Freitag, 27. Dezember 2024
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PCHC
02.07.2024

Zwei Premierensiege in der PCHC am Nürburgring

In zwei spannenden Rennen siegten beim dritten Lauf zur Porsche Club Historic Challenge auf dem Nürburgring Joachim Bölting (991 GT3 Cup) und Jürgen Albert (991 GT3 R). Bölting setzte sich im ersten Heat gegen Klaus Horn (991 GT3 R) durch, während Albert in Rennen zwei Bölting mit 4,175 Sekunden Abstand auf Rang zwei verwies.

Nach seinen vier Siegen galt Klaus Horn auch in der Eifel als Favorit. Doch der Landauer war nicht ganz fit, sicherte sich aber am Freitag knapp vor Carlos Ruiz (991 GT3 Cup) die Pole. Seinen ersten Platz war der Landauer gleich bei der Startfreigabe los. Joachim Bölting katapultierte sich mit einem Blitzstart aus der zweiten Reihe auf Platz eins. Horn hatte da bereits abreißen lassen müssen und konnte die Lücke auch im weiteren Rennverlauf nicht mehr zufahren. Auch die kurze Safety-Car Phase änderte nichts mehr an der Reihenfolge. Für Bölting war es die perfekte Premiere in der PCHC. „Die erste Kurve hat gut funktioniert und ich habe den Bremspunkt gut getroffen. Bei den anderen war das nicht ganz so. Ich denke, dass die Reifen bei den 991er Cup schneller warm zu bekommen sind. Dadurch hatte ich gleich etwas Luft und konnte mich absetzen. Die Safety Car Phase kam mir natürlich nicht gelegen, zumal ein langsameres Fahrzeug vor mir nicht zügig zum Safety Car aufschloss. Dadurch war der Restart etwas komisch, aber es hat gereicht“, berichtete Bölting. Zwar hatte Horn den Gesamtsieg verpasst, aber immerhin noch den Sieg in der Klasse 10 eingefahren. „Das alte Lied beim Start. Ich brauche mindestens ein, zwei Runden bis ich die Reifen auf Temperatur habe. Ich kann da nicht gleich in den ersten Kurven voll angehen und muss etwas langsamer machen. Da konnte mir der Cup Porsche schon etwas wegfahren. Beim Restart hatte ich drei langsamere Autos vor mir, was natürlich wieder Zeit kostete“, gab Horn zu Protokoll.

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Gesamtdritter wurde Carlos Ruiz, der zwar in Runde zwölf hinter Jürgen Albert zurückgefallen war, aber am Ende von einer Zeitstrafe profitierte. Während der Safety-Car Phase hatte Albert überholt, was er zwar bemerkt hatte und sich daher zurückfallen ließ, aber dennoch mit 30 Extrasekunden bestraft wurde. Mit Gesamtplatz drei holte sich Ruiz zudem den Sieg in der Klasse 9. „Ich bin mit dem Ausgang des Rennens sehr glücklich. Das Rennen war toll und das Auto lief sehr gut. Die Fahrer sind gute Gegner und es ist nicht einfach zu bestehen. Ich denke, dass ich am Anfang ganz gut ins Rennen gekommen bin“, so Ruiz.

Jürgen Albert gelingt erster Gesamtsieg

Zwar rechneten in Durchgang zwei alle mit Klaus Horn, doch der Landauer fiel beim Start bis auf die vierte Position zurück. An der Spitze verteidigte dagegen Joachim Bölting seinen ersten Platz gegenüber Carlos Ruiz und Jürgen Albert. In der dritten Runde war Albert am Chilenen vorbei und schloss zum Führenden auf. Als sich dieser Eingangs AMG Arena ein Verschalter leistete, nutzte Albert die Situation aus. Zwar blieb Bölting an Albert dran, kam jedoch nicht mehr vorbei. Zumal von hinten auch Carlos Ruiz groß im Rückspiegel auftauchte. „Auf Start und Ziel hatte ich einen Verschalter. Ich brauchte danach ein paar Sekunden, um meine Gänge wieder zu sortieren. Das hat aber gereicht, um an mir vorbeizugehen. Die drei Sekunden Vorsprung waren dadurch weg. Ich versuchte danach alles, habe aber den Jürgen Albert nicht mehr gekriegt“, erklärte Bölting die Situation. Für Albert war es dagegen der erste Gesamtsieg in der PCHC. „Wenn ich überlege, dass ich jetzt schon drei Jahre dabei bin und heute zum ersten Mal gewonnen habe, geht es mir super. Im Rennen ist das Auto sehr gut gelaufen. Ich ging das Rennen sehr forsch an und konnte in den ersten Runden von sieben auf zwei vor“, freute sich Albert über den Sieg.

Klaus Horn schrammte als Vierter am Gesamtpodium vorbei. „Im zweiten Rennen war ich gesundheitlich stark gehandicapt. Es ist wie eine starke Erkältung mit tränenden Augen. Schon in der ersten Kurve habe ich nix mehr gesehen und musste mich völlig zurücknehmen. Da waren die ersten Drei auch schon weg, ohne dass ich zunächst Anschluss halten konnte“, erklärte Horn.

Der Blick in die Klassen

In der Klasse 8 musste sich Eduard Heinz zweimal geschlagen geben. Zwar sah Heinz auf den Plätzen vier und fünf das schwarz-weiß karierte Tuch, doch an den zweimaligen Klassensieger Joachim Bölting war kein Herankommen. „Das Rennen verlief für mich sehr gut. Das Auto war sehr stabil und der Grip war auch da. Aber Bölting und Horn waren einfach zu stark, da führte kein Weg daran vorbei“, so Heinz. Zweimal Dritter in der Klasse 8 wurde Hans Van Spronsen. Genau so souverän gewann Carlos Ruiz die Klasse 9. Dahinter landete Patrick Hannig in beiden Rennen auf Platz zwei, während sich Alfred Winkler und Enrique Feliu den dritten Rang teilten. Nicht nur im Gesamtklassement musste sich Klaus Horn in der Eifel erstmals geschlagen geben. Zwar reichte es im ersten Rennen noch zum Sieg in der Klasse 10 vor Pablo Briones (991 GT3 R) und Jürgen Albert, doch im zweiten Heat hatte Albert die Nase vorne. Klassendritter wurde Michael Waskönig im 997 GT3 R. Weitere Klassensiege holten sich Jan Horwarth (991 GT3) und Markus Nölken, der mit einem Porsche 964 Cup einen echten Klassiker an den Start brachte.
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