Porsche Super Cup
03.09.2024
Proton Huber Competition beendet Supercup-Saison mit Rekord
Bastien stellte dabei einen neuen Rekord in der traditionsreichen Rennserie auf. Mit seinen 78 Jahren ist er der älteste Debütant im Markenpokal und auch der vermutlich älteste Rennteilnehmer in der langen Geschichte des Porsche Mobil 1 Supercup. Dies ist nicht der erste Rekord für den US-Amerikaner mit französischer Abstammung, da er auch der älteste Pilot in der Geschichte der 24h Le Mans ist.
Im Qualifying fuhr Alexander Tauscher auf einen starken vierten Startplatz. Beim Rennstart verlor Tauscher, der vor zwei Wochen auf dem Nürburgring seinen ersten Sieg im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland feiern konnte, direkt einige Positionen. Nachdem ihn ein Konkurrent nach einigen Runden umdrehte, musste Tauscher eine Aufholjagd starten, die ihn noch auf den 17. Platz vorbrachte.
In einem turbulenten Rennen hatte Sebastian Freymuth nach dem letzten Safety Car-Restart in der letzten Runde noch die Chance, auf das Rookie-Podium vorzufahren. Doch vor den Lesmo-Kurven wurde der Berliner unschuldig in eine Kettenreaktion verwickelt und schlug heftig in die Leitschiene ein und musste zu einer Untersuchung ins Krankenhaus. „Wir waren froh, als aus dem Krankenhaus die Entwarnung kam. Er wird also nächste Woche am Sachsenring wieder voll angreifen können“, so Michael Dirsch, der den Einsatz von Proton Huber Competition im Porsche Mobil 1 Supercup leitet.
Roar Lindland und Dominique Bastien zeigten in der Nähe von Mailand ein fehlerfreies Rennen und fuhren auf die Ränge 21 und 24.
Michael Dirsch abschließend: „Es war ein sehr turbulenter Abschluss der Supercup-Saison. Leider hatte Alexander sein Glück aus dem Qualifying nicht mehr an seiner Seite und konnte den starken Startplatz nicht umsetzen. Sebastian hatte plötzlich in der letzten Runde, nach dem Safety Car-Restart, noch die Möglichkeit aufs Rookie-Podium zu fahren. Leider wurde auch er aus dem Rennen genommen. Wir möchten uns bei all unseren Fahrern, Teammitglieder, Partnern und Unterstützer bedanken. Es war nicht immer eine einfache Saison, aber jeder konnte etwas für sich mitnehmen.“
„Hinter uns liegt eine Saison mit vielen Ups und Downs, wobei die Downs leider überwiegen“, fasst Proton Huber Competition-Teamchef Christoph Huber die Porsche Mobil 1 Supercup-Saison seines Teams zusammen. „Es war die erste Supercup-Saison von Alex und Sebastian und die Geschichte hat gezeigt, dass man meistens ein zweites Jahr braucht, um seine Leistungen abrufen zu können. Roar zeigte auch eine gute Leistung, nur für ihn ist es schade, dass es die Pro-Am-Wertung nicht mehr gibt, in der er bereits große Erfolge einfahren konnte. Unsere Saisonhighlights waren die tollen Startplätze von Alexander in Imola und Monza sowie sein Rookie-Podium in Budapest. Aber auch die starke Leistung von Sebastian in Spa. Neben unseren drei Stammfahrern haben wir mit unseren vielen Gaststartern auch zum Erfolg des Porsche Mobil 1 Supercup beigetragen. Der Start vom 78-Jährigen Dominique Bastien in Monza ist auch eines meiner absoluten Highlights, der am Wochenende einen fehlerfreien Job gemacht hat! Unser Fokus liegt nun auf der Supercup-Saison 2025, auf die wir uns akribisch vorbereiten. Wir hoffen mit denselben drei Fahrern erneut an den Start zu gehen und würden diese gerne mit einem erfahrenen und schnellen Piloten ergänzen.“
Alexander Tauscher schloss die Saison 2024 als bestplatzierter Proton Huber Competition-Pilot auf dem 14. Meisterschaftsrang ab, vier Plätze vor Sebastian Freymuth und weitere drei vor Roar Lindland. In der Rookie-Wertung belegten Tauscher und Freymuth die Positionen sieben und elf. Proton Huber Competition belegt in der Teamwertung des Porsche Mobil 1 Supercup die neunte Position.
Parallel nahm Proton Huber Competition auch am Porsche Sports Cup Suisse im portugiesischen Portimão teil. Neben Marcelo Tomasoni und Merabi Mekvabishvili ging Rodrigo Almeida für das Team an den Start, der normalerweise als Junior im asiatischen Carrera Cup startet. In seiner Klasse fuhr Almeida im ersten Lauf einen starken zweiten Rang ein, ehe er im zweiten Wertungslauf nach einer Kollision ausschied. Tomasoni und Mekvabishvili fuhren in im ersten Rennen ihrer Klasse solide Punkteergebnisse ein, ehe Merabi Mekvabishvili im zweiten Lauf seinen ersten Sieg im Porsche Sports Cup Suisse feiern konnte!