Samstag, 28. Dezember 2024
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PRTC
23.09.2024

PRTC-Windschatten-Fights am Salzburgring bringen neuen Tabellenführer hervor

Vom 20.-22.09.2024 starteten nach einer längeren „Sommerpause“ die Wertungsläufe 5 & 6 der aktuellen Saison in der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge (PRTC) am legendären Salzburgring (AT). Die 4,255 km lange traditionsreiche Rennstrecke war der Austragungsort. Durch das schnelle Rennstrecken-Layout waren die Rennen wieder von einigen sehenswerten Windschatten-Fights geprägt.
 
In der PRTC traten getreu dem Serien-Motto „real cars, real racing“ wieder sowohl ambitionierte Youngster als auch erfahrenere „Gentleman-Driver“ im Starterfeld gegeneinander an. Bei den Nationalitäten waren Deutschland, USA und die Schweiz vertreten.
 
„Am Salzburgring sind wir bereits bei der Saisonhalbzeit angekommen und freuen uns auf weitere Tourenwagen-Action. Vor der großen Kulisse des bekannten „Histo-Cups“ zu starten, bringt uns viele Zuseher an die Rennstrecke, die für ein besonderes Flair sorgen. Mit Spannung verfolgen wir hier auch das Debüt des neuen CHEVRLOET Cruze Eurocup 1,4 Turbo V1 Rennwagens mit Dirk Ehlebracht am Steuer!“ so Serienorganisator Andreas Pfister vor dem Start des Rennwochenendes.
  
Nach dem ersten freien Training am Freitag ging es für die Tourenwagen-Fahrer bereits am Freitag Abend ins wichtige Zeittraining zur Ermittlung der Startaufstellung. Dabei könnten in Österreich beste Wetterverhältnisse, und damit sehr gute motorsportliche Bedingungen auf der Strecke verzeichnet werden.

Ex-Champion Marco Bedrich holt die Pole-Position in Klasse 2

Dass er absolut nichts verlernt hat, konnte der PRTC-Champion aus 2023, Marco Bedrich (GER, Cottbus) bereits im Zeittraining eindrucksvoll unter Beweis stellen. Trotz fast einem halben Jahr motorsportlicher Pause gelang ihm ein fulminantes Comeback mit der Pole-Position und einer Zeit von 1:52.302, vor einem starken Patrick Röthlisberger (CHE, Langnau) mit 1:52.521, geschlagen wurden beide lediglich von Dirk Ehlebracht (GER, Oberursel) dem auf Anhieb eine Zeit von 1:50.991 im brandneuen Chevy Turbo (Klasse 3) gelang.
 
Auf den dritten Startplatz schaffte es Andreas Schundiak (GER, Weiden) vor Felix Müller (GER, Deggenhausertal), Marcalis Shinaul (USA, Nürnberg) und Thomas Eckert (GER, Nürnberg).

Bedrich fährt nervenstark zum Sieg im ersten Rennen

Die PRTC-Fans auf den Tribünen und Zuhause vor dem Live-Stream sollten vom ersten Rennen des Tages jedenfalls wie gewohnt nicht enttäuscht werden. Die geringen Abstände aus dem Zeittraining sprachen dabei bereits für sich.
 
Bereits in der Aufwärmrunde gelang es dabei Marco Bedrich seine TOYO TIRES R888R Semi-Slicks auf die ideale Betriebstemperatur zu bringen, und dies beim stehenden „Grand Prix Start“ auch umzusetzen, um direkt die Führung zu übernehmen. An seine Fersen konnte sich der Schweizer Röthlisberger heften, und es gelang ihm sich einige Tricks des ehemaligen PRTC-Champions abzuschauen.
 
Dahinter gab es weiteren sehenswerten Tourenwagen-Motorsport zu sehen mit einem direkten „Lackaustausch“ von Andreas Schundiak und Felix Müller, der allerdings beiden wichtige Speed auf der langen Gegengeraden nach der „Nockstein-Kehre“ kostete.
 
Schundiak gelang es sich durchzusetzen, er blieb aber unter Druck von Felix Müller. Ähnlich sah es indes an der Spitze aus: Marco Bedrich war der Führende, wurde aber von Patrick Röthlisberger zunehmend unter Druck gesetzt. Weniger Glück im Mittelfeld hatte Thomas Eckert, er verlor aufgrund von technischen Problemen Geschwindigkeit an seinem Chevrolet Cruze Eurocup Rennwagen, konnte aber dennoch Platz 6 über die Ziellinie retten.
  
Doch Bedrich bewies letztendlich Nervenstärke und fuhr den Sieg im ersten Rennen ein, vor Patrick Röthlisberger der den Windschatten geschickt ausnutzen konnte. Das Podium komplettieren konnte Andreas Schundiak vor Felix Müller und Marcalis Shinaul.

Bedrich sichert sich auch den Sieg im zweiten Rennen 0,2 Sek. vor Röthlisberger

Nach der Action vom ersten Rennen blieb den Fahrern nur wenig Zeit die Konzentration für den zweiten Wertungslauf zu halten, da dieser bereits drei Stunden später stattfand. Diesmal startete Patrick Röthlisberger vom ersten Startplatz vor Marco Bedrich und Andreas Schundiak.
 
Nach Freigabe des Starts konnte Röthlisberger allerdings die führende Position nicht halten, und Marco Bedrich spielte abermals seine Erfahrung aus. Er setzte sich an die Spitze des Feldes.
 
Ebenfalls keinen optimalen Start ins zweite Rennen erwischte Andreas Schundiak, er musste zwei Konkurrenten passieren lassen, es gelang ihm aber die Positionen im Rennverlauf wieder gutzumachen.
 
Dabei gelang es auch Felix Müller seine Rundenzeiten deutlich nach unten zu verbessern, und sich nur hauchdünn an die Stoßstange von Schundiak zu heften. Ebenso hatte auch Marcalis Shinaul mit einem deutlich besseren Speed den Anschluss an das umkämpfte Mittelfeld gefunden.
 
Dirk Ehlebracht nutzte die Turbo-Power seines neuen, im Design von „Caramba Chemie“ gebrandeten Chevrolet Cruze Eurocup Rennwagens, um die anderen Cruze zu überholen, und damit ein eindrucksvolles Debüt hinzulegen. 
 
Bedrich holte auch im zweiten Rennen den Sieg, wenn auch knapp vor Patrick Röthlisberger, der nun als neuer Tabellenführer (42 Pkt.) zu den nächsten Wertungsläufen an den Nürburgring GP-Kurs vom 04.-05.10.24 reist.
 
Dahinter lauern denkbar knapp Andreas Schundiak (41 Punkte) und Felix Müller (40 Punkte) auf Ihre Chance.
 
Die Fans der PRTC freuen sich dazu bereits wieder auf viel „real cars“ und „real racing“ im weiteren Saisonverlauf.
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