Mittwoch, 16. Oktober 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Lamborghini Super Trofeo
16.10.2024

Pole-Position und zwei Siege in der ProAm

Auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya (Spanien) fand die fünfte Veranstaltung der Lamborghini Super Trofeo Europe 2024 (LSTE) statt. Leipert Motorsport brachte zwei Lamborghini Super Trofeo EVO 2 an den Start. Neben Sebastian Balthasar/Jacob Riegel (Deutschland) fuhren erstmals in neuer Konstellation Brendon Leitch/Anthony McIntosh (Neuseeland/USA) in der Pro-Am-Wertung.

Am vergangenen Wochenende wurden drei Rennen ausgetragen, da der ausgefallene Lauf der dritten Veranstaltung in Le Mans (Frankreich) nachgeholt werden musste. Balthasar/Riegel erlebten ein unglückliches Wochenende mit verpassten Punkterängen nach starker Leistung. Leitch/McIntosh feierten ein gelungenes Debüt und siegten zweimal in der ProAm Wertung für das von MOTUL unterstützte Team aus Wegberg.

Anzeige
45 Lamborghini Super Trofeo EVO 2 traten in Barcelona an. Die Trainingssitzungen auf dem Grand-Prix-Kurs verliefen für Leipert Motorsport ohne größere Schwierigkeiten. Dabei erzielten die Leipert-Piloten durchweg gute Rundenzeiten. 

Für das deutsche Duo Balthasar/Riegel (Pro-Wertung, # 70) war das Wochenende allerdings alles andere als einfach. Im ersten Renn startete Riegel von Startplatz 9 und hielt sich fast die gesamte Zeit in der Spitzengruppe auf. Nach einer letzten Safety-Car-Phase kurz vor dem Ende lagen Riegel/Balthasar auf einem hervorragenden 6. Rang. Während eines Zweikampfes kam die #70 jedoch in der vorletzten Runde von der Strecke ab und wurde nur auf Rang 14 gewertet.

Nach einem unglücklichen Qualifying, das früh durch einsetzenden Regen beeinflusst wurde, blieb Balthasar lediglich Startposition 16 für das zweiten Rennen. Im starken Feld der Pro-Fahrzeuge eine schwierige Ausgangslage. Das deutsche Duo gab sein Bestes und konnte sich bis zum Ende auf Rang 11 vorarbeiten, blieb allerdings knapp außerhalb der Punkteränge.

Für das dritte Rennen wurde kein Zeittraining ausgefahren, die Startaufstellung aus dem zweiten Le Mans-Rennen behielt ihre Gültigkeit. Balthasar/Riegel starteten von Position 10. Nach einem schweren Unfall in der Startrunde kam zunächst für ca. 30 Minuten das Safety-Car zum Einsatz. Das deutsche Leipert-Duo lag auf Rang 6. Zehn Minuten vor Rennende wurde die #70 jedoch wegen einer Kollision mit einer Stopp-and-Go-Strafe belegt. Da das Feld durch die Safety-Car Phase sehr eng zusammen war, fiel das Duo somit auf einen aussichtlosen Platz 32 zurück und beendete das Rennen außerhalb der Punkteränge.

Leitch/McIntosh (ProAm-Wertung, #99) fuhren an diesem Wochenende erstmals zusammen. Da Leitch, der amtierende Meister der PRO-Kategorie, als Profi eingestuft ist, startete das Team in der ProAm-Klasse. Der Neuseeländer stellte den Lamborghini für das erste Rennen auf die Pole-Position. Zur Rennhalbzeit übergab er die #99 auf Position 1 an McIntosh, der mit einer fehlerfreien Fahrt die Führung bis ins Ziel behauptete. 

McIntosh fuhr im zweiten Rennen von einem starken Startplatz 4 los. Diese Position verteidigte er ohne Probleme gegen die Konkurrenz, bis er den Leipert-Lamborghini an Leitch übergab. Der schnelle Kiwi verbesserte sich bald wieder auf den Spitzenplatz in der ProAm und holte souverän den zweiten Sieg für das Team an diesem Wochenende.

Das nachgeholte Le Mans-Rennen absolvierte McIntosh alleine, als Starter in der AM-Wertung, da Leitch in Frankreich nicht am Start war. Für den US-Amerikaner kam das Ende bereits nach der fünften Kurve der Startrunde. Ohne eigenes Verschulden war er in einen schweren Unfall verwickelt bei dem das Fahrzeug nachhaltig beschädigt wurde.

Geschäftsführer Marcel Leipert & Marc Poos: „Das Wochenende in Barcelona war geprägt von Höhen und Tiefen. Die Rückkehr von Brendon Leitch, der ein erfolgreiches Duo mit Anthony McIntosh bildete, sowie deren Siege in den ersten zwei Rennen, waren überragend. Überraschend und weniger positiv war, dass unsere deutsche Fahrerpaarung Balthasar/Riegel in Barcelona punktelos geblieben ist. Die beiden hatten großes Pech. Das Team hat großartig gearbeitet und die Voraussetzungen waren gut, aber manchmal läuft es nicht wie gewünscht. Der Unfall des US-Amerikaners Anthony McIntosh war ein Abschluss mit Schockmoment. Jetzt bereiten wir uns intensiv auf die letzten LSTE-Rennen und das Weltfinale in Jerez (Spanien) vor. Dort werden wir alles daransetzen, den Weltmeister-Titel nach Hause zu holen!“

Das sechste Wochenende der LSTE und das Lamborghini-Weltfinale finden auf dem Circuito de Jerez-Ángel Nieto (14.-17. November) in Spanien statt.


 
Anzeige