Die beiden Fahrerpaarungen agieren seit Saisonbeginn auf Augenhöhe und konnten jeweils eine Pole-Position, drei Siege sowie vier weitere Podestplatzierungen einfahren. Auer und Engel gewannen mit dem Mercedes-AMG GT3 #48 in Brands Hatch, Hockenheim und Magny-Cours. Über den gesamten Saisonverlauf trennten die Titelkandidaten nie mehr als sieben Meisterschaftspunkte. Auf dem 4,657 Kilometer langen Circuit de Barcelona-Catalunya kommt es nun zum entscheidenden Showdown. Weil der Grand-Prix-Kurs traditionell wenig Überholmanöver auf der Strecke zulässt, kommen der Qualifikation und der Rennstrategie eine besondere Bedeutung zu. Zuletzt konnte Mercedes-AMG Customer Racing insbesondere im Endurance Cup regelmäßig Titel einfahren. 2022 und 2023 gingen sowohl die Fahrer- als auch die Teammeisterschaft nach Affalterbach. Die letzte Gesamtmeisterschaft im Sprint Cup konnte 2019 das AKKA ASP Team gewinnen.
Anzeige
Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Unsere Zielsetzung ist klar: Wir wollen den Titel im Sprint Cup nach 2019 wieder nach Affalterbach holen. In Barcelona wird es vor allem auf die Qualifikation ankommen. Mit guten Startplätzen können wir das Risiko beim Start reduzieren. Außerdem bietet die Strecke grundsätzlich wenig Überholmöglichkeiten. Unsere beiden Teams mit PRO-Fahrzeugen, Winward Racing und Boutsen VDS, haben viel Erfahrung und sind strategisch gut genug aufgestellt, um das Maximum aus den Gegebenheiten herauszuholen. Unsere Titelkandidaten Maro und Lucas sind absolute Sprint-Routiniers, das zeigen sie in der DTM immer wieder. Entsprechend zuversichtlich und ambitioniert blicke ich dem Wochenende entgegen.“Lucas Auer, Winward Racing Team MANN-FILTER #48: „Ich hatte bislang viel Spaß in meiner Debütsaison in dieser Serie. Es ist eine tolle Meisterschaft mit starker Konkurrenz. Es freut mich riesig, dass wir an der Spitze mitmischen und wir einen coolen Titel-Showdown in Barcelona vor uns haben. Die Meisterschaft ist immer der Traum, aber wenn man neu in einer Serie startet, kann man nicht davon ausgehen, im Titelkampf direkt eine Rolle zu spielen. In Barcelona ist das Qualifying sehr wichtig, aber man darf auch den extremen Reifenverschleiß nicht außer Acht lassen. Deshalb kann vor allem am Ende des Rennens noch etwas passieren. Unsere Konkurrenz ist stark und ist eigentlich immer fehlerfrei unterwegs. Es wird von der Tagesform abhängig sein. Wer auf den Punkt abliefert und das beste Paket auf die Strecke bringt, wird Meister.“
Maro Engel, Winward Racing Team MANN-FILTER #48: „Ich freue mich, im Sprint Cup der GT World Challenge zusammen mit Luggi um die Meisterschaft fahren zu können. Der große Unterschied zur DTM ist, dass wir bei der Fahrzeugabstimmung einen Kompromiss für zwei Fahrer finden müssen. Luggi und ich bilden ein super Fahrerduo und wir haben mit Winward Racing ein starkes Team hinter uns. Nachdem ich in dieser Serie zweimal Vizemeister geworden bin, ist der Ansporn natürlich groß, den Titel zu gewinnen. Ich habe gute Erinnerungen an die Strecke in Barcelona, wo der Mercedes-AMG GT3 in der Vergangenheit immer gut funktioniert hat. Ich hoffe also, dass wir diese Stärke auch beim Finalwochenende wieder zeigen können. Wir wollen die Rennen gewinnen und wenn wir dieses Ziel erreichen, entscheiden wir auch die Meisterschaft für uns.“
Christian Hohenadel, Teamchef Winward Racing: „In der GT World Challenge ist es immer herausfordernd und wir haben mit dem Team WRT einen sehr starken Gegner. Es wird vor allem auf die Details ankommen und darauf, Fehler zu vermeiden. Der Mercedes-AMG GT3 hat viele Stärken. Das Auto muss optimal vorbereitet und auf die Strecke ausgerichtet werden. Wir haben großes Vertrauen in unsere Fahrer. Wir fahren mit Maro und Luggi auch in der DTM – da fahren sie zwar gegeneinander – aber deshalb sind sie untereinander und mit dem Team gut abgestimmt. Das ist sicher ein großer Vorteil und auch bewusst von uns so gewählt, dass sich Team und Fahrer über viele Serien hinweg kennen. Insgesamt sind wir gut beraten, wenn wir das finale Rennwochenende genauso wie jedes andere angehen.“
Race Facts
- Vier Mercedes-AMG GT3 (2x Winward Racing, 2x Boutsen VDS)
- P5 Fahrerwertung: Maximilian Götz (GER) und Jules Gounon (AND) mit Boutsen VDS #9
- P2 Fahrer und P3 Team Silver Cup: César Gazeau, Aurélien Panis (beide FRA) und Boutsen VDS
- Eröffnung Circuit de Barcelona-Catalunya: 1991
- Streckenlänge: 4,657 Kilometer (Layout ohne Schikane, seit 2021)
- Kurvenanzahl: 14 (8 rechts, 6 links)
- Streckencharakteristik: Medium-Speed, schnelle Rechts- und langsame Linkskurven sorgen für einen hohen einseitigen Reifenverschleiß
- GT3-Rundenrekord: 1:40,743 Minuten (2024)
- Topspeed: 272 km/h
- Rennstarts: Samstag und Sonntag jeweils um 14:00 Uhr MESZ
- Mercedes-AMG fährt auch im Rahmenprogramm, der Fanatec GT2 European Series powered by Pirelli
