Samstag, 28. Dezember 2024
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GT World Challenge
20.07.2024

Die Mamba triumphiert in Hockenheim!

Das WINWARD Racing Team MANN-FILTER hat seine Erfolgsserie im „Fanatec GT World Challenge Europe Sprint Cup powered by AWS“ fortgesetzt. Im Samstagsrennen des dritten von fünf Sprint-Cup-Saisonmeetings in Hockenheim feierten Maro Engel (38, Monaco) und Lucas Auer (29, Kufstein) in ihrem im markanten Gelb-Grün von MANN-FILTER designten Mercedes-AMG GT3 ihren zweiten Saisonsieg.

Damit übernahm das deutsch-österreichische Duo auch die Tabellenführung im Sprint Cup, der gemeinsam mit den fünf Endurance-Rennen die Gesamtwertung der Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS bildet. Ihre Teamkollegen Magnus Gustavsen (23, Norwegen) und Reece Barr (23, Irland) belegten im Feld der 32 GT3-Boliden von acht verschiedenen Marken den 22. Rang in der Gesamtwertung und Platz 6 im Silver Cup, der Rennfahrern mit dem FIA-Fahrerstatus Silber vorbehalten ist.

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Das Rennen auf dem 4,5 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs vor den Toren Heidelbergs entwickelte sich bei 31 Grad Luft- und 55 Grad Asphalt-Temperatur zu einer wahren Hitzeschlacht. Vom dritten Startplatz aus machte Luggi Auer von Beginn an Druck auf die beiden führenden Ferrari und schob sich in der 14. Runde mit einem bärenstarken Manöver vor der Osttribüne vorbei auf den zweiten Rang. Die Vorentscheidung fiel im Zuge der zwischen der 25. und 35. Rennminute vorgeschriebenen Pflichtboxenstopps. Dank eines perfekt getimten und ausgeführten Reifenwechsels gelang der so genannte „Undercut“ gegen den führenden Ferrari, sodass Maro Engel nach dem Schließen des Boxenstoppfensters die Führung übernahm.

In der Folge widerstand der Routinier eindrucksvoll dem starken Druck des zweitplatzierten BMW. In der 28. Runde verlor der WINWARD-Pilot beim Anbremsen der Spitzkehre zwar kurzzeitig die Spitze, eroberte diese aber zwei Kurven später mit einem großartigen Konter vor der Osttribüne wieder zurück. In den letzten Umläufen ließ der gebürtige Münchner nichts mehr anbrennen, auch wenn es in der vorletzten Runde nochmals etwas eng wurde, was die Kommentatoren um den ehemaligen Formel-1-Piloten John Watson mit einem technischen Problem am Mercedes-AMG GT3 interpretierten. Dem war glücklicherweise nicht so.

„Mein Vordermann hatte in der Zieleingangskurve Dreck auf der Piste verteilt. Ich bin zickzack gefahren, um ihn von den Reifen zu bekommen und für die nächste Kurve wieder maximalen Grip zu haben, damit der BMW seinen Topspeed-Überschuss nicht nutzen kann. Deswegen wurde es nochmal ein bisschen knapp, aber letztlich war alles unter Kontrolle“, schilderte Engel nach seinem persönlich bereits achten Laufsieg im Sprint Cup. Auer lobte neben seinem Teamkollegen auch die Arbeit der WINWARD-Mannschaft: „Sie haben uns vom ersten Training an ein perfektes Auto hingestellt. Die Kämpfe auf der Strecke waren teilweise ziemlich hitzig, aber über die Distanz waren wir heute sehr stark. Es war ein guter Tag für uns.“

WWR-Teamchef Christian Hohenadel unterstrich nicht zuletzt die Leistung seiner Boxencrew: „Die Jungs haben der Mamba durch den superschnellen Reifenwechsel den Undercut gegen den Ferrari ermöglicht. Und weil auch die Abstimmung gut gepasst hat, konnten wir in der zweiten Hälfte der Stints jeweils den niedrigen Reifenverschleiß des Mercedes-AMG GT3 ausspielen. Die Performance von Luggi und Maro bedarf nur eines Wortes: Perfekt! Auch mit unserem Silver-Cup-Auto bin ich zufrieden: Nach einem schwierigen Qualifying sind Magnus und Reece ein gutes Rennen gefahren und haben neun Positionen gutgemacht, wobei auch hier der sehr gute Boxenstopp hilfreich war. Wir freuen uns auf morgen und hoffen, dass unser zweites Heimspiel hier in Hockenheim ähnlich positiv verläuft.“

Das Sonntagsrennen des Fanatec GT World Challenge Europe Sprint Cup powered by AWS in Hockenheim wird um 14.00 Uhr gestartet.
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