Derzeit liegen Kevin Müller / Stefanie Spreitzer in ihrem ‚Daisy‘ getauften Toyota GR Yaris an der Spitze. Sie haben bereits sechs Ergebnisse eingefahren und könnten mit einem weiteren Top-Resultat die Messlatte für die Verfolger sehr hoch legen. Da sie bislang fünf Mal die Klasse NC2 gewinnen konnten, sind die Punkte je Veranstaltung sehr hoch. „Auch diesmal werden wir unser Bestes geben, um wieder ein gutes Ergebnis einzufahren“, erklärte das Duo vor dem Start. „Wir mögen die ‚Kohle & Stahl beide sehr und gehen entspannt an den Start. Wie es ausgeht, das werden wir dann sehen.“ Erfreuliche Infos gibt es von ‚Daisy‘, deren Motor beim letzten Lauf in Oberehe durch Überhitzung mehrfach in den Notlauf ging und so den Klassensieg unmöglich machte: „Es gibt zum Glück keine Folgeschäden – Daisy ist fit.“ Die ‚Kohle‘ zählt auch als vorletzter Lauf zur Saarländischen Rallye-Meisterschaft. Müller / Spreitzer liegen auch hier in Führung, hauchdünn vor den amtierenden Meistern Reiter / Nemenich.
Für die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder endete die Oberehe vorzeitig nach einem Ausflug ins Unterholz. Die Beschädigungen am Renault Clio 3 RS (NC3) hielten sich in Grenzen, „aber uns steckt der Ausfall noch in den Knochen. Jetzt ist das oberste Ziel ankommen und Punkte sammeln“, so Pilot Lars, der derzeit auf dem zweiten Gesamtrang liegt, „wir starten aber auch, weil die ‚Kohle‘ einfach Spaß macht.“
Saar-Youngster Max Reiter fuhr mit bislang lediglich vier, aber punktereichen Ergebnissen bis auf den vierten Platz der DRC-Gesamtwertung nach vorne und führt die Junior-Wertung an. Mit Co-Pilotin Conny Nemenich tritt er im Peugeot 208 Rally4 in der Klasse RC4 an, die er in Oberehe knapp gegen Max Schumann (Renault Clio Rally4) gewann. „Wir möchten den Kampf gegen Max hier fortführen und vor allem eine Menge Spaß haben,“ so Reiter. „Die Kohle & Stahl ist insoweit besonders, da viele der Prüfungen in der Vergangenheit beim WM-Lauf oder auch bei den DRM-Läufen gefahren wurden. Das Ziel sind maximale Punkte, natürlich haben wir dabei natürlich immer auch beide Meisterschaften im Blick“.
Tim Wacker / Luca Kiefer liegen nach einer bislang fehlerfreien und sehenswerten Saison in ihrem Renault Clio Rally5 auf dem fünften DRC-Rang. Sie haben aber auch die Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup im Blick, hier belegen sie hinter Schwarzmannseder den zweiten Platz. „Die Streckenauswahl bei der Kohle ist immer sehr selektiv und auch die Startnummernvergabe ist durchdacht und fair. Vergangenes Jahr konnte ich hier eines meiner besten Ergebnisse einfahren, daran würde ich gerne anknüpfen“.