GT World Challenge
05.03.2024
WINWARD Racing gibt international Vollgas
Hatte man sich in den vergangenen Jahren auf die fünf Langstreckenrennen des Endurance Cups beschränkt, greift die vom europäischen Teamsitz in Altendiez operierende Truppe in dieser Saison auch im Sprint Cup an. Dieser besteht wie gehabt aus fünf Veranstaltungen mit je einem einstündigen Sprintrennen mit Fahrerwechsel am Samstag und Sonntag.
Den hohen Ambitionen des Mercedes-AMG Team WINWARD trägt die Fahrerpaarung Rechnung: Mit Lucas Auer und Maro Engel teilen sich zwei der schnellsten GT-Piloten überhaupt den in der Pro-Klasse des Sprint Cups genannten Mercedes-AMG GT3. Und weil die beiden DTM-Stammfahrer auch gemeinsam im Endurance Cup auf Punktejagd gehen, eröffnet sich ihnen die Chance, um den Titel in der Gesamtwertung der „Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS“ mitzukämpfen. Dritter Mann bei den fünf Langstreckenrennen ist der 33-jährige Kanadier Daniel Morad, der zuletzt mit zum GTD-Klassensieg von WINWARD Racing bei den 24 Stunden von Daytona beitrug. Auch dieses Fahrzeug startet im Pro Cup, der den reinen Profi-Besatzungen vorbehalten ist.
Wie schon 2023 bringt das WWR-Team im Endurance Cup einen zweiten Mercedes-AMG GT3 an den Start. Dieses Fahrzeug ist im Silver Cup gemeldet, in dem sich ausschließlich Piloten mit dem FIA-Fahrerstatus Silber messen. Am Steuer sitzen die Niederländer Colin Caresani (20) und Daan Arrow (20) sowie Tanart Sathienthirakul (31) aus Thailand. „Die Jungs sind noch recht unbekannt, bringen aber viel Talent mit. Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Auto eine gute Rolle im Kampf um den Silver Cup spielen können“, sagt WWR-Teamchef Christian Hohenadel.
Auf dem Programm des GT World Challenge Europe Endurance Cup stehen fünf Langstreckenrennen über verschiedene Distanzen mit dem 24-Stunden-Spektakel auf der legendären belgischen Berg- und Talbahn in Spa-Francorchamps als absolutem Highlight. Das Saisonfinale geht Ende November erstmals auf dem neuen Grand-Prix-Kurs von Jeddah im Königreich Saudi-Arabien über die Bühne.
„Über zu viel Langeweile oder zu wenig Anspruch braucht sich in dieser Saison bei uns im Team niemand zu beklagen“, lacht Christian Hohenadel. „Mit der DTM und der GT World Challenge treten wir in den beiden härtesten GT-Rennserien der Welt an. Die Leistungsdichte in beiden Kategorien ist enorm, die Vielfalt in der GT World Challenge mit Rennfahrzeugen von neun verschiedenen Marken größer denn je. Aus der Tatsache, dass Mercedes-AMG Titelverteidiger ist und wir mit Maro und Luggi eine absolute Top-Paarung ins Rennen schicken, ergibt sich auch unser großes Ziel: Wir möchten um die Meisterschaft mitfahren. Dass dazu in diesem hochklassigen Feld alles passen muss, ist klar. Aber wir nehmen die Herausforderung gerne an und freuen uns darauf!“