Freitag, 27. Dezember 2024
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Porsche Super Cup
26.05.2024

Larry ten Voorde feiert als erster Supercup-Fahrer drei Siege in Monaco

Larry ten Voorde hat für das Team Schumacher CLRT auch das zweite Saisonrennen des Porsche Mobil 1 Supercup gewonnen. Der Niederländer behauptete sich auf dem Formel-1-Kurs in den Straßen von Monte-Carlo gegen den Briten Harry King, der für BWT Lechner Racing fährt. Der Südafrikaner Keagan Masters holte den dritten Rang für das Team Ombra. Der Sieg in der Rookie-Wertung ging an den Niederländer Kas Haverkort, der für Uniserver by Team GP Elite antritt.

Mit einem überlegenen Start-Ziel-Sieg in Monaco setzte Larry ten Voorde (Schumacher CLRT) eine weitere Rekordmarke: Der 27 Jahre alte Niederländer ist der erste Fahrer in 32 Jahren Porsche Supercup, der drei Mal im Fürstentum gewinnen konnte. Ten Voorde ließ sich am Start, anders als im Vorjahr, nicht von dem neben ihm losfahrenden Harry King (BWT Lechner Racing) ausbeschleunigen. Er bog an der Spitze des 24 Porsche 911 GT3 Cup starken Feldes in die erste Kurve ein und fuhr nach 17 Runden mit einem Vorsprung von mehr als einer Sekunde vor King über die Ziellinie. Auf dem dritten Rang kam Keagan Masters (Ombra) ins Ziel und kletterte damit als erster Südafrikaner aufs Supercup-Podium.

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„Unfassbar, mein dritter Monaco-Sieg! Es sah vielleicht einfach aus, war es aber auf keinen Fall – ich musste wirklich hart dafür arbeiten“, erklärte Larry ten Voorde. Der zweimalige Supercup-Champion hatte auch den Saisonauftakt in Imola gewonnen. An der Tabellenspitze der Fahrerwertung besitzt er nun zehn Punkte Vorsprung auf Verfolger Harry King.

Der Brite war mit dem zweiten Rang nicht ganz zufrieden. „Mein Start lief perfekt, leider kam aber auch Larry dieses Mal ohne Probleme von der Linie weg. Überholen ist in Monaco sehr schwierig. Deswegen habe ich mich für den Rest des Rennens darauf konzentriert, keine Fehler zu machen und zumindest in Schlagdistanz zu Larry zu bleiben“, berichtete der Vorjahressieger. „Aber auf dieser einzigartigen Rennstrecke ist jede Podiumsposition ein Riesenerfolg.“

Zum ersten Mal auf dem Supercup-Siegertreppchen stand Keagan Masters. Der 24 Jahre alte Südafrikaner hatte sich mit einer starken Vorstellung im Qualifying die dritte Startposition gesichert. „Nachdem ich am Start meinen Rang halten konnte, verlief mein Rennen eigentlich sehr ruhig. Ich habe versucht, die schnellste Runde zu fahren. Das ist mir leider nicht gelungen, die hat sich auch Larry geschnappt. Herzlichen Glückwunsch an ihn, er war heute einfach unschlagbar.“

Auf dem vierten Rang kam Kas Haverkort (Uniserver by Team GP Elite) ins Ziel. Damit sicherte sich der 20 Jahre alte Niederländer zum ersten Mal den Sieg in der Rookie-Wertung des Porsche Mobil 1 Supercup. „Für mein erstes Rennen mit dem Porsche 911 GT3 Cup in Monaco ist das ein tolles Ergebnis. Ich glaube, ich hätte auch vorne mitfahren können“, analysierte der frühere Formel-Pilot. „Aber ich war 17 Runden lang in ein Duell mit Marvin Klein verwickelt, das hat meine ganze Aufmerksamkeit gefordert.“

Im Ziel betrug Haverkorts Vorsprung auf Klein (Schumacher CLRT) weniger als eine Sekunde. Der Franzose verteidigte mit diesem Ergebnis den dritten Rang in der Gesamtwertung. Auf dem sechsten Platz landete mit Jaap van Lagen (Dinamic Motorsport) ein weiterer Routinier am Lenkrad des 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup.

Während die Positionen an der Spitze früh bezogen waren, lieferten sich im Mittelfeld zwei Nachwuchsfahrer über die komplette Renndistanz einen mitreißenden Zweikampf. Porsche-Junior Alessandro Ghiretti (Schumacher CLRT) ließ am Start Robert de Haan (BWT Lechner Racing) keine Chance. Sofort danach versuchte de Haan in beinahe jeder Kurve ein Überholmanöver. Einmal kam der mit 17 Jahren jüngste Fahrer im Porsche Mobil 1 Supercup tatsächlich am fünf Jahre älteren Porsche-Junior vorbei. Weil er dabei aber nach Einschätzung der Rennleitung zu stürmisch vorging, musste er die Position wieder an Ghiretti zurückgeben. „Ich musste es einfach probieren, ich war schneller als Alessandro. Aber die Entscheidung der Rennleitung ist absolut ok“, zeigte sich de Haan einsichtig. Am Ende wurde Ghiretti Achter, de Haan musste sich mit Rang neun zufrieden geben.

„Dass Larry ten Voorde auch in seinem 201. Supercup-Rennen einen unglaublichen Siegeswillen zeigte, ringt mir höchsten Respekt ab. Gratulation an ihn zum Monaco-Rekordsieg. Beeindruckt bin ich auch vom vierten Rang durch Kas Haverkort, ein erneuter Beweis für die Stärke der diesjährigen Rookies. Ein Kompliment muss ich dem gesamten Starterfeld aussprechen: Unser Rennen ging ohne Safety-Car-Phase über die Runden – so viel Disziplin zeigen in Monaco nicht alle“, lobte Oliver Schwab, Projektleiter Porsche Mobil 1 Supercup.

Nächste Station für die Teams des Porsche Mobil 1 Supercup ist Spielberg in der Steiermark. Auf dem Red-Bull-Ring treten die Porsche 911 GT3 Cup am 30. Juni 2024 zum dritten Saisonrennen an, direkt vor dem Großen Preis von Österreich.

Ergebnis 2. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup in Monte-Carlo (MC)

1. Larry ten Voorde (NL/Schumacher CLRT), 17 Runden
2. Harry King (UK/BWT Lechner Racing), +1,246 Sekunden
3. Keagan Masters (ZA/Ombra), +7,043 Sekunden
4. Kas Haverkort (NL/Uniserver by Team GP Elite), +9,365 Sekunden
5. Marvin Klein (F/Schumacher CLRT), +10,232 Sekunden

Gesamtwertung Porsche Mobil 1 Supercup (nach 2 von 8 Rennen)

1. Larry ten Voorde (NL/Schumacher CLRT), 50 Punkte
2. Harry King (UK/BWT Lechner Racing), 40 Punkte
3. Marvin Klein (F/Schumacher CLRT), 29 Punkte
4. Keagan Masters (ZA/Ombra), 25 Punkte
5. Kas Haverkort (NL/Uniserver by Team GP Elite), 24 Punkte
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