fünf. Die beiden Silber-Piloten konnten sich im Feld behaupten: Dank des Zusammenspiels der starken Leistungen von Schuring und Sturm sowie der Boxenstoppstrategie beider Fahrzeuge lagen sie bis zum finalen Fahrerwechsel rund zweieinhalb Stunden vor dem Fallen der Zielflagge in den Top Fünf.
 
Für Klaus Bachler auf Startnummer 92 war das Podium bereits in Sichtweite, als er von seinem Teamkollegen das Steuer übernahm. Diese aussichtsreiche Position hielt der Österreicher souverän über die restliche Distanz von 63 Runden und sah die Ziellinie des texanischen GP-Kurses vor mehr als 65.000 Zuschauern als Zweiter des LMGT3-Feldes. Manthey EMA-Pilot Richard Lietz startete von Platz fünf aus eine starke Aufholjagd und kämpfte sich nach einem Überholmanöver und einer Zeitstrafe für den drittplatzierten Ferrari (#55) zu Beginn der letzten Rennstunde bis hinter das Schwesterauto vor. Direkt hinter diesem sah die Startnummer 91 das Ziel des Sechs-Stunden-Rennens in Austin und verbesserte sich damit gegenüber ihrer Position in der Startaufstellung um 13 Positionen auf Rang drei.
 
Damit verteidigen Manthey PureRxcing und Manthey EMA ihre Doppelführung in der LMGT3-Team- und Fahrerwertung. Mit 28 Punkten Vorsprung liegen Bachler, Malykhin und Sturm weiterhin an der Spitze der Tabelle (118 Punkte). Mit 90 Punkten konnten auch Lietz, Schuring und Shahin ihren Vorsprung auf den Drittplatzierten (#31) leicht ausbauen und gehen als Meisterschaftszweite in den nächsten, vorletzten Lauf der Langstreckenmeisterschaft.
 
In nur zwei Wochen steht dieser siebte Lauf der WEC auf dem Fuji Speedway in Japan am 15. September an. Dies ist das letzte Sechs-Stunden-Rennen der Saison vor dem achtstündigen Saisonfinale in Bahrain.
 
Richard Lietz, Porsche 911 GT3 R #91: „Ein sehr ereignisreiches Rennen. Amerika hat wieder eine tolle Show geboten: Es war sehr heiß und sehr anspruchsvoll für alle - das Team, die Fahrer, die Autos und die Reifen. Es hat wirklich Spaß gemacht. Wir haben sechs Stunden lang unser Bestes gegeben. Yasser hat einen tollen Job gemacht, leider haben wir für die Tracklimits eine Durchfahrtsstrafe bekommen. Morris ist wie immer einen perfekten Stint gefahren und am Ende konnte ich mit etwas Glück P3 ins Ziel bringen. Mehr konnten wir uns nicht erhoffen - ein großes Dankeschön an das Team“.

Morris Schuring, Porsche 911 GT3 R #91: „Ein sehr überraschendes Rennen. Wir sind von Platz 16 gestartet und wären schon mit Punkten zufrieden gewesen. Dass wir am Ende auf dem Podium standen, war nicht das, was wir erwartet hatten, aber es ist ein toller Abschluss des Wochenendes. Ein wirklich guter Job von Yasser und Richie - ich bin auch mit meiner eigenen Leistung zufrieden und natürlich mit dem Team, das uns eine super Strategie, Boxenstopps und ein wirklich gutes Auto bereitgestellt hat. Jetzt freue ich mich auf Fuji.”

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Yasser Shahin, Porsche 911 GT3 R #91: „Das war ein erstaunliches Ergebnis. Trotz aller Herausforderungen, einschließlich eines schwierigen Qualifyings, hat jeder um jede Position gekämpft. Morris und Richard sind ein tolles Rennen gefahren - dieses Podium gehört ihnen. Jeder bei Manthey hat einen tollen Job gemacht, um dieses Ergebnis zu erzielen. Wir verlassen Austin sehr zufrieden.”

Klaus Bachler, Porsche 911 GT3 R #92: „Ein tolles Ergebnis für uns hier in COTA, ich bin wirklich glücklich. Vielen Dank an das Team. Der zweite Platz war das Maximum, was wir hier erreichen konnten. Ein Doppelpodium für uns ist natürlich noch schöner. Bei noch zwei ausstehenden Rennen haben wir wieder einen guten Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht. In zwei Wochen geht es in Fuji weiter.“

Alex Malykhin, Porsche 911 GT3 R #92: „Der Start war schwierig, denn in der ersten Kurve waren drei Autos im Scheitelpunkt und obwohl ich versucht habe, so viel Platz wie möglich zu lassen, hatte ich eine kleine Berührung mit der Corvette. Zu Beginn hatte ich zudem nicht die Pace, die ich gebraucht hätte, aber im Laufe meines Stints wurden wir schneller und machten einige Positionen gut. Das Team hat dann eine gute Taktik für Joel und Klaus vorbereitet und beide haben einen tollen Job gemacht und einige Positionen aufgeholt. Ein gutes Ergebnis für uns und für das ganze Team mit beiden Autos.”

Joel Sturm, Porsche 911 GT3 R #92: „Ein gutes Resultat für uns am Ende des Rennwochenendes in Austin. Die Bedingungen hier waren nicht die einfachsten, als wir hier am Anfang dieses Wochenendes gestartet sind. Deshalb freue ich mich sehr über den zweiten Platz und den weiteren Ausbau der Meisterschaft. Für Fuji können wir hoffentlich noch ein bisschen mehr herausholen.“

Patrick Arkenau, Geschäftsbereichsleiter Racing, Manthey Racing GmbH: „Der sechste Lauf der WEC 2024 ist nun auch in den Büchern. Erneut ein Doppelpodium für uns, diesmal mit den Positionen zwei und drei. Wir freuen uns natürlich sehr, dass es uns erneut gelungen ist, beide Fahrzeuge auf das Podium zu bringen. Wir konnten unsere Meisterschaftsführung mit beiden Fahrzeugen ausbauen - wir sind immer noch Erster und Zweiter, eine optimale Ausgangssituation. Es war eine sehr gute Teamleistung aller Beteiligten und wir konnten das Beste aus unserem Paket herausholen. Wir hatten vor allem auf den Geraden nicht die beste Pace des Teilnehmerfeldes, konnten dies aber durch unsere Strategie, eine fehlerfreie Leistung und den Einsatz der Fahrer und des Teams kompensieren.“
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