Porsche Carrera Cup
24.04.2024
Dylan Pereira holt Sieg zum Auftakt im Porsche Carrera Cup Asia
Im Qualifying am Samstag holte sich Pereira überlegen die Pole Position für beide Rennen. Im ersten Lauf am Samstag übernahm er dann vom Start weg die Führung, wehrte auch die aggressiven Attacken von Alessandro Ghiretti zu Beginn ab, ehe er sich nach einer ersten Safety-Car-Phase wegen zahlreicher Zwischenfälle im Mittelfeld um drei Sekunden absetzten konnte. „Hinter mir haben sich meine Verfolger gegenseitig bekämpft, dass hat es mir vielleicht ein bisschen leichter gemacht“, lachte der Luxemburger. Nach einem erneuten Crash drei Runden vor Schluss ging das Rennen unter dem Safety-Car zu Ende: „Das ist natürlich nicht unbedingt die Art, wie man ein Rennen gewinnen will – aber nachdem ich ja vorher sicher vorne war, ist es schon okay.“
Im zweiten Rennen am Sonntag ging Pereira dann erneut zunächst in Führung, ehe sich Ghiretti in der dritten Kurve an ihm vorbei drückte. „Das hätte mir aber noch nicht die ganz großen Sorgen gemacht, denn ich weiß, dass er sein Auto immer so abstimmt, dass er in den ersten Runden besonders schnell ist. Gegen Rennende hätte ich dann die besseren Karten gehabt.“ Doch dann wurde er Opfer einer unüberlegten Aktion des Chinesen Kang Ling, der offensichtlich seinen Bremspunkt verpasste und ihn umdrehte. „Das war absolut unnötig, ich bin dadurch ans Ende des Feldes zurückgefallen.“ Nach einer Safety-Car-Phase wegen eines anderen Zwischenfalls blieben dem 26-Jährigen noch acht Runden, in denen er insgesamt 16 Autos überholte und sich noch auf den neunten Platz nach vorne schob. „Das zeigt, was möglich gewesen wäre. Das Auto war wieder sehr gut, das ist auch das Wichtigste, was ich aus diesem Auftaktwochenende mitnehme. Ich habe ein gutes Team, gutes Material – und kann hier um Siege und den Titel mitfahren.“
In der Meisterschaft liegt Pereira jetzt mit 35 Punkten auf Platz drei, nur acht Zähler hinter dem führenden Ghiretti. Die nächsten beiden Rennen finden in drei Wochen auf dem japanischen Formel-1-Kurs von Suzuka statt.