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10.07.2024

NXT Gen Cup 2024: Guter Einstand von Sophie Hofmann

Im Rahmen des vierten Saisonlaufes der DTM 2024 stieg auf dem Norisring auch der NXT Gen Cup in sein Rennjahr ein. Mittendrin im Geschehen in der vollelektrische Auto-Rennserie war kurzfristig auch Sophie Hofmann. Erst kurz vor dem Rennwochenende bekam die 26-jährige ihren „Marschbefehl“ und schlug sich bei ihrem Semi-Heimspiel überaus achtbar.

„Es war natürlich eine sehr kurzfristige Entscheidung zu diesem spontanen Einsatz. Am Ende muss ich aber sagen, dass ich jetzt echt froh bin, es gemacht zu haben“, so Hofmann. „Wir hatten erst überlegt, ob das in unser Programm überhaupt rein passt, aber dadurch bin ich nun um eine sehr schöne Erfahrung reicher. Erfahrung ist im Motorsport immer gut und ebenso, wenn man eine gewisse Vielfalt mit verschiedenen Autos und in verschiedenen Serien vorzeigen kann. Hinzu kommt natürlich, dass man im Rahmenprogramm der DTM eine der besten Plattformen hat, die man überhaupt haben kann. Von der Organisation her war alles absolut top und auch die Atmosphäre unter den Fahrern war gut.“

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Nicht zuletzt deshalb kam sie wohl auch in der für sie gänzlich neuen Serie ziemlich gut zurecht und wurde im ersten Training unter 16 Teilnehmern und Teilnehmerinnen Neunte. Im ersten Qualifying sicherte sie sich dann den 13. Startplatz und im ersten Rennen am Samstag wurde sie bei trockenen Bedingungen Zehnte.

Vor dem zweiten Rennen hatte Petrus noch einmal kurz die Schleusen geöffnet: Nachdem Sophie Hofmann schon auf den achten Platz vorgefahren war, hatte sie auf dem nassen Geläuf einen Dreher und fiel dadurch auf Rang zwölf zurück.

Tags darauf wurde sie noch einmal Zwölfte und zum Abschluss Zehnte. „Damit bin ich in Anbetracht der Umstände sehr zufrieden. Diese Autos zu kennen, war schon ein großer Vorteil, was man auch am Podium gesehen hat, die immer ziemlich ähnlich besetzt waren“, kommentierte Hofmann.

Zudem führte sie aus: „Natürlich besteht zwischen den Elektro-Autos und den Verbrennern, die ich bisher gefahren bin, ein sehr großer Unterschied. Deshalb braucht man eigentlich viel mehr Trainingszeit, was leider nicht möglich war. Ich bin mir aber sicher, dass wenn ich noch einmal fahren sollte, würde sicherlich eine deutliche Steigerung bei mir sichtbar. Das war ja auch übers Wochenende, rein von den Rundenzeiten her, zu sehen. Von daher bin ich sehr zufrieden.“

Wie es nun weiter geht, weiß Sophie Hofmann derzeit noch nicht, doch Pläne gibt es sehr wohl. Dazu sagt sie: „Ich habe den Serien-Organisatoren gegenüber kommuniziert, dass ich das Wochenende sehr schön fand und ich durchaus Interesse habe, weiter zu fahren. Umgekehrt will man mich ebenfalls weiter dabei haben. Das wäre natürlich eine gute Gelegenheit, sich weiter zu verbessern und in der Meisterschaft gut zu platzieren, aber konkret vereinbart haben wir noch nichts. Dazu werden wir in den nächsten Tagen Gespräche über die Konditionen usw. führen. Wir haben jetzt Juli und meine Saisonplanung steht ja schon. Dennoch werden wir jetzt überlegen, wie wir das da noch hinein packen können.“

Allgemein zur Serie und den Elektro-Rennautos sagte Sophie Hofmann: „Es sind zwei komplett unterschiedliche Dinge, die man nicht miteinander vergleichen kann. Es ist ein Mini und kein deutlich schnelleres GT4-Auto mit viel mehr Aerodynamik und so weiter. Doch das was der NXT Gen Cup ist und mit dem Konzept, mit dem die Serie arbeitet, haben sie es echt etwas Gutes auf die Beine gestellt. Und die Rennen machen ebenfalls viel Spaß, weil die Autos technisch ganz nah beieinander sind und man dadurch ständig im Fight mit irgendjemanden ist.“